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Zu Beginn des Zweites Weltkrieges war das deutsche Panzerschiff "Admiral Graf Spee" im Atlantik auf Kaperfahrt.Bild 1 von 35 | Foto: imago stock&people
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Doch nach Gerüchten über eine feindlichen Übermacht sprengte die Besatzung das Schiff am 17. Dezember 1939 vor der Küste Uruguays.Bild 2 von 35 | Foto: imago stock&people
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Was die Deutschen nicht wussten: In Wahrheit fielen sie auf eine britische Kriegslist herein.Bild 3 von 35 | Foto: imago images / Photo12
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Die "Admiral Graf Spee" trug den Namen des deutschen Seeoffiziers aus dem Ersten Weltkrieg.Bild 4 von 35 | Foto: imago stock&people
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Dessen "Ostasiatisches Kreuzergeschwader der Kaiserlichen Marine" ging am 8. Dezember 1914 im Feuer britischer Kanonen vor den Falkland-Inseln im Südatlantik unter. Spee selbst fiel in der Seeschlacht.Bild 5 von 35 | Foto: imago stock&people
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Im Juni 1934 lief die "Admiral Graf Spee" in Wilhelmshaven vom Stapel.Bild 6 von 35 | Foto: imago images/United Archives International
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Ihren ersten Kampfeinsatz hatte das Schiff während des Spanischen Bürgerkrieges. Zur Unterstützung der Nationalisten beschoss die "Graf Spee" im Februar 1937 die Stadt Málaga.Bild 7 von 35 | Foto: imago images/sepp spiegl
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Im August 1939 war das Panzerschiff in Erwartung des bevorstehenden Krieges von Wilhelmshaven ausgelaufen.Bild 8 von 35 | Foto: imago/United Archives International
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Als der Zweite Weltkrieg am 1. September ausbrach war die "Admiral Graf Spee" mit 1150 Mann Besatzung im Atlantik unterwegs.Bild 9 von 35 | Foto: imago images / United Archives International
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Der Auftrag des Kommandanten, Kapitän zur See Hans Langsdorff, lautete, einen Handelskrieg gegen britische Schiffe zu führen.Bild 10 von 35 | Foto: imago stock&people
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Zu einer Konfrontation mit der überlegenen, die Meere beherrschenden Kriegsflotte Großbritanniens reichten die maritimen Kräfte des Dritten Reiches nicht.Bild 11 von 35 | Foto: imago stock&people
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Zuschlagen, vernichten und verschwinden, das sollte die Taktik der 12.000 Tonnen schweren "Admiral Graf Spee" sein.Bild 12 von 35 | Foto: imago stock&people
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Für diese Aufgabe war das Panzerschiff geradezu ideal ausgestattet. Die sparsamen Dieselmotoren erlaubten eine lange Reisezeit ohne Tanken. Mit ihren weitreichenden sechs 28-Zentimeter-Geschützen konnte das Schiff aus sicherer Entfernung feuern.Bild 13 von 35 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Zwischen Ende September und Anfang Dezember des ersten Kriegsjahres versenkte es im Südatlantik und im westlichen Indischen Ozean neun britische Frachter.Bild 14 von 35 | Foto: picture alliance / dpa
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In Marinekreisen galt als sicher, dass die "Admiral Graf Spee" sich den vielbefahrenen Schifffahrtsweg an der Mündung des La Plata als nächstes Ziel vornehmen würde. So waren britische Kriegsschiffe im Seegebiet vor Uruguay in Lauerstellung gegangen.Bild 15 von 35 | Foto: imago/United Archives International
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Einer der Verbände bestand aus dem Schweren Kreuzer "Exeter" und den beiden Leichten Kreuzern "Ajax" und "Achilles".Bild 16 von 35 | Foto: imago stock&people
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Am 13. Dezember 1939 um 06.14 Uhr ließ Kommandant Langsdorff das Feuer aus über 20 Kilometern Entfernung auf die "Exeter" eröffnen. Nach einem Gefecht von eineinhalb Stunden war der britische Kreuzer kampfunfähig.Bild 17 von 35 | Foto: imago/United Archives International
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Auch die beiden kleineren Kriegsschiffe meldeten Schäden und entzogen sich durch Vernebelung dem Kampf. 72 Tote und 28 Verwundete meldeten die Briten.Bild 18 von 35 | Foto: imago stock&people
