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"Das diesjährige Siegerbild führt uns vor Augen, was Kindheit für viele Mädchen in Afghanistan bedeutet: Sie müssen um etwas kämpfen, das selbstverständlich sein sollte: das Recht zu lernen", sagt Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und Schirmherrin von Unicef Deutschland, bei der Preisverleihung in Berlin.Bild 1 von 112 | Foto: imago/epd
1. Platz_Elise Blanchard_6 - Hajira
Das "Unicef Foto des Jahres 2025" zeigt die zehnjährige Hajira aus der afghanischen Provinz Nangarhar beim Lernen in ihrem Zuhause, einem abgelegenen Dorf östlich von Kabul. Die Augen des Mädchens wirken wie angezogen von ihrem Schulbuch, als wüsste sie, dass ihr nur wenig Zeit zum Lernen bleibt.Bild 2 von 112 | Foto: Elise Blanchard
3 - Hajira
"Elise Blanchard schenkt uns mit Hajiras eindringlichem Blick einen Moment der Neugier und Entschlossenheit. Er erinnert uns daran, dass wir Kinder wie sie nicht allein lassen dürfen", so Büdenbender weiter.Bild 3 von 112 | Foto: Elise Blanchard
18 - Bakht Bibi
Und Peter-Matthias Gaede, Juryvorsitzender und Mitglied des Deutschen Komitees von Unicef, ergänzt: "Elise Blanchards Arbeit zeigt, was journalistisches Erzählen im besten Falle vermag: Sie schafft Empathie, Respekt und Nähe. In Blanchards Bild des Mädchens Hajira wird ein oft abstrakter Begriff konkret: Menschenwürde." Doch schauen wir zunächst nach Gaza.Bild 4 von 112 | Foto: Elise Blanchard
NYTCEASEFIRE-April-12-2025-Gaza-City-An-Israeli-reconnaissance-aircraft-targeted-a-group-of-civilians-in-the-Al-Thalathini-area-in-central-Gaza-City-killing-one-Palestinian-and-wounding-several-others-most-of-them-children-They-were-transferred-to-the-Arab-Baptist-Hospital
Seit der grausame Hamas-Überfall auf Israel, das Massaker vom 7. Oktober 2023, zur militärischen Reaktion der israelischen Armee im Gazastreifen geführt haben, ...Bild 5 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
NYTCEASEFIRE-May-24-2025-Gaza-City-Abdullah-Ashour-7-years-old-Eats-lentil-soup-with-a-spoon-due-to-the-lack-of-bread-but-it-doesn-t-satisfy-his-hunger
... ist das Leben dort vor allem für Kinder zur Hölle geworden. Tausende sind bei Bombardements umgekommen oder immer wieder zu neuen Fluchten aus den Ruinenlandschaften in Lager gezwungen worden.Bild 6 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
NYTCEASEFIRE-May-21-2025-Gaza-City-Adel-Adeeb-Sukkar-has-been-providing-free-meals-to-displaced-people-in-central-Gaza-City-since-the-beginning-of-the-war-with-support-from-the-Sukkar-family-abroad-His-grocery-store-feeds-500-families-daily-He-is-about-to-close-in-two-days-due-to-depletion-of-his-stock
Zum Inferno beigetragen haben die immer wieder unterbundenen Lieferungen von Hilfsmitteln aller Art: für die zerstörten Krankenhäuser, für das Überleben in Zelten, für die hungrigen, durstigen, frierenden und mittellosen Menschen.Bild 7 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
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Eine Hungersnot (eingestuft als IPC-Phase 5) wird dann festgestellt, wenn mindestens 20 Prozent der Haushalte unter extremem Nahrungsmangel leiden, mindestens 30 Prozent der Kinder akut mangelernährt sind und mindestens zwei von 10.000 Menschen täglich aufgrund von Mangel an Nahrungsmitteln oder einer Kombination von Hunger und Krankheiten sterben.Bild 8 von 112 | Foto: Saher Alghorra for the New York Times
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Das Famine Revue Committee der IPC-Experten sah dies im August 2025 erfüllt. Aber auch, wenn über genauere Zahlen gestritten wurde, zeigen die Bilder des palästinensischen Fotografen Saher Alghorra auf dramatische Weise die Situation der Kinder von Gaza. Hier fotografierte er zwei abgemagerte Mädchen in einem Krankenhaus, von denen eine mehr als die Hälfte ihres Körpergewichts verloren hat.Bild 9 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
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Die Verzweiflung bei einer ilfsmittelausgabe in einem Camp für Vertriebene in Chan Yunis ist riesig.Bild 10 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
