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Im Juni 2014 stand Tikrit in Flammen. Die 100.000-Einwohner-Stadt im Norden des Iraks geriet unter das Feuer des Islamischen Staates (IS).
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Die schweren Waffen der Extremisten sorgten für erheblichen Schaden.
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Die reguläre irakische Armee hatte den Islamisten nichts entgegenzusetzen.
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Wer nicht in Gefechten starb oder rechtzeitig fliehen konnte, wurde abgeführt und hingerichtet.
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Der IS hisste seine schwarzen Fahnen überall in der Stadt.
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Jetzt schickt sich die irakische Armee an, die Stadt am Fluss Tigris zurückzuerobern.
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Anfang März begann eine beispiellose Mobilmachung.
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Die Regierung in Bagdad schickte nicht nur ein paar 100 Soldaten, ...
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... sie schickte insgesamt rund 30.000 Mann.
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Ausgestattet mit Transportfahrzeugen, ...
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... schweren Maschinengewehren, ...
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... Panzern ...
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... und Kampfhubschraubern sollen sie die Stadt von den Extremisten befreien.
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Tag ...
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... und Nacht eröffnen sie nun das Feuer.
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Doch der IS lässt sich nicht so leicht vertreiben. Derzeit bremst er den Vorstoß der irakischen Armee vor allem mit Sprengfallen und Selbstmordattentätern aus.
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Sollte es den Regierungstruppen gelingen, tiefer in die Stadt vorzudringen, ...
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... wird ein erbitterter Häuserkampf kaum zu vermeiden sein.
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Schon jetzt gibt es auch auf Seiten der zahlenmäßig überlegenen Regierungstruppen Verletzte ...
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(Foto: AP)
... und Tote.
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Noch zeigen sich die Kämpfer aber siegesgewiss.
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Als entscheidend für die Schlacht bewerten Irakexperten die Frage: Nehmen die sunnitischen Bewohner Tikrits die überwiegend schiitischen Mitglieder der Regierungstruppen als Befreier oder Besatzer wahr?
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Einhellig sagen sie: Ruhe kann in Tikrit und mithin auch dem Rest des Iraks nur einkehren, wenn sich die Glaubensgruppen zusammenraufen und gemeinsam gegen den IS stellen.
Der Sturm auf Tikrit 30.000 Mann gegen den Islamischen Staat
Vor einem halben Jahr nahm der Islamische Staat Tikris ein. Jetzt setzt die irakische Regierung alles daran, die Stadt im Norden zurückzuerobern. Trotz einer beispiellosen Mobilmachung erscheint der Sieg aber noch sehr fern.
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