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Am Sonntag bricht in einem Einkaufszentrum der sibirischen Stadt Kemerowo ein Feuer aus.
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Innerhalb kurzer Zeit erfassen die Flammen eine Fläche von etwa 1600 Quadratmetern.
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Medienberichten zufolge liegt der Brandherd in der Nähe einer Spielecke und eines Kinos in dem Einkaufszentrum.
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Die Ursache könnte ein defektes Kabel gewesen sein.
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Zum Zeitpunkt des Feuers war das Einkaufszentrum gut besucht.
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In der Stadt, etwa 3000 Kilometer von Moskau entfernt, leben mehr als 500.000 Menschen.
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Das Shopping-Center war erst im Jahr 2013 eröffnet worden.
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Es liegt im Zentrum von Kemerowo und beherbergt neben den Geschäften ...
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... ein Multiplex-Kino, eine Bowlingbahn, eine Sauna und Restaurants.
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Mehr als 500 Helfer waren mit den Löscharbeiten beschäftigt, ...
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... sie bekamen das Feuer erst nach Stunden unter Kontrolle.
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Den Rettungsdiensten gelingt es, viele Menschen in Sicherheit zu bringen.
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Das Gebäude ist nach Angaben der Behörden einsturzgefährdet.
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Zwei der drei Kinosäle seien bereits eingestürzt, sagte der stellvertretende Katastrophenschutzminister Wladlen Axjonow.
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Russische Medien zitierten Augenzeugenberichte, wonach Kinobesucher zunächst die Säle nicht verlassen konnten.
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Als die Türen aufgingen, seien die Korridore bereits voller Rauch gewesen.
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Auch habe es keinen Feueralarm gegeben und Notausgänge seien verschlossen gewesen.
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Die Rettungskräfte finden nach Abschluss der Löscharbeiten mehr als ein Dutzend Leichen, wie die Sprecherin des Ermittlungskomitees, Swetlana Petrenko, mitteilt.
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Die Zahl der Opfer steigt am Tag nach dem Großbrand immer weiter an: Mindestens 64 Menschen sind tot, heißt es zuletzt.
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Die Zahl könnte weiter steigen, denn etliche Menschen werden noch vermisst.
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Es wird befürchtet, dass viele Kinder unter den Toten sind.
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Viele Menschen suchen noch nach Angehörigen.
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Inzwischen wurden drei Verdächtige im Zusammenhang mit dem Brand festgenommen, ...
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... wie die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Polizeiquellen berichtete.
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Unter den Festgenommenen sei auch der Direktor des Einkaufszentrums.
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Vorläufigen Informationen zufolge gab es "eine Masse an Verstößen", sagte der stellvertretende Gouverneur des Verwaltungsbezirks Keremowo, Wladimir Tschernow.
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Derzeit arbeiten die Behörden an der Identifizierung der Toten.
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Doch schon jetzt steht fest:
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Es ist das schlimmste Brandunglück in Russland seit Jahren. (sba/dpa)
Inferno in Sibirien Shopping-Center wird zur Todesfalle
Am Sonntag zieht es viele Menschen der russischen Stadt Kemerowo in das Einkaufszentrum der Stadt. Nicht nur Geschäfte sind darin, sondern auch eine Sauna, eine Bowlingbahn und ein Multiplex-Kino. Dann bricht dort Feuer aus.
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