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Und auch die Verzweiflung eines Jungen, der am 15. Mai 2025 im Jabaliya Camp um seinen Vater weint, der bei einem Luftangriff im Norden von Gaza auf ein Haus, das eine Klinik beherbergte, ums Leben kam, ist nicht in Worte zu fassen.Bild 11 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
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Die Flucht einer Mutter mit ihren beiden Kindern zeigt, dass deren gesamte Habe auf ein paar Lebensmittel geschrumpft ist.Bild 12 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
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Ein blutender Junge nach einem Bombeneinschlag, der ausgehungerte Körper eines Zweijährigen in den Armen seiner Mutter, Kinder, die für die Beschaffung von Lebensmittel verantwortlich sind: Es sind Bilder vom Leiden der Wehrlosesten, ...Bild 13 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
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... die Kriege nicht führen, aber immer ihre Opfer sind. In Afghanistan bleibt derzeit mehr als 2,2 Millionen Mädchen der Schulbesuch verwehrt. Während der Unterricht in den Grundschulen weiterhin möglich ist, dürfen Mädchen ab dem Sekundarschulalter offiziell nicht mehr lernen.Bild 14 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
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Doch auch für Jungen verschlechtert sich der Zugang zu Bildung zunehmend: Die Zahl der Einschulungen stagniert, viele Kinder verlassen die Schule vorzeitig. Afghanistans Kinder verlieren weit mehr als Unterrichtsstunden – sie verlieren soziale Kontakte, persönliche Entwicklung und die Chance, ihre Zukunft selbst zu gestalten.Bild 15 von 112 | Foto: Saher Alghorra for The New York Times
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Saher Alghorra bekommt für seine Fotoreihe eine "Ehrenvolle Erwähnung Unicef-Foto des Jahres 2025".Bild 16 von 112 | Foto: Saher Alghorra
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Alghorra wurde 1997 in Gaza City geboren und hat an der Palestine University in Zahraa einen Abschluss in Medienwissenschaft, Public Relations und Fotografie erworben.Bild 17 von 112 | Foto: Saher Alghorra for the New York Times
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Seit sein Vater ihm 2017eine Kamera schenkte, ist er passionierter Fotograf. Seit 2021 arbeitet er professionell; seine Reportagen wurden unter anderem im britischen Guardian und The Telegraph veröffentlicht, seit 2025 auch in der New York Times.Bild 18 von 112 | Foto: Saher Alghorra for the New York Times
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2023 wurde eines seiner Bilder vom "Time Magazine" zu den 100 wichtigsten Fotos des Jahres gewählt.Bild 19 von 112 | Foto: Saher Alghorra for the New York Times
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Alghorra hat viele namhafte internationale Preise gewonnen, ...Bild 20 von 112 | Foto: Saher Alghorra for the New York Times
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... darunter auch eine Auszeichnung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.Bild 21 von 112 | Foto: Saher Alghorra for the New York Times
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Bereits 2024 wurde er mit einer lobenden Erwähnung bei "Unicef Fotos des Jahres" geehrt. Weiter geht es in die Ukraine: ...Bild 22 von 112 | Foto: Saher Alghorra for the New York Times
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... Nur an die 1000 Kilometer östlich von Deutschland spielen sich Dramen ab. In den bald 1400 Tagen Krieg sind in der Ukraine mehr als 3100 Kinder getötet oder verletzt worden, und ungezählte Mädchen und Jungen haben Väter oder Brüder an der Front verloren.Bild 23 von 112 | Foto: © Sandro Maddalena
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Angstzustände, Schlafstörungen, posttraumatische Krisen sind die Folge permanenter Alarmsituationen, der Stromausfälle, des Sirenengeheuls, der häufigen Fluchten in Bunker und Metrostationen, der von Bomben zerstörten Schulen.Bild 24 von 112 | Foto: © Sandro Maddalena
