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Wenn sich Menschen irgendwo ansiedeln, hinterlassen sie unübersehbare Spuren.
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Wenn sich Menschen irgendwo ansiedeln, hinterlassen sie unübersehbare Spuren.

Gehen die Menschen, bleiben Geisterstädte zurück, die manchmal bezaubernd, oft aber auch gruselig sind.
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Gehen die Menschen, bleiben Geisterstädte zurück, die manchmal bezaubernd, oft aber auch gruselig sind.

Kolmanskop in Namibia ist einer dieser Orte. Unter dem Namen Kolmannskuppe wird er Anfang des 20. Jahrhunderts nach einem Diamantenfund in der Nähe gegründet.
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Kolmanskop in Namibia ist einer dieser Orte. Unter dem Namen Kolmannskuppe wird er Anfang des 20. Jahrhunderts nach einem Diamantenfund in der Nähe gegründet.

Die Kolonialmacht Deutschland stellt hochherrschaftliche Steinhäuser in den Wüstensand und beutet innerhalb weniger Jahre die Diamantenvorkommen aus.
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Die Kolonialmacht Deutschland stellt hochherrschaftliche Steinhäuser in den Wüstensand und beutet innerhalb weniger Jahre die Diamantenvorkommen aus.

Zeitweise leben bis zu 400 Menschen in der Bergbaustadt. Es gibt ein Elektrizitätswerk, ein Krankenhaus, ...
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Zeitweise leben bis zu 400 Menschen in der Bergbaustadt. Es gibt ein Elektrizitätswerk, ein Krankenhaus, ...

... eine Eisfabrik und eine Schule. Zwischenzeitlich gilt die Stadt als die reichste Afrikas.
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... eine Eisfabrik und eine Schule. Zwischenzeitlich gilt die Stadt als die reichste Afrikas.

1930 wird der Diamantenabbau eingestellt.
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1930 wird der Diamantenabbau eingestellt.

Die letzten Menschen ziehen in den 1960er-Jahren weg.
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Die letzten Menschen ziehen in den 1960er-Jahren weg.

Seitdem verfällt der Ort, viele Häuser sind wegen des eingetragenen Sandes schon nicht mehr zu betreten.
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Seitdem verfällt der Ort, viele Häuser sind wegen des eingetragenen Sandes schon nicht mehr zu betreten.

Rhyolite, im US-Bundesstaat Nevada ist ein anderer Ort, der seine kurze Blüte einem Bodenschatz verdankt: in diesem Fall dem Gold.
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Rhyolite, im US-Bundesstaat Nevada ist ein anderer Ort, der seine kurze Blüte einem Bodenschatz verdankt: in diesem Fall dem Gold.

Zwischen 1905 und 1910 leben hier mehr als 10.000 Menschen. Doch schon bald sind die Goldvorkommen erschöpft, der letzte Einwohner verlässt die Stadt 1919.
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Zwischen 1905 und 1910 leben hier mehr als 10.000 Menschen. Doch schon bald sind die Goldvorkommen erschöpft, der letzte Einwohner verlässt die Stadt 1919.

Von den zahlreichen Holzhäusern existiert keines mehr, lediglich von einigen aus Stein errichteten Gebäuden sind noch Ruinen vorhanden.
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Von den zahlreichen Holzhäusern existiert keines mehr, lediglich von einigen aus Stein errichteten Gebäuden sind noch Ruinen vorhanden.

Auch Bodie, im US-Bundesstaat Kalifornien entsteht um 1860 als Goldgräbersiedlung.
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Auch Bodie, im US-Bundesstaat Kalifornien entsteht um 1860 als Goldgräbersiedlung.

Doch schon um die Jahrhundertwende ist die Zeit des Goldrausches vorbei, der Niedergang beginnt. Ein Großbrand besiegelt schließlich 1932 das Ende.
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Doch schon um die Jahrhundertwende ist die Zeit des Goldrausches vorbei, der Niedergang beginnt. Ein Großbrand besiegelt schließlich 1932 das Ende.

Wegen der geringen Luftfeuchtigkeit sind viele Gebäude in Bodie bis heute gut erhalten. In manchen Häusern sind sogar Einrichtungsgegenstände und Vorräte zurückgeblieben.
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Wegen der geringen Luftfeuchtigkeit sind viele Gebäude in Bodie bis heute gut erhalten. In manchen Häusern sind sogar Einrichtungsgegenstände und Vorräte zurückgeblieben.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass das Wohl und Wehe eines Ortes an einem Bodenschatz hängt, ist Kennecott, im US-Bundesstaat Alaska.
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Ein weiteres Beispiel dafür, dass das Wohl und Wehe eines Ortes an einem Bodenschatz hängt, ist Kennecott, im US-Bundesstaat Alaska.

