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Bei der Präsidentenwahl 2005 sorgt der bis dahin unbekannte Mahmud Ahmadinedschad für eine faustdicke Überraschung.Bild 1 von 38 | Foto: REUTERS
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Er siegt haushoch gegen einen der mächtigsten Männer des Landes, ...Bild 2 von 38 | Foto: REUTERS
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... gegen Hashemi Rafsandschani.Bild 3 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Ahmadinedschad wird Führer der sogenannten Dritten Welle, eine Alternative zu den zwei klassischen Fraktionen der Konservativen und Reformer.Bild 4 von 38 | Foto: REUTERS
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Vier Jahre später wird er wiedergewählt, erneut mit deutlichem Vorsprung, obwohl diese Wahl von Vorwürfen der Manipulation überschattet war.Bild 5 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Seine Anhänger jedoch, die meisten von ihnen mit islamistischen Ansichten, sehen in ihm einen Helden.Bild 6 von 38 | Foto: REUTERS
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In seiner achtjährigen Amtszeit sorgt der Bauingenieur für sehr viel Furore, meist aber im negativen Sinne.Bild 7 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Für sie wird er als Initiator des iranischen Atomprogramms in die Geschichtsbücher eingehen.Bild 8 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Unter seiner Präsidentschaft wird das Programm zur Urananreicherung auf 5 Prozent gestartet und später sogar auf 20 Prozent ausgeweitet.Bild 9 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Trotz UN-Sanktionen, die er als "Papierschnipsel" abtut, will er "kein Iota" von dem Atomprogramm abweichen.Bild 10 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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"Für seine Anhänger ist diese Politik mutig und gewagt, den Iran treibt sie aber in den Ruin", sagt ein Politologe in Teheran.Bild 11 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Noch kontroverser als die Atompolitik ist seine Einstellung gegenüber Israel.Bild 12 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Zunächst sorgt er für internationale Empörung, als er die "Ausradierung" Israels von der Landkarte des Nahen Ostens fordert.Bild 13 von 38 | Foto: REUTERS
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Danach bezeichnet er den Holocaust als "Märchen", und organisiert eine Holocaustkonferenz in Teheran, an der zahlreiche Antisemiten und auch Neonazis aus Deutschland teilnehmen.Bild 14 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Mit einer Hetzrhetorik das Land militärischen Drohungen (Israels) auszusetzen, kann definitiv nicht die hohe Kunst der Diplomatie sein", sagt der ehemalige Atomchefunterhändler Hassan Ruhani.Bild 15 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch wirtschaftlich macht er große Versprechen. Mit einer Mischung von Eloquenz und Populismus spielte er sich als islamischer Robin Hood auf.Bild 16 von 38 | Foto: REUTERS
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Versprechen an die ärmeren Sozialschichten, wie etwa das Ölgeld direkt in ihre Stuben zu bringen, kommen bei diesen am Anfang auch gut an.Bild 17 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Nicht nur hat keiner etwas von dem Ölgeld gesehen, dank Robin Hood ist sogar ihr eigenes Geld jetzt nur noch die Hälfte wert", sagt ein iranischer Journalist.Bild 18 von 38 | Foto: REUTERS
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Am Anfang kommt Ahmadinedschads Politik auch im Establishment gut an. Klerus und die konservative Mehrheit im Parlament stehen geschlossen hinter dem Präsidenten und befürworten sogar seine provokanten Aussagen gegenüber dem Ausland.Bild 19 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Das ändert sich spätestens in seiner zweiten Amtsperiode.Bild 20 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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"Wir sind politisch und wirtschaftlich am Abgrund, so deutlich muss man das sagen", sagt Mohsen Resaei, einer der unabhängigen Kandidaten in der Präsidentenwahl 2013.Bild 21 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Ende Juli 2006 schreibt Ahmadinedschad einen Brief an Bundeskanzlerin Merkel. Darin will er seine Gedanken zur Weltpolitik zu Papier bringen. Ein wirres Konvolut voller Antisemitismus und historischer Halbwahrheiten ist das Ergebnis. Berlin ignoriert das Schreiben.Bild 22 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Sänger wie George Michael oder Eric Clapton sind dem iranischen Präsidenten ein Dorn im Auge. Daher untersagt er den staatlichen Radio- und Fernsehsendern die Ausstrahlung westlicher Musik. Die Anordnung richtet sich auch gegen Filme, Fernsehserien und Kommentare.Bild 23 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Nicht nur der Westen, sondern auch die islamische und arabische Welt wenden sich zunehmend von ihm und dem Iran ab.Bild 24 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Am Ende bleibt nur Syrien übrig, das aber selbst in einem Bürgerkrieg versinkt.Bild 25 von 38 | Foto: REUTERS
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Ahmadinedschad investiert auch viel in seine sozialistischen "Brüder" in Lateinamerika, insbesondere die Führer in Bolivien, ...Bild 26 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... Nicaragua und ...Bild 27 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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... Venezuela.Bild 28 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Die jedoch bringen den Iran weder wirtschaftlich noch politisch weiter.Bild 29 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Auch die beiden islamischen Supermächte Ägypten und die Türkei wollen von Ahmadinedschad nichts wissen.Bild 30 von 38 | Foto: REUTERS
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Jetzt stehen im Iran Wahlen an und Ahmadinedschad darf laut Verfassung kein drittes Mal antreten.Bild 31 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Sein Lieblingskandidat, Esfandiar Rahim Maschaei, wurde für die Wahlen nicht zugelassen.Bild 32 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Noch peinlicher ist, dass ihm eine Rede zum 24. Todestag des Revolutionsführers Ruhollah Chomeini untersagt wurde, obwohl dies stets zum Protokoll gehört.Bild 33 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Außerdem sagt keiner der Präsidentschaftskandidaten etwas Positives über ihn. Für sie ist seine Abenteuerpolitik Auslöser der Krise im Land.Bild 34 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Nach Meinung von Beobachtern hat Ahmadinedschad sich zu sehr überschätzt. "Er hat ja mehrmals ernsthaft behauptet, dass der Iran unter seiner Führung die zweite Weltmacht hinter den USA sei", sagt ein ausländischer Diplomat in Teheran.Bild 35 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Gestolpert ist er auch über seine Statistiken, besonders die wirtschaftlichen, die nach Angaben seiner Kritiker meistens nicht der Wahrheit entsprachen.Bild 36 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Menschen werfen ihm leere Versprechen vor und kreiden ihm den wirtschaftlichen Druck an, dem sie ausgeliefert sind.Bild 37 von 38 | Foto: REUTERS
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"Die Karriere von Ahmadinedschad ist sehr einfach zusammenzufassen: gefeierter Supermann am Anfang, nicht mehr gewollter Buhmann am Ende", sagt der iranische Journalist. (Text: dpa)Bild 38 von 38 | Foto: picture-alliance/ dpa

Der Provokateur aus TeheranDie Karriere des Mahmud Ahmadinedschad

14.06.2013, 11:41 Uhr

Für seine Anhänger ist Ahmadinedschad der gefeierte Führer einer neuen politischen Welle in Iran, für seine Kritiker Auslöser der derzeitigen politischen und wirtschaftlichen Krise. Im August 2013 endet seine Ära.