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Soweit sich all dies verdrängen lässt, sind Kinder in der Ukraine immer wieder auch fähig, für Momente alles Unheil zu überwinden, vielleicht sogar auch einmal zu vergessen.Bild 25 von 112 | Foto: © Sandro Maddalena
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Der italienische Fotograf Sandro Maddalena, seit Jahren immer wieder in der Ukraine, hat solche Szenen festgehalten: Jungen beim Fußballspiel, im Hintergrund ein zerstörtes Hochhaus. Kunstunterricht im Keller einer Schule.Bild 26 von 112 | Foto: Sandro Maddalena
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Badende Jugendliche in einem Fluss des später von Russen besetzten Mariupol. Spaß auf einem Motorroller vor den Wracks kriegszerstörter Autos.Bild 27 von 112 | Foto: © Sandro Maddalena
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Und doch: Es sind nur kurze, friedliche Momente einer fragilen Kindheit ...Bild 28 von 112 | Foto: © Sandro Maddalena
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... in einer unweigerlich militarisierten Gesellschaft, in der auch Jugendliche an Waffen trainieren und Drohnen bauen. Oder Gefechte schon ganz direkt erlebt haben: Wie jener Junge aus Sumy, ...Bild 29 von 112 | Foto: Sandro Maddalena
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... Opfer eines Bombenangriffs, der wegen seiner schweren Beinverletzungen in das zentrale Kinderkrankenhaus in Kyjiw (Kiew) verlegt wurde und schon neun Operationen hinter sich hat.Bild 30 von 112 | Foto: Sandro Maddalena
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Auch Sandro Maddalena erhält eine "Ehrenvolle Erwähnung Unicef Foto des Jahres 2025". Geboren 1984 hat er ein Masterstudium in Fotojournalismus an der Academy of Fine Arts in Neapel absolviert ...Bild 31 von 112 | Foto: Sandro Maddalena
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... und als Reporter unter anderem von den blutigen Ereignissen auf dem Maidan-Platz der ukrainischen Hauptstadt im Jahr 2014 berichtet.Bild 32 von 112 | Foto: Sandro Maddalena
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Maddalenas Fotos wurden vielfach international ausgezeichnet. Neben seinen Reportagen aus der Ukraine ist Maddalena auch mit großen Arbeiten zur Migration über das Mittelmeer bekannt geworden.Bild 33 von 112 | Foto: © Sandro Maddalena
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Und damit in den Iran: Was als schwere körperliche Behinderung gesehen werden könnte, ist für die zwölfjährige Yeganeh aus Irans Hauptstadt Teheran alles andere als das. Der angeborene Wachstumsfehler ihres rechten Beins bedeutet zwar, lebenslang auf einer Prothese gehen zu müssen, doch hat sie den Fotografen Hossein Beris, der sie eine Zeit begleitet hat, spüren lassen, ...Bild 34 von 112 | Foto: © Hossein Beris/Middle East Ima
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... dass sie die Prothese eher als Symbol ihrer Stärke und ihrer Identität begreift. Yeganeh verbirgt die Gehhilfe nicht unter langen Kleidern, sie zeigt und begreift sie als Ausdruck eines mutigen, starken und schönen Lebens. Auf Straßen, in Parks, ...Bild 35 von 112 | Foto: © Hossein Beris/Middle East Ima
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... auf Treppen und Bühnen. Und auf einer Bühne probt sie schon jetzt, was einmal ihr Beruf werden soll.Bild 36 von 112 | Foto: © Hossein Beris/Middle East Ima
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Yeganeh will Schauspielerin werden, am liebsten beim Film. In Theaterproduktionen spielt sie bereits mit, auf Laufstegen führt sie Kindermode vor.Bild 37 von 112 | Foto: © Hossein Beris/Middle East Ima
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Unterschiedlichkeit, ist ihr Credo, ist keine Behinderung. Und die Prothese ein Mittel zum Geschichtenerzählen.Bild 38 von 112 | Foto: © Hossein Beris/Middle East Ima
