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Jürgen Rüttgers hatte es vor fünf Jahren geschafft. Erstmals seit 1966 war die CDU in Nordrhein-Westfalen wieder an der Macht.Bild 1 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb
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Seitdem versucht er sich als Landesvater zu etablieren, der sich für den Bochumer Opelaner ebenso einsetzt wie im Bündnis mit der FDP für den Düsseldorfer Manager eines Dax-Konzerns.Bild 2 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Rüttgers galt in Umfragen zeitweise als populärster "Sozialdemokrat" zwischen Rhein und Ruhr. Er forderte Nachbesserungen bei den umstrittenen Hartz-Reformen am Arbeitsmarkt, posierte vor den von der Schließung bedrohten Werken von Opel, BenQ oder Nokia und erwarb sich so den Spitznamen "Arbeiterführer".Bild 3 von 25 | Foto: dpa
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Doch das ist nach "Rent a Rüttgers" und diversen anderen Skandalen vorbei. Zudem konnte Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren im Ländervergleich die Arbeitslosigkeit nur wenig senken. Sogar das strukturschwache Mecklenburg-Vorpommern war mit seinen Maßnahmen erfolgreicher. Bild 4 von 25 | Foto: dpa
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Auch dringen immer wieder interne Mails aus der eigenen Parteizentrale nach außen. Die schwindende Popularität der Bundesregierung macht dem Ministerpräsidenten zusätzlich Probleme.Bild 5 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Umfragen zeigen keine Mehrheit für Schwarz-Gelb. Immer wieder gibt es Spekulationen, Rüttgers könnte bei einem Abrutschen seines Koalitionspartners FDP auf die schwarz-grüne Karte setzen. Der Ministerpräsident zittert um sein Amt.Bild 6 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Vor einem Jahr hätte kaum ein Beobachter vermutet, dass Hannelore Kraft, die Spitzenkandidatin der SPD, Rüttgers im Amt des Ministerpräsidenten überhaupt gefährden könnte. Inzwischen liefert sie sich mit dem CDU-Mann ein Kopf-an-Kopf-Rennen.Bild 7 von 25 | Foto: APN
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Die ehemalige Unternehmensberaterin und Ministerin in den Kabinetten der SPD-Ministerpräsidenten Wolfgang Clement und Peer Steinbrück hat unermüdlich die Parteibasis bereist - und führt nun eine "Kümmerpartei", die ihre Politik "geerdet" habe.Bild 8 von 25 | Foto: APN
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Der Umschwung ist damit auch ein Verdienst der gebürtigen Mülheimerin. Kraft räumt etwa immer wieder freimütig und ungefragt Fehler bei den Hartz-Reformen ein, ohne aber von deren Kern abzurücken. Bild 9 von 25 | Foto: dpa
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Sie wettert gegen "Dumping-Löhne", die Rüttgers mit ermöglicht habe, verspricht ein sozialeres und gerechteres Nordrhein-Westfalen, in dessen Bildungseinrichtungen kein Kind mehr "zurückgelassen" werden solle.Bild 10 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Genervt reagiert Kraft, wenn sie auf mögliche Koalitionen nach der Landtagswahl und die von CDU und FDP initiierte Rot-Rot-Grün-Kampagne angesprochen wird. Die Linke sei "derzeit" nicht regierungsfähig, Koalitionsfragen stünden nicht im Mittelpunkt des Wählerinteresses, muss sie immer wieder wiederholen. Kraft will Rot-Grün. Alles Weitere werde sich nach dem Wahlsonntag zeigen.Bild 11 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Ebenfalls Rot-Grün ist die Wunschkoalition von Sylvia Löhrmann. Doch vielleicht wird sie nach dem kommenden Sonntag die erste Grünen-Politikerin sein, die in einem deutschen Flächenland ein Bündnis mit der CDU aushandelt. Bild 12 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Da passt ins Bild, dass der Düsseldorfer Grünen-Fraktionschefin ein gutes Verhältnis sowohl zu CDU-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers als auch zu dessen SPD-Herausforderin Hannelore Kraft nachgesagt wird. Wobei Löhrmanns Gemeinsamkeiten mit Kraft noch ein bisschen weiter reichen: Beide stammen von der Ruhr, im Gegensatz zum Kölner Rüttgers.Bild 13 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Motive, die sie für ihr