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Deutschland schwitzt.
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In der bislang heißesten Woche des Jahres klettern die Temperaturen mancherorts auf über 35 Grad.
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Und sogar Höchstwerte von 40 Grad und mehr sind möglich.
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Besonders Bewohnerinnen und Bewohner in Städten ächzen unter der Hitze, die zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
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Immer mehr Kommunen setzen darum auf einen Hitzeaktionsplan, um die Folgen abzumildern. Eine Empfehlung dafür sprach die Bundesregierung bereits 2017 aus.
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Die Pläne sehen meist einen Mix aus langfristigen und akuten Maßnahmen vor - wie zum Beispiel in Stuttgart.
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Eine interaktive Karte der Stadtverwaltung zeigt kühle Orte an: Grünanlagen, öffentliche Bibliotheken, Spielplätze oder Trinkbrunnen.
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Langfristig plant die Stadt mehr Begrünung, Entsiegelung und Trinkwasserstellen.
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Im Notfall sollen besonders gefährdete Gruppen wie Alte, Kranke, Schwangere oder Kinder "zu kühleren Sammelplätzen" evakuiert werden, heißt es in dem Hitzeplan. Zudem ist demnach eine Vor-Ort-Versorgung für Menschen geplant, "die aufgrund extremer Hitze ihr Zuhause nicht verlassen können".
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Solche Maßnahmen sollen aber nur im absoluten Notfall zum Tragen kommen, für den es noch keine festen Kriterien gibt. Die "Stuttgarter Zeitung" schreibt unter Berufung auf einen städtischen Mitarbeiter von wochenlang anhaltenden Temperaturen von 40 Grad und mehr.
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Auch kostenlose Trinkwasserspender gehören vermehrt zum Stadtbild, wie hier in Frankfurt am Main.
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Vorbildcharakter besitzt die österreichische Hauptstadt Wien: 1600 Wasserspender stehen dort über das Stadtgebiet verteilt.
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Hamburg hat Anfang des Jahres einen Hitzeschutzplan vorgelegt - auf 179 Seiten.
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Die Hansestadt setzt unter anderem auf automatisierte Hitzewarnungen, ...
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... eine Telefonhotline und eine "Kühle Orte"-Karte.
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Im Leipziger Hitzeschutzplan werden besonders vulnerable Gruppen in den Blick genommen, etwa durch Prävention für Babys und Kleinkinder in Kitas ...
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... oder die Ausgabe von Sonnencreme und leichter Kleidung an Obdachlose.
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Die Stadt Dresden gibt derweil seit 2023 ein "Hitze-Handbuch" heraus, das Tipps für heiße Tage gibt und über die gesundheitlichen Risiken informiert.
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Einige Städte listen auch Gotteshäuser als kühle Orte auf, etwa die Stadt München. Neben der Frauenkirche ...
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... bieten 78 weitere Kirchen in der bayerischen Landeshauptstadt Zuflucht bei Sommerhitze.
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Berlin hat zwar noch keinen Hitzeaktionsplan vorgelegt, der Senat stellt jedem Bezirk laut einem Bericht des rbb aber 100.000 Euro zur Verfügung.
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Das Geld soll in Sonnenschirme, Wasserspender, Hotlines und vor allem in ...
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... kühle Schutzräume fließen. Im gesamten Stadtgebiet gibt es sieben davon, die von Anfang Juni bis Ende August tagsüber geöffnet haben.
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Dort gibt es kalte und warme Getränke, die Möglichkeit zu duschen, zu schlafen und die Kleidung zu waschen.
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Das Ostseeheilbad Graal-Müritz hat sich indes etwas einfallen lassen, um seine Gäste zu schützen.
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Am Strand stehen in dieser Saison erstmals drei Automaten, die Sonnencreme spenden - ganz umsonst.
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Angesichts des Klimawandels wird der Hitzeschutz eine Aufgabe für die nächsten Jahrzehnte sein.
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Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, André Berghegger, nimmt dafür die Bundesregierung in die Pflicht.
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Die Kommunen "brauchen da Unterstützung von der Landes- und Bundesebene: nachhaltige, planbare Förderprogramme", sagt er.
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Und auch die Bürgerinnen und Bürger müssten in die Verantwortung genommen werden - etwa beim Wasserverbrauch. (mdi)
Kühle Orte und Notfallplan Wie Städte bei Hitze Abhilfe schaffen
Immer mehr Städte erstellen Hitzeaktionspläne, um im Hochsommer gewappnet zu sein und ihre Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Zu den Akutmaßnahmen gehören Hotlines, Schutzräume oder sogar ein Evakuierungsplan für den Notfall.
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