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Hossein Beris (Ehrenvolle Erwähnung Unicef Foto des Jahres 2025) geboren 1980, ist Fotograf der Agentur Middle East Images und verbirgt seine Identität hinter einem Pseudonym, ...Bild 39 von 112 | Foto: Hossein Beris/Middle East Images
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... um unerkannt auch in einer heiklen und gefährlichen Weltregion arbeiten zu können. Die Kolleginnen und Kollegen aus seiner Agentur berichten aus Saudi-Arabien und dem Jemen, aus dem Iran und dem Irak, aus Ägypten, Syrien, der Türkei.Bild 40 von 112 | Foto: © Hossein Beris/Middle East Ima
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Ihr Ziel ist es, in Langzeitprojekten Innenansichten aus oft nur schwer zugänglichen Konfliktzonen zu liefern: ein "intimes Mosaik" von Bildern und Geschichten, das der Außenwelt Einsichten in den Alltag jener Menschen erlaubt, die vielfach von Krieg, Gewalt und Ungerechtigkeit gepeinigt werden.Bild 41 von 112 | Foto: © Hossein Beris/Middle East Ima
7 - Miss Vogue 7 15 - b3e86f4e-d902-40ee-888d-6b93eca842e4
Kompletter Szenenwechsel, auch wenn es wieder um eine Bühne geht: Drei Monate lang hat die neunjährige Vogue aus Cumbria im Norden Englands geübt, sicher auf hohen Absätzen zu gehen. Wöchentlich trainiert sie mit Betreuerinnen, sich auf Bühnen zu präsentieren.Bild 42 von 112 | Foto: © Emilie Toldam for Jyllands-Po
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Reichlich Übung hat Vogue - der Name ist quasi Programm - auch in den aufwendigen Prozeduren, bei denen ihr ein perfektes Makeup, eine glamouröse Frisur verpasst werden.Bild 43 von 112 | Foto: © Emilie Toldam for Jyllands-Po
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Und teure Kleider trägt sie wie selbstverständlich. Es war (angeblich) Vogues eigener Wunsch, an Schönheitswettbewerben für Kinder teilzunehmen.Bild 44 von 112 | Foto: Emilie Toldam for Jyllands-Posten
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Ihre Mutter, anfangs zweifelnd, unterstützt sie dabei. Fährt sie durchs Land, wenn es etwa darum geht, die neue "United Kingdom Junior Preteen" zu wählen.Bild 45 von 112 | Foto: © Emilie Toldam for Jyllands-Po
5 - Miss Vogue 5 15 - 390c4010-1ec9-40be-a971-3f3269e39dee
In vielen Ländern sehr kritisch gesehen, boomen Schönheitswettbewerbe für Minderjährige: in den USA wie in Lateinamerika, auch in Afrika und Asien.Bild 46 von 112 | Foto: © Emilie Toldam for Jyllands-Po
6 - Miss Vogue 6 15 - ba88c66f-75e6-435a-abbf-f84d7cd20555
Und in Großbritannien, wo sich nach einer Schätzung der BBC jedes Jahr rund 10.000 Kinder, nicht selten von ehrgeizigen Eltern animiert, an solchen Wahlen beteiligen. Vogue war schon im Alter von sieben Jahren dabei, obwohl sie noch ein weiteres Interesse hat: Sie spielt Fußball und träumt von der englischen Nationalmannschaft der Frauen.Bild 47 von 112 | Foto: © Emilie Toldam for Jyllands-Po
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Die dänische Fotografin Emilie Toldam hat Vogue eine Weile begleitet, war Zeugin kleiner Triumphe und Niederlagen – und hat mit der Mutter gesprochen, die meint, ihre Tochter entwickle bei Schönheitswettbewerben einen Ehrgeiz, der gut für ihr gesamtes Leben sein kann.Bild 48 von 112 | Foto: © Emilie Toldam for Jyllands-Po
Emilie-Toldam-Ehrenvolle-Erwaaehnung-UNICEF-Foto-des-Jahres-2025
Emilie Toldam (Ehrenvolle Erwähnung Unicef Foto des Jahres 2025) geboren 1996, lebt in Aarhus, hat einen Bachelor-Abschluss in Fotojournalismus an der Danish School of Media and Journalism, ihr Themenspektrum reicht von Hochzeitsfotografie über Porträts und Reportagen zu Kindheit und Jugend bis zu Familienleben.Bild 49 von 112 | Foto: Emilie Toldam
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Und noch einmal schauen wir nach Afghanistan: Vier Jahre sind sie erst alt. Oder fünf. Oder sechs.Bild 50 von 112 | Foto: Arez Ghaderi
2 Arez Ghaderi
Zwei Geschwister haben sie. Oder fünf. Oder sieben.Bild 51 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
6 Arez Ghaderi
