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Es war ein zäher und blutiger Kampf.
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Tagelang haben Terroristen in Kenias Hauptstadt Nairobi zahlreiche Geiseln in einem Einkaufszentrum in ihrer Gewalt.
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Erst nach 80 Stunden gelingt es Spezialeinheiten, das Zentrum zu stürmen ...
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... und die Angreifer niederzuringen.
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Doch zu einem hohen Preis.
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Nach offiziellen Angaben sterben mindestens 72 Menschen.
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Auch Franzosen, Briten, Kanadier, Südafrikaner und US-Amerikaner kommen ums Leben oder werden verletzt.
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Unter den Todesopfern sind offenbar auch die hochschwangere Niederländerin Elif Yavuz und ihr Mann, der australisch-britische Architekt Ross Langdon. Yavuz arbeitete für Bill Clintons Stiftung zur Bekämpfung von Aids und Malaria.
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Seit Beginn des Angriffs am Samstagmittag werden mehr als 60 Zivilisten getötet, ...
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... mehrere Soldaten sterben bei Gefechten mit den Terroristen.
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Vermutlich steigt die Zahl der Opfer weiter.
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Unter den Trümmern des teilweise eingestürzten Einkaufszentrums sollen weitere Leichen liegen.
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Viele Menschen sind schwer verwundet.
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Dutzende werden immer noch vermisst.
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"Wir haben die Angreifer geschlagen", erklärt Präsident Uhuru Kenyatta nach dem Ende des Geiseldramas in einer Fernsehansprache.
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"Aber unsere Verluste sind riesig."
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Er ruft zu einer dreitägigen Staatstrauer auf.
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Mit Blick auf die Täter erklärt der Staatschef: "Diese Feiglinge und ihre Komplizen werden zur Verantwortung gezogen, wo auch immer sie sind."
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Die genaue Identität und die Zahl der Täter ist weiterhin unklar.
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Zu dem Angriff hatte sich die somalische Islamisten-Miliz Al-Shabaab bekannt.
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Sie fordert einen Abzug kenianischer Truppen aus dem Nachbarland. Diese waren 2011 in Somalia einmarschiert, um die Islamisten zu bekämpfen.
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Kenias Außenministerin Amina Mohamed sagt, zwei oder drei junge US-Amerikaner im Alter von etwa 18 und 19 Jahren zählten ebenfalls zu den Angreifern.
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Ob die international gesuchte britische Terroristin Samantha Lewthwaite auch zu den Drahtziehern gehört, ist noch unklar.
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Die Miliz weist über Twitter Spekulationen darüber zurück.
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"Wir setzen unsere Schwestern bei solchen Aktionen nicht ein", heißt es.
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Ob Männer oder Frauen, klar ist bislang: Die Al-Shabaab-Miliz gelingt es, Kenias Staatsmacht vorzuführen, als sie am Samstag mit mindestens 10 bis 15 Terroristen das Einkaufszentrum überfällt.
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Dabei schießen maskierte Milizionäre mit Maschinengewehren um sich und werfen Granaten.
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Anschließend verschanzen sie sich mit Geiseln in dem Gebäude und liefern sich tagelang Gefechte mit Sicherheitskräften.
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Augenzeugen berichten, die Al-Shabaab-Mitglieder hätten gezielt nicht-muslimische Geiseln getötet.
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Mehrere Überlebende sagen, sie hätten sich tot gestellt, ...
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... unter Autos auf dem Parkplatz versteckt oder sich in Läden verbarrikadiert.
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Der Angriff vom Samstag ist der folgenschwerste in Kenia seit dem Selbstmordanschlag auf die US-Botschaft in Nairobi, bei dem 1998 mehr als 200 Menschen getötet wurden.
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Das Westgate-Einkaufszentrum gehört in Teilen israelischen Geschäftsleuten.
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In Kenia hatte es in der Vergangenheit mehrfach auch Angriffe auf israelische Einrichtungen gegeben.
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Elf Verdächtige sind inzwischen im Zusammenhang mit der Attacke festgenommen worden.
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Nicht klar ist, wo die Verdächtigen gefasst wurden, ob es Angreifer oder mutmaßliche Helfer waren.
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Die Al-Shabaab-Miliz droht indes mit weiteren Anschlägen und Attacken, sollte Kenia seine Soldaten aus Somalia nicht abziehen.
Geiseldrama von Nairobi beendet Der Terror der Schabaab-Milizionäre
Der Nervenkrieg dauert 80 Stunden. In Kenias Hauptstadt Nairobi überfallen islamistische Terroristen ein Einkaufszentrum, schießen um sich und werfen mit Granaten. Besonders Ausländer haben sie im Visier. Der Angriff wird ein Blutbad, die Bilanz ist fürchterlich.
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