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Die "Admiral Graf Spee" war ebenfalls getroffen worden und zählte 36 Tote und rund 50 Verwundete. Der Kommandant entschloss sich, die uruguayische Hauptstadt Montevideo anzulaufen - sehr zur Überraschung der Briten.Bild 19 von 35 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Später sprach man von einer Fehlentscheidung. Denn das deutsche Panzerschiff war durchaus noch seetüchtig. Es hätte das Trossschiff "Altmark" ansteuern können, das im Südatlantik mit Versorgungsgütern wartete.Bild 20 von 35 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Im neutralen Uruguay galten die Sympathien den Briten. Die "Admiral Graf Spee" durfte zwar den Hafen anlaufen und die wichtigsten Arbeiten ausführen lassen, doch in keiner Werft war für sie Platz.Bild 21 von 35 | Foto: AP
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Der britische Gesandte Eugen Millington-Drake begann sofort, hinter den Kulissen die Drähte zu ziehen. Er wollte das Schiff so lange festhalten, bis Großbritanniens Flotte Verstärkung schicken konnte. Tatsächlich waren der Flugzeugträger "Ark Royal" und der Schlachtkreuzer "Renown" mit voller Kraft unterwegs.Bild 22 von 35 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Inzwischen liefen gezielt in die Welt gesetzte Gerüchte in Montevideo um, auf See erwarte ein starker britischer Kampfverband das deutsche Panzerschiff zur letzten Schlacht. Kommandant Langsdorff ließ sich täuschen.Bild 23 von 35 | Foto: AP
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Am späten Nachmittag des 17. Dezember lief die "Admiral Graf Spee" aus. Am Hafen von Montevideo fanden sich Schaulustige ein, um von der erwarteten Seeschlacht etwas zu sehen.Bild 24 von 35 | Foto: imago images / United Archives International
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Doch vier Meilen vor der Küste machte das Schiff plötzlich halt, und 40 Mann Rumpfbesatzung suchten in Booten das Weite.Bild 25 von 35 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Wenig später ließ der Donner der Dynamitladungen im Bauch des Panzerkreuzers die Fensterscheiben in Montevideo scheppern und die Trommelfelle der Neugierigen am Ufer vibrieren.Bild 26 von 35 | Foto: imago images / Photo12
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Das deutsche Kriegsschiff war von der Mannschaft versenkt worden.Bild 27 von 35 | Foto: REUTERS
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Nach der Sprengung brachte der deutsche Frachter "Tacoma" die Besatzung der "Graf Spee" in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires, wo die Männer interniert wurden.Bild 28 von 35 | Foto: Associated Press
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Kapitän Langsdorff erschoss sich dort am 20. Dezember kurz nach Mitternacht. Sein Adjutant hatte vergeblich versucht, dies zu verhindern.Bild 29 von 35 | Foto: imago images/ZUMA Press
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Die "Admiral Graf Spee" brannte drei Tage lang.Bild 30 von 35 | Foto: imago images/United Archives International
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Weil der Rio de la Plata nicht sehr tief ist, ragten Masten, Brücke und Kanonentürme noch viele Jahre aus dem Wasser.Bild 31 von 35 | Foto: imago images / United Archives International
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Heute warnt eine Boje die Schifffahrt vor dem im Schlamm versackten Wrack.Bild 32 von 35 | Foto: imago images/United Archives International
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2006 barg ein Unternehmer den Heckadler der "Admiral Graf Spee". Jahre zuvor wurde bereits ein Anker des Schiffes aus dem Wasser gefischt.Bild 33 von 35 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Die "Admiral Graf Spee" bescherte Uruguay aber auch neue Bürger. Die Verletzten waren nämlich nicht nach Argentinien gebracht, sondern in Montevideo interniert worden.Bild 34 von 35 | Foto: REUTERS
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Bei Kriegsende hatten sie in dem Land Fuß gefasst. Viele von ihnen gründeten Familien. (jpe/dpa)Bild 35 von 35 | Foto: REUTERS

Stolz der deutschen KriegsmarineDer Untergang der "Graf Spee" vor Uruguay

17.12.2019, 07:18 Uhr

Zu Beginn des Zweites Weltkrieges ist das deutsche Panzerschiff "Admiral Graf Spee" im Atlantik auf Kaperfahrt. Doch nach Gerüchten über eine feindliche Übermacht sprengt die Besatzung das Schiff am 17. Dezember 1939 vor der Küste Uruguays. Was die Deutschen nicht wissen: In Wahrheit fielen sie auf eine britische Kriegslist herein.