Engagement in der Partei nennt, finden sich in vielen Grünen-Biografien: Chancengleichheit für Mädchen und Frauen, Einsatz für Frieden, Kampf gegen Atomkraft.Bild 14 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Seit 1999 ist Löhrmann Chefin der Landtags-Grünen - ein Amt, das die 53-Jährige seit der Abwahl von Rot-Grün 2005 fünf Jahre lang in der Opposition ausüben musste.Bild 15 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Ihr politische Karriere beschreibt die Bildungs- und Europaexpertin auf ihrer Internetseite als "ziemlich steil" für eine Frau, "die eher zufällig in der Berufspolitik gelandet ist". "Begünstigt wurde dieser Aufstieg sicher dadurch, dass ich mich neuen Herausforderungen sehr gerne und mit viel Leidenschaft stelle."Bild 16 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Eine rot-rot-grüne Koalition werde "dieses Land ins Chaos führen", warnt Nordrhein-Westfalens FDP-Chef Andreas Pinkwart allenthalben in den Tagen vor der NRW-Wahl.Bild 17 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Von Chaos versteht der 49-Jährige eine ganze Menge: Immerhin hat sich Pinkwart ehedem als Wirtschaftswissenschaftler unter anderem der Chaos-Forschung gewidmet. Daran mag sich freilich auch mancher Liberale erinnert haben, als der FDP-Bundesvize Pinkwart zuletzt für eine Aussetzung der umstrittenen Mehrwertsteuerabsenkung für Hotelübernachtungen plädierte.Bild 18 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Pinkwarts große Stunde in der Landespolitik schlug im Dezember 2002, als er auf einem Sonderparteitag dem in Skandale verwickelten Jürgen Möllemann als FDP-Landesvorsitzender nachfolgte.Bild 19 von 25 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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Nach dem Sieg von Schwarz-Gelb bei der NRW-Wahl vor fünf Jahren rückte der frühere Hochschullehrer ins neue CDU/FDP-Landeskabinett auf. Seither steht Pinkwart an der Spitze des Düsseldorfer Ministeriums für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Außerdem ist er Vize-Ministerpräsident.Bild 20 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Ungeachtet des erwarteten knappen Wahlausgangs hat sich Pinkwarts FDP auf die Fortsetzung des Bündnisses mit der CDU festgelegt: Koalitionen mit SPD und Grünen lehnen die Liberalen ab, weil beide Parteien Rot-Rot-Grün nicht kategorisch ausschließen.Bild 21 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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"Freche Frauen wählen die Linke" lautet die Aufschrift auf einem der Wahlplakate, mit denen die Linkspartei in Nordrhein-Westfalen um ihren erstmaligen Einzug in den Landtag kämpft. Angeführt wird sie dabei von einer Frau, die schon lange vor der Parteigründung Politik von linksaußen gemacht hat.Bild 22 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Die Spitzenkandidatin Bärbel Beuermann war bereits seit 1999 Mitglied der PDS, bevor diese durch den Zusammenschluss mit der WASG im Juni 2007 in der Linken aufging. Zuvor hatte sich die aus dem Ruhrgebiet stammende Lehrerin schon seit Mitte der 80er Jahre in der Friedensbewegung engagiert.Bild 23 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Sie gründete als Mitglied des Steuerausschusses die Linkspartei in Nordrhein-Westfalen mit. Zur Spitzenkandidatin für die Nordrhein-Westfalen-Wahl am Sonntag wurde Beuermann mit 84 Prozent der Stimmen gewählt.Bild 24 von 25 | Foto: picture alliance / dpa
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Falls die Meinungsforscher Recht behalten und die Linke bei der Wahl die Fünf-Prozent-Hürde überspringt, wollen Beuermann und ihre Partei im neuen Landtag kräftig "Druck" machen. "Gegen Studiengebühren, ein ungerechtes Schulsystem, das Chancengleichheit verhindert, Sozialabbau, zunehmende Macht der Banken und Energiekonzerne, die Umverteilung von unten nach oben." (Text: Roland Peters)Bild 25 von 25 | Foto: picture-alliance/ dpa

Landtagswahl in Nordrhein-WestfalenDie Kandidaten

06.05.2010, 06:46 Uhr

Seit Monaten schon schielen Politiker im Bund auf die Wahlen in Nordrhein-Westfalen an diesem Sonntag. Wir stellen Ihnen schon einmal die Spitzenkandidaten des Landes vor.