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Wer das Verhältnis der US-Amerikanerinnen und -Amerikaner zu Waffen auf der Seite der Befürworter erleben möchte, muss nur die alljährliche NRA-Convention besuchen.
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In diesem Jahr fand der Kongress der National Rifle Association in Indianapolis statt.
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Ungeachtet von immer wieder stattfindenden Amokläufen wird die Waffenlobbyorgansiation nicht müde, für das Recht auf Waffenbesitz zu werben.
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Bei seinem Gastauftritt in Indianapolis betont der frühere US-Präsident Donald Trump wieder einmal seine Einschätzung, dass die Vereinigten Staaten kein Waffenproblem hätten.
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Er beschuldigte die Demokraten eines "linken Kreuzzugs, um die Regierung gegen gesetzestreue Bürger zu bewaffnen".
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Für Trump ist die Rede vor Waffenliebhabern immer noch ein Heimspiel.
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Auch sein früherer Vizepräsident Mike Pence zeigt sich unbeeindruckt von dem meist kindlichen Opfern der letzten Wochen. "Hören Sie auf, unser Leben durch Waffenverbote zu gefährden, ...
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... und hören Sie auf, jedes Mal, wenn eine Tragödie passiert, auf den gottgegebenen Rechten des amerikanischen Volkes herumzutrampeln", sagte Pence.
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Die NRA unterstützte Trump im Wahlkampf 2016. (im Bild NRA Executive Vice President and CEO Wayne LaPierre)
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Die markigen politischen Aussagen werden von den geballten Werbeauftritten der Waffenhersteller begleitet.
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Ausdrücklich wird betont, dass Familien auf der NRA Convention besonders willkommen sind.
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Und tatsächlich sind unter den Besucherinnen und Besuchern auch zahlreiche Kinder, die die ausgestellten Feuerwaffen in Augenschein nehmen.
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Alle Schusswaffen in der Ausstellung sind zwar durch Entfernen des Schlagbolzens oder andere Veränderungen deaktiviert worden, sodass sie nicht mehr abgefeuert werden können.
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Trotzdem reagierten in den sozialen Medien viele Menschen verstört auf Bilder wie dieses.
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Befürworter der Waffenkontrolle sind der Meinung, dass Kinder auch mit unschädlich gemachten Waffen nicht auf Menschen zielen sollten.
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In den USA waren Schusswaffen 2020 die Haupttodesursache von Kindern und übertrafen sogar noch Autounfälle und Krebserkrankungen.
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Vor dem Veranstaltungsort lasen Demonstranten regionalen Medien zufolge die Namen von etwa 1600 Kindern vor, die im letzten Jahr durch Waffen getötet wurden.
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Die National Rifle Association wurde 1871 als Freizeitgruppe mit dem Ziel gegründet, "das Gewehrschießen zu fördern", und ...
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... hat sich zu einer der mächtigsten politischen Organisationen in den USA entwickelt.
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Sie setzt sich gegen alle Formen der Waffenkontrolle ein und argumentiert, dass mehr Waffen das Land sicherer machen.
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Der NRA zufolge liegt ihre Mitarbeiterzahl bei inzwischen fünf Millionen.
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Außerhalb der Organisation wird von eher drei Millionen Mitgliedern ausgegangen.
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2022 erhielt die NRA 97 Millionen US-Dollar aus Mitgliedsbeiträgen.
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Davon werden alljährlich mehrere Millionen für Lobbyarbeit ausgegeben.
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Die Regierung von Präsident Joe Biden, die strengere Waffenvorschriften vorantreibt, sagte am Freitag, ...
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... die NRA sollte sich mit der "steigenden Zahl von Kindern" befassen, die mit Waffen getötet wurden, anstatt sich Maßnahmen des "gesunden Menschenverstands" zu widersetzen, die Leben retten würden. (sba)
US-Waffenlobby trifft sich Kinder, die auf Waffen starren
Einmal im Jahr findet die Convention der National Rifle Association statt. Auch in diesem Jahr kommen aus Indianapolis Bilder, auf denen Kinder Waffen am Anschlag halten und auf Menschen zielen. Die NRA sieht darin ein freiheitliches Recht, Waffengegner eher die Konditionierung späterer Waffennarren.
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