1900 werden hier Kupfervorkommen entdeckt, die bis 1938 intensiv ausgebeutet werden. Der damit erzielte Gewinn liegt in einer Zeit, in der Kupfer für elektrische Leitungen, Automobile und Telefone gebraucht wird, bei mehr als 100 Millionen US-Dollar.
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1900 werden hier Kupfervorkommen entdeckt, die bis 1938 intensiv ausgebeutet werden. Der damit erzielte Gewinn liegt in einer Zeit, in der Kupfer für elektrische Leitungen, Automobile und Telefone gebraucht wird, bei mehr als 100 Millionen US-Dollar.

Im November 1938 verlässt der letzte Zug die Stadt und hinterlässt menschenleere Behausungen und Fabriken.
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Im November 1938 verlässt der letzte Zug die Stadt und hinterlässt menschenleere Behausungen und Fabriken.

Als Geisterstadt im Ozean gilt die japanische Insel Hashima.
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Als Geisterstadt im Ozean gilt die japanische Insel Hashima.

Fast 100 Jahre lang wird von hier aus zwischen 1887 und 1974 unter Wasser Kohle abgebaut.
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Fast 100 Jahre lang wird von hier aus zwischen 1887 und 1974 unter Wasser Kohle abgebaut.

Auf der Insel hat der Misubishikonzern das Sagen. Unter anderem entsteht hier Japans erstes mehrstöckiges Wohngebäude aus Stahlbeton.
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Auf der Insel hat der Misubishikonzern das Sagen. Unter anderem entsteht hier Japans erstes mehrstöckiges Wohngebäude aus Stahlbeton.

1959 hat die Insel mit mehr als 80.000 Einwohnern pro Quadratkilometer eine der höchsten jemals aufgezeichneten Bevölkerungsdichten der Welt. Es gibt jede erdenkliche Infrastruktur, lediglich ein Bestattungshaus fehlt.
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1959 hat die Insel mit mehr als 80.000 Einwohnern pro Quadratkilometer eine der höchsten jemals aufgezeichneten Bevölkerungsdichten der Welt. Es gibt jede erdenkliche Infrastruktur, lediglich ein Bestattungshaus fehlt.

Im Januar 1974 wird die Stilllegung aller Werke beschlossen. Bis April verlassen alle Menschen die Insel, die seitdem als Sinnbild für die rücksichtslose Industrialisierung und Ausbeutung der Natur gilt.
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Im Januar 1974 wird die Stilllegung aller Werke beschlossen. Bis April verlassen alle Menschen die Insel, die seitdem als Sinnbild für die rücksichtslose Industrialisierung und Ausbeutung der Natur gilt.

Seit 2015 gehört die Insel zum Weltkulturerbe der Unesco und ist inzwischen auch für Touristen geöffnet.
24 / 54 (Foto: AP)

Seit 2015 gehört die Insel zum Weltkulturerbe der Unesco und ist inzwischen auch für Touristen geöffnet.

Nicht alle verlassenen Orte kann man unbeschadet besuchen. Der Name der westaustralischen Stadt Wittenoom steht für das Mineral Asbest und dessen extreme Krebsgefahr für den Menschen.
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Nicht alle verlassenen Orte kann man unbeschadet besuchen. Der Name der westaustralischen Stadt Wittenoom steht für das Mineral Asbest und dessen extreme Krebsgefahr für den Menschen.

Die Behörden warnen selbst vor kurzen Aufenthalten in der Stadt, die einst auf einer Asbest-Mine erbaut wurde.
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Die Behörden warnen selbst vor kurzen Aufenthalten in der Stadt, die einst auf einer Asbest-Mine erbaut wurde.

Das Gift steckt bis heute im Boden, weht durch die Luft, es zerfällt nicht und wird nicht abgebaut. In den 1960er-Jahren leben hier etwa 1000 Menschen, die meisten sterben später an Asbestose.
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Das Gift steckt bis heute im Boden, weht durch die Luft, es zerfällt nicht und wird nicht abgebaut. In den 1960er-Jahren leben hier etwa 1000 Menschen, die meisten sterben später an Asbestose.

In Sachen Katastrophentourismus ist die ukrainische Stadt Pripjat die ungekrönte Königin der Geisterstädte.
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In Sachen Katastrophentourismus ist die ukrainische Stadt Pripjat die ungekrönte Königin der Geisterstädte.

Pripjat wird 1970 gebaut, um den Bau und später den Betrieb des nahegelegen Atomkraftwerks Tschernobyl abzusichern.
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Pripjat wird 1970 gebaut, um den Bau und später den Betrieb des nahegelegen Atomkraftwerks Tschernobyl abzusichern.

