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Es ist das altbekannte Spiel:
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Selbstverständlich wünschen wir uns alle …
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… eine intakte Natur, …
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… faire Arbeitsbedingungen und …
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… eine artgerechte Tierhaltung.
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Doch zwischen Job, Wocheneinkauf und Zeit mit der Familie fehlt oft einfach die Zeit, Bäume zu pflanzen, …
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… Lieferketten zu prüfen oder für mehr Tierwohl auf die Straße zu gehen.
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Ein guter Zeitpunkt für ein paar kleine Alltags-Kniffe, mit denen jede und jeder wesentlichen Einfluss auf Klima und Tierwohl nehmen kann:
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Zugegeben: Dass es hilft, möglichst keine Lebensmittel wegzuschmeißen und …
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… auch Reste wie das übrig gebliebene Stück Karotte zu verwenden, gehört längst zum Allgemeinwissen.
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Aber wussten Sie auch, dass die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen aus der Nahrungsmittelproduktion auf Abfälle und Verluste zurückgeht?
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Das entspricht etwa 9,3 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalenten-Ausstoß – etwa die jährlichen Emissionen der USA und der EU zusammen.
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Auch Apps können helfen: Mit "Too good to go" etwa retten Sie Lebensmittel aus Restaurants und Supermärkten vor der Mülltonne.
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Und Apps wie "Restegourmet" helfen Ihnen, die angesprochenen Reste an Karotten in ein leckeres Dinner zu verwandeln.
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Bleiben wir in der Küche: Tee statt Kaffee kann zur guten Tat am Morgen werden, denn …
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… die Verarbeitung von Kaffeefrüchten zur fertigen Bohne sorgt für rund viermal so viel CO2 wie die Verarbeitung von Teeblättern.
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(Foto: picture alliance / Sipa USA)
Stichwort kleine Schrauben für das Klima: Eine Google-Suchanfrage erzeugt etwa 0,2 Gramm CO2. Peanuts mag man nun denken, aber …
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… rechnet man alle Suchanfragen in Deutschland zusammen, kommen allein hierzulande 20 Tonnen pro Tag zusammen. Das entspricht dem Ausstoß von ungefähr 15 Kleinwagen jährlich.
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Eine Alternative: Suchanfragen auf Ecosia stellen. Die Online-Suchmaschine nutzt das durch Suchanfragen generierte Geld, um Bäume zu pflanzen.
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Eigenen Angaben zufolge werden ungefähr 45 Suchanfragen benötigt, um einen Baum zu pflanzen. (Bild aus 2022)
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Vielleicht sind Sie nach diesen Tipps bereits auf den grünen Trichter gekommen, liebe Leserinnen und Leser, aber Obacht:
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Es lauern viele Mythen auf dem Weg zum klimaschützenden Alltag.
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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)
Ein Beispiel: "Hafermilch ist besser für das Klima als Kuhmilch" stimmt zwar hinsichtlich der CO2-Bilanz, aber …
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… der vorbildliche ökologische Fußabdruck wird laut dem US-amerikanischen Institute for Agriculture and Trade Policy (IATP) zunichtegemacht, sobald umweltschädigende Düngemittel zum Einsatz kommen und der Hafer etwa aus Nordamerika importiert wird.
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Die Lösung: Haferdrinks mit Hafer aus deutschem, biologischem Anbau.
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Der Griff zur grünen Flasche mit dem Öko-Label in der Waschpulver- und Spülmittel-Abteilung erleichtert das Umwelt-Gewissen, nunja …
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… nicht immer, wie die Deutsche Umwelthilfe feststellte. Demnach enthalten viele dieser Produkte zwar weniger schädliche Chemikalien.
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Allerdings können sie - trotz grünem Label - energieintensiver in der Herstellung sein als konventionelle Alternativen und die Gewässer belasten.
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Ein genauer Blick auf das Siegel kann helfen: Das EU-Eco-Label oder der Blaue Engel stehen etwa für umfassendere Umweltstandards.
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Wer regional einkauft, macht schon viel richtig. Nicht umsonst legen laut Ernährungsreport 82 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher Wert auf regionale Lebensmittel. Aber: ...
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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)
Regional ist eben nicht immer besser für die Umwelt. Regionales Obst und Gemüse, das außerhalb seiner Saison angebaut wird, …
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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)
… kann eine schlechtere CO2-Bilanz haben als ein importiertes saisonales Produkt, wie das Institut für nachhaltige Landwirtschaft der University of California feststellte.
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Am besten ist daher immer, regionale Saisonware zu kaufen. Ein Saisonkalender kann bei der Entscheidung helfen.
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Die Kartoffel ist übrigens das ideale Lebensmittel für Umweltschützer: Pro Kalorie benötigt das Nachtschattengewächs vergleichsweise wenig Anbaufläche.
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Wir bleiben noch ein wenig im Supermarkt - und denken dabei an Stoffbeutel und Obstnetze, um möglichst wenig Verpackungsmaterial mit nach Hause zu bringen.