Von weit her aus afghanischen Dörfern sind sie mit ihren Eltern gekommen. Oder aus Pakistan, wohin die Familien geflohen sind, aber zurückgeschickt wurden ins Land der Taliban.Bild 52 von 112 | Foto: Arez Ghaderi
8 Arez Ghaderi
Nun schleppen sie Sand, Erde, Steine, Wasser in einer Ziegelei in Sultanpur.Bild 53 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
4 Arez Ghaderi
In jeder der rund 100 Ziegelfabriken hier arbeiten Kinder, Mädchen und Jungen, gemeinsam mit ihren Vätern. Der Start jeden Morgen: oft noch in der Dunkelheit.Bild 54 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
9 Arez Ghaderi
Für 1000 Ziegel gibt es 350 Afghani, umgerechnet etwa 4,50 Euro. 1500 Ziegel schaffen die Väter-Kind-Gespanne am Tag. Die einst hier existierende Schule, erbaut von einer NGO, wurde geschlossen.Bild 55 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
Arez-Ghaderi-Ehrenvolle-Erwaehnung-UNICEF-Foto-des-Jahres-2025
Der 1987 im Iran geborene Fotograf Arez Ghaderi "Ehrenvolle Erwähnung Unicef Foto des Jahres 2025) ...Bild 56 von 112 | Foto: Osman Khayyam
7 Arez Ghaderi
... hat Zarmeena und Niazbin, Atiqullah, Hamze und weitere Kinder porträtiert.Bild 57 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
15 Arez Ghaderi
Er hat in alte, abgekämpfte, erschöpfte Gesichter geblickt.Bild 58 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
14 Arez Ghaderi
Jedes Antlitz ein Abbild verlorener Kindheit, ...Bild 59 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
3 Arez Ghaderi
... jedes Augenpaar der Spiegel einer erbarmungswürdigen Lebensgeschichte.Bild 60 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
13 Arez Ghaderi
Arez Ghaderi, geboren 1987, kam in der kurdischen Provinz Sanandaj im Iran zur Welt. Gegenwärtig lebt er in Deutschland und studiert dort Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an einer Fakultät der Hochschule Hannover.Bild 61 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
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Mit Fotografie beschäftigt sich Ghaderi seit Beginn der 2000er- Jahre, in fünf Einzel- und über 30 Gruppen-Ausstellungen waren seine Arbeiten bisher zu sehen.Bild 62 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
1 Arez Ghaderi
Auszeichnungen haben seine Bilder unter anderem im Iran, in Polen, Italien, Portugal und Deutschland erhalten; darunter bereits 2016 den ersten Preis beim "Unicef Foto des Jahres".Bild 63 von 112 | Foto: © Arez Ghaderi
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Seit die ukrainische Fotografin Anya Tsaruk (Ehrenvolle Erwähnung Unicef Foto des Jahres 2025) ihr Land verlassen hat, um zunächst nach Polen zu gehen, dann nach Berlin, ...Bild 64 von 112 | Foto: Anya Tsaruk
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... wird sie immer wieder nach ihrer Familie gefragt. Und sie weiß nicht, was sie antworten soll. Was ist Sicherheit seit der russischen Invasion?Bild 65 von 112 | Foto: Anya Tsaruk
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Wie lebt es sich mit der ständigen Bedrohung durch Drohnen und Raketen? Die Gefahr ist allgegenwärtig. Aber Anya Tsaruk möchte die Ukrainerinnen und Ukrainer nicht auf eine reine Opferrolle reduziert sehen.Bild 66 von 112 | Foto: Anya Tsaruk
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Denn auch jetzt, sagt sie, verlieben sich Menschen in der Ukraine, feiern Weihnachten, adoptieren Hunde, kaufen Hochzeitskleider, schwimmen im Fluss, spenden Geborgenheit, können zärtlich sein, haben Würde.Bild 67 von 112 | Foto: Anya Tsaruk
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Haben Hoffnung und Widerstandsgeist. In zärtlichen Bildern fängt Anya Tsaruk ganz bewusst auch unscheinbare Szenen ein.Bild 68 von 112 | Foto: Anya Tsaruk
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Das Mädchen Varvara in den Armen von Mutter und Tante (nächstes Bild), ihren Cousin Maksym beim Essen einer Melone. Oder Kamila, die stolz eine Auszeichnung für die beste Akteurin in "Die Schneekönigin" erhält. Auch das dichte Nebeneinander von Krieg und Frieden dokumentiert Tsaruk in eher stillen Bildern: ...Bild 69 von 112 | Foto: Anya Tsaruk
