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Es ist der 4. April 1968. In der Abenddämmerung tritt Martin Luther King auf den Balkon des Lorraine Motels in Memphis.
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Es ist der 4. April 1968. In der Abenddämmerung tritt Martin Luther King auf den Balkon des Lorraine Motels in Memphis.

Der Pastor, Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger ist in den Bundesstaat Tennessee gekommen, um für soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren. In wenigen Tagen soll es einen großen Marsch in Memphis geben.
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Der Pastor, Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger ist in den Bundesstaat Tennessee gekommen, um für soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren. In wenigen Tagen soll es einen großen Marsch in Memphis geben.

Noch am Vortag hält er eine große Rede. Er habe das Gelobte Land gesehen, sagt er da, und fürchte deshalb nichts und niemanden. Er mache sich deshalb keine Sorgen um ein langes und erfülltes Leben mehr.
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Noch am Vortag hält er eine große Rede. Er habe das Gelobte Land gesehen, sagt er da, und fürchte deshalb nichts und niemanden. Er mache sich deshalb keine Sorgen um ein langes und erfülltes Leben mehr.

Im Nachhinein wirken die Worte prophetisch.
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Im Nachhinein wirken die Worte prophetisch.

Am folgenden Tag wird Martin Luther King kurz nach 18 Uhr auf dem Balkon des Motels erschossen.
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Am folgenden Tag wird Martin Luther King kurz nach 18 Uhr auf dem Balkon des Motels erschossen.

Herbeieilende FBI-Mitglieder leisten Erste Hilfe.
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Herbeieilende FBI-Mitglieder leisten Erste Hilfe.

Doch vergebens: Martin Luther King stirbt. Er wird später in Atlanta beerdigt.
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Doch vergebens: Martin Luther King stirbt. Er wird später in Atlanta beerdigt.

Der Ort des Anschlags, das Zimmer 306 des Lorraine Motels, ist heute ein Museum der Bürgerrechtsbewegung.
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Der Ort des Anschlags, das Zimmer 306 des Lorraine Motels, ist heute ein Museum der Bürgerrechtsbewegung.

Als Täter wird der Rassist James Earl Ray identifiziert. Seine Fingerabdrücke finden sich auf einem Gewehr, das gegenüber dem Motel gefunden wird.
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Als Täter wird der Rassist James Earl Ray identifiziert. Seine Fingerabdrücke finden sich auf einem Gewehr, das gegenüber dem Motel gefunden wird.

Ray legt ein Geständnis ab - das er später widerruft - und wird zu 99 Jahren Haft verurteilt. 1977 gelingt ihm kurzzeitig die Flucht aus dem Gefängnis. 30 Jahre nach dem Attentat, 1998, stirbt er im Alter von 70 Jahren hinter Gittern - das Bild zeigt ihn 1978.
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Ray legt ein Geständnis ab - das er später widerruft - und wird zu 99 Jahren Haft verurteilt. 1977 gelingt ihm kurzzeitig die Flucht aus dem Gefängnis. 30 Jahre nach dem Attentat, 1998, stirbt er im Alter von 70 Jahren hinter Gittern - das Bild zeigt ihn 1978.

Verschwörungstheorien, es handele sich bei der Ermordung Kings um ein Komplott von Regierung, Mafia oder FBI, verstummen allerdings nie - auch Kings Familie fordert immer wieder eine gründliche Untersuchung der Umstände.
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Verschwörungstheorien, es handele sich bei der Ermordung Kings um ein Komplott von Regierung, Mafia oder FBI, verstummen allerdings nie - auch Kings Familie fordert immer wieder eine gründliche Untersuchung der Umstände.

Mehrere behördliche Ermittlungen, zuletzt im Jahr 2000, finden aber keine Beweise für eine Verschwörung. Allerdings wird auch festgestellt, dass es Ungereimtheiten gibt.
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Mehrere behördliche Ermittlungen, zuletzt im Jahr 2000, finden aber keine Beweise für eine Verschwörung. Allerdings wird auch festgestellt, dass es Ungereimtheiten gibt.