Zum Zeitpunkt des Reaktorunglücks am 25. April 1986 leben hier fast 50.000 Menschen.
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Zum Zeitpunkt des Reaktorunglücks am 25. April 1986 leben hier fast 50.000 Menschen.

36 Stunden nach dem Atomunfall wird die gesamte Stadt evakuiert, angeblich zunächst nur für drei Tage. Innerhalb von zweieinhalb Stunden ist die Stadt leer, ...
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36 Stunden nach dem Atomunfall wird die gesamte Stadt evakuiert, angeblich zunächst nur für drei Tage. Innerhalb von zweieinhalb Stunden ist die Stadt leer, ...

... und bleibt es für die nächsten 1000 Jahre. Viele Gebäude stehen bis heute so, wie ihre Bewohner sie verlassen haben.
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... und bleibt es für die nächsten 1000 Jahre. Viele Gebäude stehen bis heute so, wie ihre Bewohner sie verlassen haben.

Seit 2011 dürfen Touristen in die Stadt, auf eigene Gefahr.
33 / 54 (Foto: AP)

Seit 2011 dürfen Touristen in die Stadt, auf eigene Gefahr.

Gründe, eine Siedlung aufzugeben, gibt es viele. Die irische Insel Great Blasket Island wird 1953 wegen der unwirtlichen Zustände verlassen.
34 / 54 (Foto: imago images / Danita Delimont)

Gründe, eine Siedlung aufzugeben, gibt es viele. Die irische Insel Great Blasket Island wird 1953 wegen der unwirtlichen Zustände verlassen.

Jahrhundertelang harren die Menschen dort trotz großer Armut und extremer Witterungsbedingungen als verschworene Gemeinschaft aus.
35 / 54 (Foto: imago/Bluegreen Pictures)

Jahrhundertelang harren die Menschen dort trotz großer Armut und extremer Witterungsbedingungen als verschworene Gemeinschaft aus.

In ihrer Isolation werden die Bewohner von Great Blasket Island großartige Geschichtenerzähler.
36 / 54 (Foto: imago images / Danita Delimont)

In ihrer Isolation werden die Bewohner von Great Blasket Island großartige Geschichtenerzähler.

Als Ausflügler steht man heute inmitten verfallener Häuser, doch das literarische Erbe der Insel ist unsterblich.
37 / 54 (Foto: imago/Bluegreen Pictures)

Als Ausflügler steht man heute inmitten verfallener Häuser, doch das literarische Erbe der Insel ist unsterblich.

Der Stadt Cahawba im US-Bundesstaat Alabama wird ihre ungünstige Lage zwischen zwei Flüssen zum Verhängnis. Immer wieder überschwemmen Wassermassen die zeitweise Hauptstadt von Alabama.
38 / 54 (Foto: AP)

Der Stadt Cahawba im US-Bundesstaat Alabama wird ihre ungünstige Lage zwischen zwei Flüssen zum Verhängnis. Immer wieder überschwemmen Wassermassen die zeitweise Hauptstadt von Alabama.

Daraufhin werden viele Gebäude ab- und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Heute sind in dem archäologischen Park Cahabwa nur noch wenige Häuser übrig.
39 / 54 (Foto: AP)

Daraufhin werden viele Gebäude ab- und an anderer Stelle wieder aufgebaut. Heute sind in dem archäologischen Park Cahabwa nur noch wenige Häuser übrig.

Bis 1974 drängen sich in Varosia auf Zypern die Touristen. Hier, wo das Meer azurblau ist und der Sand besonders fein, entstehen große Ferienanlagen, die Tausende Urlauber anziehen.
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Bis 1974 drängen sich in Varosia auf Zypern die Touristen. Hier, wo das Meer azurblau ist und der Sand besonders fein, entstehen große Ferienanlagen, die Tausende Urlauber anziehen.

Mehr als 100 Hotels und Apartmenthäuser gibt es, Banken, Theater, Kinos und Läden. Weitere sind in Planung, als türkische Truppen im Norden der Insel einmarschieren und der Zypernkonflikt eskaliert.
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Mehr als 100 Hotels und Apartmenthäuser gibt es, Banken, Theater, Kinos und Läden. Weitere sind in Planung, als türkische Truppen im Norden der Insel einmarschieren und der Zypernkonflikt eskaliert.

Seitdem ist die Côte d'Azur Zyperns Geschichte. 45.000 Menschen verlassen Varosia, bis heute sieht man an den Fassaden Einschusslöcher von den Kämpfen.
42 / 54 (Foto: AP)

Seitdem ist die Côte d'Azur Zyperns Geschichte. 45.000 Menschen verlassen Varosia, bis heute sieht man an den Fassaden Einschusslöcher von den Kämpfen.