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38 Kilogramm Abfall aus Kunststoffverpackungen fällt jährlich pro Kopf in Deutschland an. Lebensmittelverpackungen haben daran einen großen Anteil.
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Stichwort Verpackung: Ein Blick darauf lohnt sich bei vielen Produkten, um Nachhaltigkeit zu garantieren. Besonders relevant sind Zertifikate bei …
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… Lebensmitteln, die Palmöl enthalten, wie Nuss-Nougat-Aufstriche, …
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… Kekse oder Fertiggerichte (z.B. Roundtable on Sustainable Palm Oil - als RSPO auf der Verpackung),
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… bei Fisch (z.B. Marine Stewardship Council - MSC, Aquaculture Stewardship Council - ASC, Naturland, Followfish, Dolphin Safe, Friend of the Sea) und …
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… Kakao und Schokolade (Fairtrade-, Rainforest Alliance- oder UTZ-Zeichen).
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Wer seine Klimabilanz beim Gang durch die Regale weiter verbessern möchte, greift statt zu Butter …
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… zu Margarine: Das Fett aus heimischem Raps- oder Olivenöl spart im Vergleich zu seinem tierischen Pendant eine Menge CO2.
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Ebenso wie eine fleischfreie Ernährung. Wir machen es kurz und schmerzlos, liebe Leserinnen und Leser:
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Im Vergleich zu einer omnivoren, also Fleisch beinhaltenden Ernährung …
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… entstehen laut Umweltbundesamt bei einer veganen 75 Prozent weniger Treibhausgase.
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Wichtig ist: Eine komplette Umstellung der Ernährung hilft - der gelegentliche Verzicht auf Fleisch aber auch.
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Zum Abschluss noch schnell durch die Getränkeabteilung - oder dieses Mal nicht?
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Ein Liter Leitungswasser verursacht weniger als ein halbes Gramm CO2. Mineralwasser aus der Flasche verursacht je nach Verpackung und Herkunft ein Vielhundertfaches der Menge.
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Auf den erfolgreichen Einkauf folgt die wohlverdiente Auszeit im Garten - und möglicherweise ganz nebenbei die Bienenrettung.
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Fehlende Nahrungsquellen und Nistplätze machen Honig- und Wildbienen das Leben schwer. Dabei …
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… lässt sich jeder Balkon oder Garten bienenfreundlich gestalten. Kennen Sie zum Beispiel Samenbomben?
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Die kleinen, mit Blumensamen gefüllten Kugeln ...
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... sorgen im heimischen Blumentopf oder auf einem beliebigen Stück Rasen für eine bunte Blumenpracht, in der sich Bienen wohlfühlen.
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Frische Luft macht hungrig - Zeit für einen Snack! Das Gemüse einfach einmal roh zu servieren, statt es in die Pfanne zu hauen …
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… leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, denn je weniger gekocht oder industriell verarbeitet wird, desto CO2-ärmer ist auch die Kost.
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(Foto: picture alliance / dpa-tmn)
Bleibt etwas übrig, kommen Bienenwachstücher zum Einsatz. Die atmungsaktive und antibakterielle Verpackung ist die umweltbewusste Alternative zu Alu- und Frischhaltefolien.
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Umweltschutz bedeutet grundsätzlich mehr Arbeit? Beim Aufräumen der Küche trifft das schon einmal nicht zu: Wer Wasser und Strom sparen will, …
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… nutzt nämlich lieber die Spülmaschine statt mit der Hand zu schrubben.
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Der Tag neigt sich dem Ende, was könnte jetzt schöner sein, als sich in das frisch bezogene Bett zu kuscheln? Auch hier gibt es kleine Umwelt-Stellschrauben, an denen man drehen kann.
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Für Bettwäsche aus Seide werden die Kokons der darin noch lebenden Seidenspinner-Raupen ausgekocht. Eine weitaus umweltfreundlichere Variante ist daher Stoff aus …
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… Viskose oder …
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(Foto: picture alliance / Zoonar)
… den an Beliebtheit gewinnenden Hanf.
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Stichwort nachhaltiges Kuscheln: Die Hormone in der Antibabypille gelangen über den Urin ins Abwasser und damit auch in den Wasserkreislauf, weil …
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… die synthetischen Östrogene nicht herausgefiltert werden können.
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(Foto: picture alliance / ABBfoto)
Eine deutlich umweltfreundlichere Alternative sind zum Beispiel Kautschuk-Kondome.
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Natürlich lassen sich kaum alle Tipps in jeden Alltag integrieren, doch …
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(Foto: picture alliance / Connect Images)
… schon das Drehen an der ein oder anderen Schraube hilft - und ist in einigen Fällen sogar die deutlich günstigere Variante. (spl)
Frühstück, Garten, Kondome Nachhaltigkeit im stressigen Alltag? So einfach geht's
Arbeit, Erziehung, Haushalt - wo da noch Klima- und Umweltschutz unterbringen? Wer an ein paar Schrauben dreht, kann seinen Alltag bereits deutlich nachhaltiger gestalten. Die Tipps reichen vom Supermarkt-Besuch über das heimische Blumenbeet bis ins Schlafzimmer.
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