EE_Anya Tsaruk - I Hope Your Family is Safe
... die zerschossene Frontscheibe eines Autos, das auf dem Parkplatz einer Shopping Mall steht. Sandsäcke, die eine Kirchentür schützen sollen. Den Sonntagsanzug auf einem Marktstand neben den Kunstblumen für Gräber. Ist ihre Familie sicher? Wohl nicht wirklich. Will Anya Tsaruk zurück in die Ukraine? Sie will.Bild 70 von 112 | Foto: Anya Tsaruk
4 - The Montagues - 199c085d-3db5-412d-bb3c-6f6f5ee5dd64
In Kapstadt zur Schule zu gehen, kann gefährlich sein. Einige Zonen der Stadt sind das Revier bewaffneter Banden. Das gilt besonders in den Cape Flats, der flachen Ebene südöstlich von Kapstadt, wo in der Zeit der Apartheid die berüchtigten Townships entstanden: ...Bild 71 von 112 | Foto: Laura Pannack
19 - Waiting for Zoe at school - 677468e2-c8c1-444b-b645-365b05acb769
... Slums für die schwarze Bevölkerung, die aus dem Stadtkern umgesiedelt wurden. Besonders hier nährt eine hohe Rate von Jugendarbeitslosigkeit die Banden-Gewalt.Bild 72 von 112 | Foto: Laura Pannack
8 - Diego and Zahra at the car wash fundraiser-11 - a8f2ca1f-4301-4489-8dfe-2c2141fd6944
Die britische Fotografin Laura Pannack hat Jugendliche auf ihrem Heimweg von der Schule begleitet. Eigentlich, sagt sie, könnte das ja ein Moment für Ausgelassenheit und fröhliches Herumtrödeln sein.Bild 73 von 112 | Foto: Laura Pannack
9 - Jump- - 6ea42c47-e5c0-4074-bc6c-2c37b8e2b75a
Ist es aber nicht. Nicht wenige der Mädchen und Jungen haben bereits Kreuzfeuer aus nächster Nähe ertragen müssen. Einem ist bereits viermal in die Beine geschossen worden.Bild 74 von 112 | Foto: Laura Pannack
3 - Bus stop boys - 6962fd72-16b4-4b1e-b015-11ee4cc94b16
Und andere Kinder haben schon erlebt, dass sie selbst zwar schnell genug waren, einer Schießerei zu entkommen, eine Freundin aber zu langsam war und in der Schule verblutete.Bild 75 von 112 | Foto: Laura Pannack
2 - A new world - - 85a231b9-8294-4f7c-8fd3-0814a47e5de2
Ein Jugendclub, genannt "Das Projekt Hoffnung", unterstützt von einer Kirchengemeinde, versucht, einen gewissen Schutz zu bieten. Und es gibt Eltern, die ihre Kinder an Verwandte geben, die in etwas sichereren Zonen wohnen.Bild 76 von 112 | Foto: Laura Pannack
Laura-Pannack-Ehrenvolle-Erwaehnung-UNICEF-Foto-des-Jahres-2025
Laura Pannack (Ehrenvolle Erwähnung UNICEF Foto des Jahres 2025) lebt in London und fotografiert seit 20 Jahren mit einer Vorliebe für das experimentelle Erzählen von Bildergeschichten ...Bild 77 von 112 | Foto: Fanny Beckmann
18 - A sad reminder - 90fb9a5f-f489-4898-8540-51784a15251e
... mit verschiedenen Kameraformaten und einem Medien-Mix aus Collagen, Dokumentarfotografien und Zeichnungen in Farbe und Schwarz-Weiß.Bild 78 von 112 | Foto: Laura Pannack
16 - Wacca and balloons - f716a397-c290-49a6-bd12-2a130462d4a2
Für ihre Arbeit über den gefahrvollen Schulweg von Jugendlichen in Kapstadt hat sie versucht, mit ihnen in einen direkten Austausch zu treten, hat sie auch mal selbst fotografieren lassen.Bild 79 von 112 | Foto: Laura Pannack
9 - Silent Fight
Von Südafrika nach Indien: Eine Kindheit zwischen Rauch und Feuer.Bild 80 von 112 | Foto: Sourav Das
8 - Washing Away the Ashes
Sie atmen die heiße Luft von unterirdisch glimmenden Feuern. Sie tragen Säcke statt Bücher. Sie trinken verdrecktes Wasser. Sie waten barfuß durch schwarzen Schlamm.Bild 81 von 112 | Foto: Sourav Das
7 - Trapped in the Earth
Und statt der Glocke, die zum Schulbeginn ruft, hören sie die Spitzhacken in den Kohleminen. Das ist Kindheit in Jharia, bekannt und berüchtigt als "the burning city", seit rund hundert Jahren eines der größten Kohlefelder Indiens.Bild 82 von 112 | Foto: Sourav Das
6 - Running Through Smoke
Fotograf Sourav Das hat schon mit vielen Reportagen das Schicksal von Kindern dokumentiert, deren Leben nicht viel mehr ist als ein Überlebenskampf unter härtesten Bedingungen. Ohne Gesundheitsversorgung, ohne Spielplatz, ohne Klassenzimmer.Bild 83 von 112 | Foto: Sourav Das
14 - Hope in Shadows
Und nicht selten als kleine Arbeiter eingesetzt, um zum Familienlohn beizutragenBild 84 von 112 | Foto: Sourav Das