In dem militärischen Sperrgebiet brüten seltene Meeresschildkröten am Strand. In den geplünderten Häusern herrscht Chaos.
43 / 54 (Foto: AP)

In dem militärischen Sperrgebiet brüten seltene Meeresschildkröten am Strand. In den geplünderten Häusern herrscht Chaos.

Auch das Schicksal des jahrhundertealten palästinensischen Dorfes Lifta westlich von Jerusalem entscheidet sich auf politischer Ebene.
44 / 54 (Foto: AP)

Auch das Schicksal des jahrhundertealten palästinensischen Dorfes Lifta westlich von Jerusalem entscheidet sich auf politischer Ebene.

Im israelischen Unabhängigkeitskrieg im Mai 1948 ist der Ort heftig umkämpft, danach sind kaum noch Bewohner übrig, von vielen Häusern bleiben nur Ruinen.
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Im israelischen Unabhängigkeitskrieg im Mai 1948 ist der Ort heftig umkämpft, danach sind kaum noch Bewohner übrig, von vielen Häusern bleiben nur Ruinen.

Heute ist Lifta das einzige von etwa 500 arabischen Dörfern, das in seiner ursprünglichen Struktur noch erhalten ist.
46 / 54 (Foto: AP)

Heute ist Lifta das einzige von etwa 500 arabischen Dörfern, das in seiner ursprünglichen Struktur noch erhalten ist.

Nicht viel besser ergeht es dem österreichischen Döllersheim, wo 1938 etwa 6800 Einwohner einem Truppenübungsplatz weichen müssen. Angeblich trifft Adolf Hitler persönlich diese Entscheidung, ...
47 / 54 (Foto: imago stock&people)

Nicht viel besser ergeht es dem österreichischen Döllersheim, wo 1938 etwa 6800 Einwohner einem Truppenübungsplatz weichen müssen. Angeblich trifft Adolf Hitler persönlich diese Entscheidung, ...

... die jedoch auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht revidiert wird. Lediglich die ehemalige Pfarrkirche und der Friedhof befinden sich seit 1981 nicht mehr im militärischen Sperrgebiet.
48 / 54 (Foto: imago stock&people)

... die jedoch auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht revidiert wird. Lediglich die ehemalige Pfarrkirche und der Friedhof befinden sich seit 1981 nicht mehr im militärischen Sperrgebiet.

Mit der Stadt Pyramiden auf Spitzbergen schließt sich der Kreis. Die Bergarbeitersiedlung hatte einmal mehr als 1000 Einwohner.
49 / 54 (Foto: imago/CHROMORANGE)

Mit der Stadt Pyramiden auf Spitzbergen schließt sich der Kreis. Die Bergarbeitersiedlung hatte einmal mehr als 1000 Einwohner.

Gegründet wird sie in den 1920er-Jahren von Schweden, geht dann aber in sowjetische Hände über. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist es die wichtigste und größte Kohleabbausiedlung der Sowjets in der Arktis.
50 / 54 (Foto: imago/CHROMORANGE)

Gegründet wird sie in den 1920er-Jahren von Schweden, geht dann aber in sowjetische Hände über. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist es die wichtigste und größte Kohleabbausiedlung der Sowjets in der Arktis.

Seit Anfang der 1990er-Jahre wird jedoch immer weniger Kohle gefördert, die ersten Bewohner werden nach Russland und in die Ukraine zurückgeschickt.
51 / 54 (Foto: imago/CHROMORANGE)

Seit Anfang der 1990er-Jahre wird jedoch immer weniger Kohle gefördert, die ersten Bewohner werden nach Russland und in die Ukraine zurückgeschickt.

1998 beschließt die russische Regierung dann die Stilllegung. Einzelne Gebäude werden gesprengt, andere geplündert.
52 / 54 (Foto: imago/UIG)

1998 beschließt die russische Regierung dann die Stilllegung. Einzelne Gebäude werden gesprengt, andere geplündert.

Beinahe fluchtartig verlassen die Menschen die Stadt.
53 / 54 (Foto: imago/CHROMORANGE)

Beinahe fluchtartig verlassen die Menschen die Stadt.

Seit 2007 gibt es Bemühungen, Touristen in die Geisterstadt im Eis zu locken. (sba)
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Seit 2007 gibt es Bemühungen, Touristen in die Geisterstadt im Eis zu locken. (sba)

Samstag, 27. Juli 2019

Wenn die Menschen weg sind Zauber und Grauen an verlassenen Orten

Volle Häuser, belebte Straßen, geschäftiges Leben. In den Geisterstädten überall auf der Welt kann man das nur noch erahnen. Wenn die Menschen weg sind, bleiben ihre Spuren, aber auch ein beklemmendes Gefühl von Leere und Sinnlosigkeit.
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