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Wladimir Iljitsch Lenin hat wieder einen großen Auftritt.
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Wladimir Iljitsch Lenin hat wieder einen großen Auftritt.

Der Kopf der einst 19 Meter hohen Granitstatue des ersten Sowjetführers wird am südöstlichen Stadtrand von Berlin ausgebuddelt. Jahrelang war er hier in der Erde versteckt.
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Der Kopf der einst 19 Meter hohen Granitstatue des ersten Sowjetführers wird am südöstlichen Stadtrand von Berlin ausgebuddelt. Jahrelang war er hier in der Erde versteckt.

Davor hatte die vom sowjetischen Bildhauer Nikolai Tomski geschaffene gigantische Lenin-Statue den Mittelpunkt des Leninplatzes in Ostberlin gebildet.
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Davor hatte die vom sowjetischen Bildhauer Nikolai Tomski geschaffene gigantische Lenin-Statue den Mittelpunkt des Leninplatzes in Ostberlin gebildet.

Im April 1970 war sie zum 100. Geburtstag des "Begründers des Sowjetstaates" vor neuer Hochhauskulisse enthüllt worden. (Bild von Juni 1971)
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Im April 1970 war sie zum 100. Geburtstag des "Begründers des Sowjetstaates" vor neuer Hochhauskulisse enthüllt worden. (Bild von Juni 1971)

Doch keine zwei Jahrzehnte später fiel die Mauer, wenig später löste sich die DDR auf, ...
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Doch keine zwei Jahrzehnte später fiel die Mauer, wenig später löste sich die DDR auf, ...

... und Berlins damaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen sagte, er wolle in seiner Stadt kein Symbol einer "Diktatur, in der Menschen verfolgt und ermordet wurden".
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... und Berlins damaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen sagte, er wolle in seiner Stadt kein Symbol einer "Diktatur, in der Menschen verfolgt und ermordet wurden".

Der Leninplatz wurde im März 1992 umbenannt und heißt seitdem etwas sperrig "Platz der Vereinten Nationen".
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Der Leninplatz wurde im März 1992 umbenannt und heißt seitdem etwas sperrig "Platz der Vereinten Nationen".

Die symbolische Wirkung war unmissverständlich: Mit den Denkmälern der marxistischen Größen wurde die DDR auch ideologisch restlos abgewickelt.
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Die symbolische Wirkung war unmissverständlich: Mit den Denkmälern der marxistischen Größen wurde die DDR auch ideologisch restlos abgewickelt.

Bauarbeiter rückten ab 8. November 1991 Lenin mit Presslufthammern zuleibe, bis das mehrere Tonnen schwere Monument in rund 120 transportierfähigen Stücken lag.
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Bauarbeiter rückten ab 8. November 1991 Lenin mit Presslufthammern zuleibe, bis das mehrere Tonnen schwere Monument in rund 120 transportierfähigen Stücken lag.

Der Kopf blieb ganz und wurde mit den anderen zerstückelten Teilen Lenins im Köpenicker Forst verbuddelt.
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Der Kopf blieb ganz und wurde mit den anderen zerstückelten Teilen Lenins im Köpenicker Forst verbuddelt.

Offenbar so eilig, dass niemand dokumentierte, wo genau.
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Offenbar so eilig, dass niemand dokumentierte, wo genau.

Als die Spandauer Zitadelle den Lenin-Kopf für das Denkmalmuseum haben wollte, stand die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt und Stadtentwicklung vor einem Problem.
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Als die Spandauer Zitadelle den Lenin-Kopf für das Denkmalmuseum haben wollte, stand die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt und Stadtentwicklung vor einem Problem.

Erst musste sie das Denkmal finden. Und als sie es unter einem hohen Hügel aufspürte, bewohnten Zauneidechsen die Monumentenreste.
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Erst musste sie das Denkmal finden. Und als sie es unter einem hohen Hügel aufspürte, bewohnten Zauneidechsen die Monumentenreste.

Das scheue Reptil ist ein vom Aussterben bedrohter Bewohner des Berliner Umlands und sonnt sich gern. Dafür braucht es möglichst unbewachsene Erhöhungen - wie den Hügel, unter dem 24 Jahre lang Lenin ruhte.
14 / 16 (Foto: Wikipedia / CC BY-SA 3.0 / Friedrich Böhringer)

Das scheue Reptil ist ein vom Aussterben bedrohter Bewohner des Berliner Umlands und sonnt sich gern. Dafür braucht es möglichst unbewachsene Erhöhungen - wie den Hügel, unter dem 24 Jahre lang Lenin ruhte.

Nach einigem Hin und Her entschied die Senatsverwaltung: Die Zauneidechsen sollten zwischenzeitlich umgesiedelt werden. Nach der Bergung des Lenin-Kopfes dürfen sie wieder heimkehren auf den Hügel mit den Resten des Sowjetführers.
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Nach einigem Hin und Her entschied die Senatsverwaltung: Die Zauneidechsen sollten zwischenzeitlich umgesiedelt werden. Nach der Bergung des Lenin-Kopfes dürfen sie wieder heimkehren auf den Hügel mit den Resten des Sowjetführers.

Lenin selbst - zumindest sein Kopf - ist fortan im Museum zu bestaunen.
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Lenin selbst - zumindest sein Kopf - ist fortan im Museum zu bestaunen.

Donnerstag, 10. September 2015

Die Rückkehr des Revolutionärs Lenins Kopf ist wieder unterwegs

In der DDR war der Sowjetführer Lenin einst eine Ikone. Doch dann kam die Wiedervereinigung und der große Bildersturm. Auch das gigantische Lenin-Denkmal in Ostberlin wurde zerlegt und verbuddelt. Nun kehrt zumindest sein Kopf zurück.
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