12 - Childhood in Ruins
Manche von ihnen wohnen in Ruinen, wenn Häuser und Hütten durch sich auftuende Risse im unterhöhlten Boden zusammenfallen.Bild 85 von 112 | Foto: Sourav Das
11 - Eyes of the Storm
Manchen hat sich der Kohlestaub derart in die Gesichter gefressen, ...Bild 86 von 112 | Foto: Sourav Das
2 - Crossing Through Fire and Ash
... dass sie wie pechschwarze Gespenster, in Lumpen gekleidet, über die qualmenden Halden huschen.Bild 87 von 112 | Foto: Sourav Das
3. Platz_Sourav Das_Child of the Flames
Oder aus den Eingängen zu den Kohlestollen kommen. Auf Platz 3 landete dieses Foto von Das. Es heißt "Child of the Flames".Bild 88 von 112 | Foto: Sourav Das
Sourav-Das-3
Das belegt damit den 3. Platz der "Unicef Foto des Jahres 2025"-Reihe. Er hat einen Master in Filmwissenschaft und zitiert gern Henri Cartier-Bresson: "Mit einem Auge sieht der Fotograf auf die Welt, mit dem anderen in seine eigene Seele." Was Das dort entdeckt, ist vor allem Empathie für die Millionen im Elend lebenden Menschen im bevölkerungsreichsten Land der Erde.Bild 89 von 112 | Foto: Sourav Das
15 - Childhood in the Firefields
Und Bewunderung für jene, die auch unter schwersten Bedingungen nicht aufgeben, etwas zum Guten wenden zu können. Nach indischem Gesetz ist Kinderarbeit unter 14 Jahren übrigens verboten. Geahndet werden Verstöße dagegen jedoch noch immer selten.Bild 90 von 112 | Foto: Sourav Das
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Der zweite Preis geht in diesem Jahr an ein Bild aus der Reportage "Mongolia's Children at Risk: The Devastating Impact of Air Pollution".Bild 91 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
Mongolia_s Children at Risk_The Devastating Impact of Air Pollution_08 Natalya Saprunova
Die in Russland geborene und in Frankreich lebende Fotografin Natalya Saprunova hat in ihren Aufnahmen festgehalten, wie die Luftverschmutzung in der Mongolei auch Kinder trifft.Bild 92 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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Der Binnenstaat Mongolei, einst berühmt für seinen "heiligen blauen Himmel", hat ein gravierendes Umweltproblem, und es betrifft vor allem die Bevölkerung von Ulaanbaatar. In der Hauptstadt leben fast 50 Prozent der etwa 3,5 Millionen Einwohner.Bild 93 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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Es ist die Feinstaubbelastung, die beim Verbrennen der Kohle, die für etwa 70 Prozent der Energiegewinnung steht, katastrophale Auswirkungen hat.Bild 94 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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Die Mongolei gehört zu den 20 größten Ländern der Welt. Und ist extrem dünn besiedelt. Zwei Menschen leben hier im Durchschnitt pro Quadratkilometer; etwa 240 sind es in Deutschland.Bild 95 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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Die Kohle steht für etwa 70 Prozent der Energiegewinnung. Die vom Verbrennen der Kohle verursachte Feinstaubbelastung führt zu außergewöhnlichen Raten an Lungenentzündungen, ...Bild 96 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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... Asthma, Bronchitis und Herzkrankheiten und wird für schätzungsweise zehn Prozent aller Todesfälle verantwortlich gemacht.Bild 97 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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Bereits in Kindergärten sind Luftfilter aufgestellt, um die Schadstoffkonzentration zu mildern.Bild 98 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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Vierjährige werden mit Atemwegserkrankungen in Hospitäler eingewiesen, die Lungen von Kleinkindern werden geröntgt, ....Bild 99 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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... jedes Jahr sterben Dutzende Menschen an Kohlenmonoxid-Vergiftungen, während aus hunderttausenden Schornsteinen braune Wolken in die im Winter bis zu minus 30 Grad kalte Luft aufsteigen.Bild 100 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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Natalya Saprunova, geboren 1986, wuchs im russischen Murmansk auf und arbeitete zunächst als Französisch- Lehrerin, bevor sie sich der Fotografie zuwandte. 2008 zog sie nach Frankreich, wo sie einige Jahre in der Marketing-Branche arbeitete, 2016 aber vollständig auf Fotografie umstieg. Sie graduierte 2020 in Dokumentar-Fotografie an einer Hochschule in Paris, ...Bild 101 von 112 | Foto: Vera Pakhai
