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Seit Freitag hält Sturm "Harvey" den US-Bundesstaat Texas in Schach.
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Zunächst waren starke Windböen über das Land gefegt und hatten eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
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Inzwischen droht keine Gefahr mehr durch Sturm, sondern durch massive Regenfälle, die sich über Texas ergießen.
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Insbesondere die Millionenmetropole Houston ist von Überschwemmungen betroffen.
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Dort fallen binnen 24 Stunden 60 Zentimeter Regen.
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Weitere 50 Zentimeter könnten laut Vorhersagen folgen.
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Schon jetzt stehen in Houston ganze Straßenzüge unter Wasser.
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Auch die wichtigsten Schnellstraßen sind nicht befahrbar.
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Teilweise sind Straßen sogar von den Wassermengen weggespült worden.
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Zudem ruht der Flugverkehr an den beiden wichtigsten Flughäfen, darunter der George Bush Intercontinental Airport.
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Aber nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die gesamte Metropolregion ist betroffen.
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Insgesamt leben hier mehr als sechs Millionen Menschen.
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Das Nationale Hurrikanzentrum der USA spricht von einer "beispiellosen Überschwemmung".
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Weil Straßen nicht befahrbar sind, ...
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... greifen Anwohner auf kreativere Fortbewegungsmittel zurück.
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Aber die Luftmatratzen dienen nicht nur zur Fortbewegung.
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Für manch einen scheinen sie gar eine kurze Oase der Entspannung zu ermöglichen.
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Dabei ist die Situation natürlich alles andere als entspannend.
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Innerhalb von 15 Stunden wurden allein in Houston auch 56.000 Notrufe registriert.
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Das sind sieben mal mehr als üblich.
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Weil die Hilfskräfte dem Ansturm nicht nachkommen können, baten sie die Bevölkerung kurzzeitig von Notrufen abzusehen, sofern es sich nicht um eine lebensgefährliche Situation handelt.
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Dabei ist ein Ende der Katastrophe noch nicht in Sicht.
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Auch nach der Herabstufung von "Harvey" zu einem Tropensturm verschlimmert sich die Lage in den betroffenen Gebieten weiter.
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Die Behörden raten betroffenen Anwohnern deshalb, sich auf die Dächer ihrer Häuser zu retten, wenn das oberste Stockwerk nicht mehr sicher ist.
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Vielen Menschen ist aber auch das nicht möglich.
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Sie müssen ihre Häuser mit nur wenigen Habseligkeiten verlassen.
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Manche können dabei nicht einmal mehr selbstständig die Straßen betreten.
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Sie sind auf die Unterstützung der Hilfskräfte angewiesen.
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Diese fahren mit Lastwagen durch Wohngebiete und sammeln die festsitzenden Anwohner ein.
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Andere werden mit Booten abgeholt.
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Die Stadt bietet ihnen in öffentlichen Gebäuden Notunterkünfte an.
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Zudem können sich Betroffene an diversen "Unfallstationen" mit Nahrung und Alltagsgegenständen eindecken.
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Auch kostenloses Wasser steht zur Verfügung.
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Dabei haben nicht alle Menschen das Glück, in dem weitläufigen Gebiet gerettet zu werden.
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Für einige kommt jedoch jede Hilfe zu spät.
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Am Sonntag wurde ein weiterer Todesfall bestätigt: Eine Frau starb in Houston, als sie sich auf einer überfluteten Straße aus ihrem Auto retten will.
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So steigt die Zahl der Todesopfer auf drei.
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Damit keine weiteren Menschen "Harvey" zum Opfer fallen, arbeiten die Behörden auf Hochtouren.
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Der Schwerpunkt liegt "auf Leben und Sicherheit", betont US-Präsident Trump.
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Langsam offenbart sich auch das Ausmaß der materiellen Schäden.
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Einige Häuser sind fast komplett zerstört.
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(Foto: imago/ZUMA Press)
Dieses Bootshaus an der Küste in Rockport hat es besonders schlimm getroffen.
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(Foto: imago/ZUMA Press)
Auch im Inneren vieler Wohnhäuser sieht es nicht viel besser aus.
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Unter den gegebenen Umständen ist an Wiederaufbau noch gar nicht zu denken.
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Rettungskräfte verschaffen sich in kurzen Pausen trotzdem schon einmal einen Überblick. (lou)
Flutchaos in den USA Sturm "Harvey" überschwemmt Texas
Obwohl "Harvey" inzwischen als Tropensturm heruntergestuft ist, verschlimmert sich die Lage der Menschen in Texas immer weiter. Heftige Regenfälle stürzen vor allem die Millionenmetropole Houston ins Chaos.
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