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Dam Chan Nguyen rettet kaputte Computer. Als er vor 20 Jahren begann auf dem Nhat-Tao-Markt zu arbeiten, dem größten Reycling-Markt in Ho-Chi-Minh-Stadt, waren es meistens Geräte mit klotzigen Bildschirmen und schweren Prozessoren. Bild 1 von 23 | Foto: AP
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Jetzt hat er es meistens mit Laptops zu tun. Aber das Grundprinzip seiner Arbeit ist gleich geblieben: Nichts ist nutzlos: ...Bild 2 von 23 | Foto: AP
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... Nguyen repariert, was sich zu reparieren lohnt, und verwendet das weiter, was er retten kann. Alles andere wird als Schrott verkauft.Bild 3 von 23 | Foto: AP
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Die Werkstatt, in der er arbeitet, ist eine von vielen auf dem Nhat-Tao-Markt, der sich über mehrere Straßen erstreckt. Die meisten Läden bestehen aus nur einem Raum, der mit Elektromüll vollgestopft ist.Bild 4 von 23 | Foto: AP
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An den Ständen vor den Läden geht es geschäftig zu, dort findet der Verkauf statt.Bild 5 von 23 | Foto: AP
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Die Arbeiter reparieren ganz unterschiedliche Geräte oder schlachten sie aus - von Laptops und verkohlten Handys über Kameralinsen und TV-Fernbedienungen bis hin zu Klimaanlagen.Bild 6 von 23 | Foto: AP
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Die Betriebsamkeit auf dem Markt kann als Symbol einer Welt verstanden werden, in der immer mehr E-Müll produziert wird. 2022 waren es 62 Millionen Tonnen, ...Bild 7 von 23 | Foto: AP
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... bis 2030 wird erwartet, dass das jährliche Volumen auf 82 Millionen Tonnen ansteigt, wie aus einem Bericht der Internationalen Fernmeldeunion der Vereinten Nationen und des UN-Trainings- und Forschunginstituts Unitar hervorgeht.Bild 8 von 23 | Foto: AP
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Fast die Hälfte entfällt dabei auf asiatische Länder. Dort bedeuten die Massen an elektronischem Abfall auf den Müllhalden auch, dass zunehmend gesundheitsschädliche Chemikalien wie Blei in die Umwelt gelangen.Bild 9 von 23 | Foto: AP
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Und der Berg an Elektronikmüll wächst fünfmal schneller als im Rahmen gesetzlich geregelter Normen und Standards recycelt werden kann.Bild 10 von 23 | Foto: AP
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So wurde 2022 weniger als ein Viertel des elektronischen Mülls ordnungsgemäß gesammelt und aufgearbeitet.Bild 11 von 23 | Foto: AP
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Teile des Rests landen in den Händen von Müllarbeitern wie Nguyen, die nicht gemäß offiziellen Standards vorgehen.Bild 12 von 23 | Foto: AP
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Nguyen ist einer von drei Beschäftigten in der Werkstatt. Der 44-Jährige arbeitet elf Stunden am Tag und sein Monatslohn liegt bei umgerechnet 436 Euro. Das entspricht etwa zweieinhalb Mal dem Mindestlohn in Vietnams größter und teuerster Metropole Ho-Chi-Minh-Stadt.Bild 13 von 23 | Foto: AP
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Der Job ist anstrengend und weder mit sozialen noch gesundheitlichen Leistungen abgesichert. Nguyen sagt, bislang gehe es ihm gut. Aber er sorge sich um die potenziell schädlichen Auswirkungen der Chemikalien in den elektronischen Geräten, die er ohne Schutzausrüstung auseinandernimmt.Bild 14 von 23 | Foto: AP
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Nguyen und seine Kollegen und Kolleginnen besorgen sich ihr Material selbst. Sie sammeln ein, was sie an Nutzbarem in Mülltonnen und an Straßenecken finden. Außerdem gibt es Netzwerke, über die weggeworfene Elektrogeräte erworben werden können.Bild 15 von 23 | Foto: AP
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Offiziell registrierte Recycling-Firmen besitzen Zulassungen und nutzen moderne Ausrüstung für das Auseinandernehmen und Wiederaufarbeiten der Geräte.Bild 16 von 23 | Foto: AP
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Sie können auch einen besseren Schutz vor Gesundheitsrisiken bieten. Zum Beispiel kann das Schmelzen von Leiterplatten aus Plastik zum Gewinnen wertvollen Kupfers giftigen Chemikalien freisetzen. Manche Geräte enthalten auch Quecksilber.Bild 17 von 23 | Foto: AP
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Vietnam ist eines der wenigen südostasiatischen Länder mit Gesetzen zur Bewältigung von Elektronikmüll. So sollen laut einem 2020 erstellten Plan bis zum kommenden Jahr 70 Prozent Elektroschrott gesammelt und bearbeitet werden. Bild 18 von 23 | Foto: AP
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Auch wird versucht, Arbeiter wie Nguyen in offizielle Systeme zu integrieren, um sie besser zu schützen.Bild 19 von 23 | Foto: AP
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Aufhören ist jedenfalls keine Option für die Tausenden Menschen, darunter ein Großteil Frauen, die mit dem E-Müll Geld verdienen. Zu ihnen zählt Nguyen Thi Hoan, die vor mehr als zehn Jahren aus der Küstenprovinz Bin Dinh nach Ho-Chi-Minh-Stadt übersiedelte, um der Armut zu entfliehen.Bild 20 von 23 | Foto: AP
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Die heute 52-Jährige teilt sich mit zwei anderen Personen ein kleines Zimmer. Von 6:30 bis um 17 Uhr schiebt sie ihren Karren durch die Straßen rund um den Nhat-Tao-Markt und sammelt Elektroschrott und anderen Abfall, den sie dann weiterverkauft.Bild 21 von 23 | Foto: AP
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Elektronikmüll ist dabei am gewinnbringendsten und sie erinnert sich gut an jenen Tag, als sie einen alten Kühlschrank erwarb. Aber auch alles andere ist für sie wertvoll, seien es Aluminium und Eisen oder das allgegenwärtige Plastik und Papier.Bild 22 von 23 | Foto: AP
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An guten Tagen bekommt Hoan bis zu 30 Kilogramm zusammen und bringt es damit auf umgerechnet 7,30 Euro. Aber diese Tage sind selten. (kse/AP)Bild 23 von 23 | Foto: AP

Nichts ist nutzlosWie Vietnamesen Tonnen von Elektromüll recyceln

10.06.2024, 14:03 Uhr

Weltweit wird immer mehr elektronischer Müll produziert - allein 2022 waren es 62 Millionen Tonnen. Auf einem Markt in Ho-Chi-Minh-Stadt recyceln Arbeiter und Arbeiterinnen Laptops, verkohlte Handys und Klimageräte. Ihr Motto: Nichts ist nutzlos.