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... und erhält den 2. Platz von Unicef. Inzwischen lehrt sie auch Fotografie. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Arbeiten, von denen viele in Sibirien entstanden, 2023 gewann sie den dritten Preis beim "Unicef Foto des Jahres" mit einer Fotoreportage über das Leben der Evenken in Jakutien.Bild 102 von 112 | Foto: Natalya Saprunova
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Zum Schluss noch einmal zurück zu Elise Blanchard, der Gewinnerin des 1. Platzes. Geboren 1991, verfügt sie über Studienabschlüsse in Journalismus an der Columbia University, New York, sowie am renommierten Institut d’études politiques de Paris. In Afghanistan arbeitete sie zunächst als freie Fotojournalistin, dann als feste Korrespondentin für Agence France-Presse in Kabul in der Zeit des Vormarsches der Taliban. Seither ist sie wieder als unabhängige Fotografin unterwegs.Bild 103 von 112 | Foto: Roman Pilipey
5 - Zahra
Seit August 2021, der Machtübernahme durch die radikal-islamistischen Taliban, sind Frauen zu Menschen zweiter Klasse geworden. In dem ohnehin bitterarmen Land, in dem Hunger und Mangelernährung grassieren, ...Bild 104 von 112 | Foto: Elise Blanchard
20 - Gulalai
... in dem es an Kliniken, Ärzten und Ärztinnen fehlt, spüren schon Mädchen, dass elementare Menschenrechte für sie nicht mehr gelten.Bild 105 von 112 | Foto: Elise Blanchard
4 - Shukuria
Ab der siebten Klasse dürfen sie nicht mehr zur Schule gehen, weitere Bildung wird ihnen versagt. Blanchard, als eine der ganz wenigen westlichen Augenzeugen seit sieben Jahren im Land, ist weite Wege gegangen, um die Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen zu dokumentieren: ...Bild 106 von 112 | Foto: Elise Blanchard
15 - Nazia
.... In Kabul und in entlegenen Bergdörfern, in Nähereien und Edelsteinschleifereien, in heimlichen Schulen.Bild 107 von 112 | Foto: Elise Blanchard
14 - Radio Begum
Sie hat Mädchen getroffen, die gerade noch auf eine Grundschule gehen durften, Lehrbücher fleißig zuhause studierten.Bild 108 von 112 | Foto: Elise Blanchard
1 - Madina and Niaz Bibi in Andar
Sie hat Familien getroffen, die durch trockenheitsbedingte Missernten in derartige Armut abgerutscht sind, dass sie schon siebenjährige Töchter an alte Männer verheiraten.Bild 109 von 112 | Foto: Elise Blanchard
10 - Fatima
Sie hat die Verzweiflung einer 13-Jährigen gespürt, die ihre Depressionen damit bekämpft, dass sie kleineren Mädchen aus der Nachbarschaft dabei hilft, mit der Welt der Buchstaben vertraut zu werden.Bild 110 von 112 | Foto: Elise Blanchard
13 - Secret art classes
Afghanistans Kinder, gerade Mädchen, verlieren weit mehr als Unterrichtsstunden – sie verlieren soziale Kontakte, persönliche Entwicklung und die Chance, ihre Zukunft selbst zu gestalten.Bild 111 von 112 | Foto: Elise Blanchard
19 - Malalai- Gulalai- Farzana and Jalil
Es ist und bleibt weiterhin ein tapferer Kampf, auf dieser Welt ein Kind zu sein. (Text: Sabine Oelmann mit Peter-Matthias Gaede von Unicef)Bild 112 von 112 | Foto: Elise Blanchard

Die Unicef-Bilder des Jahres "Mit einem Auge sieht der Fotograf auf die Welt, mit dem anderen in seine eigene Seele"

19.12.2025, 11:29 Uhr

Übers Jahr entstehen eindrucksvolle Bilder von Kindern. Kindern, die arbeiten, in Kohlenminen oder in der Beauty-Industrie. Kindern, die sich um ihre Geschwister kümmern, weil die Eltern tot sind. Kindern ohne oder mit einer ungewissen Zukunft. Die Unicef-Jury hat ihr Bild des Jahres gekürt.