Neben der juristischen Aufarbeitung hat die Ermordung Kings auch gesellschaftliche Folgen. Die ganze Welt ist schockiert.
13 / 52 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Neben der juristischen Aufarbeitung hat die Ermordung Kings auch gesellschaftliche Folgen. Die ganze Welt ist schockiert.

In den USA kommt es in mehr als 100 Städten zu Krawallen, bei denen Dutzende Menschen sterben, 2000 verletzt und 10.000 verhaftet werden.
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In den USA kommt es in mehr als 100 Städten zu Krawallen, bei denen Dutzende Menschen sterben, 2000 verletzt und 10.000 verhaftet werden.

Es kommt zu etlichen Sachbeschädigungen - ganze Häuserzeilen gehen in Flammen auf, die Nationalgarde muss eingreifen.
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Es kommt zu etlichen Sachbeschädigungen - ganze Häuserzeilen gehen in Flammen auf, die Nationalgarde muss eingreifen.

Am 8. April, vier Tage nach dem Attentat, führt Kings Frau Coretta in Memphis die von ihm geplante Demonstration an. 35.000 Menschen nehmen an dem friedlichen Protest teil.
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Am 8. April, vier Tage nach dem Attentat, führt Kings Frau Coretta in Memphis die von ihm geplante Demonstration an. 35.000 Menschen nehmen an dem friedlichen Protest teil.

Sie ehren einen Mann, der zur Ikone des gewaltlosen Protests gegen die Benachteiligung von Schwarzen in den USA geworden ist.
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Sie ehren einen Mann, der zur Ikone des gewaltlosen Protests gegen die Benachteiligung von Schwarzen in den USA geworden ist.

Geboren wird King am 15. Januar 1929 als Sohn einer Lehrerin (l.) und eines Predigers in Atlanta im Bundesstaat Georgia - seit 1986 ist der dritte Montag im Januar als "Martin Luther King Day" ein Feiertag in den USA.
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Geboren wird King am 15. Januar 1929 als Sohn einer Lehrerin (l.) und eines Predigers in Atlanta im Bundesstaat Georgia - seit 1986 ist der dritte Montag im Januar als "Martin Luther King Day" ein Feiertag in den USA.

Schon als Kind erlebt er den Rassismus der Südstaaten am eigenen Leib. So wird er als Schwarzer etwa in einer anderen Schule eingeschult als ein weißer Kindheitsfreund, dessen Vater zudem jeden Kontakt verbietet. King bezeichnet das einmal als prägendes Ereignis.
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Schon als Kind erlebt er den Rassismus der Südstaaten am eigenen Leib. So wird er als Schwarzer etwa in einer anderen Schule eingeschult als ein weißer Kindheitsfreund, dessen Vater zudem jeden Kontakt verbietet. King bezeichnet das einmal als prägendes Ereignis.

Mit gerade mal 15 Jahren - er hat zwei Schulklassen übersprungen - geht King ans College, wo er sich intensiv mit der Rassentrennung und dem gewaltlosen Widerstand Mahatma Gandhis in Indien beschäftigt, aber auch sein rhetorisches Talent entdeckt. Später studiert er Theologie und wird Pfarrer in Montgomery in Alabama.
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Mit gerade mal 15 Jahren - er hat zwei Schulklassen übersprungen - geht King ans College, wo er sich intensiv mit der Rassentrennung und dem gewaltlosen Widerstand Mahatma Gandhis in Indien beschäftigt, aber auch sein rhetorisches Talent entdeckt. Später studiert er Theologie und wird Pfarrer in Montgomery in Alabama.

Dort tritt er 1955 auch erstmals als Bürgerrechtsaktivist in Erscheinung. Nach der Verurteilung der Bürgerrechtlerin Rosa Parks - sie wollte ihren Sitzplatz im Bus nicht für einen Weißen freimachen - ...
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Dort tritt er 1955 auch erstmals als Bürgerrechtsaktivist in Erscheinung. Nach der Verurteilung der Bürgerrechtlerin Rosa Parks - sie wollte ihren Sitzplatz im Bus nicht für einen Weißen freimachen - ...

... organisiert King einen mehrmonatigen Boykott gegen die Busgesellschaft. Mit Erfolg: Die Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt wird durch das Oberste Gericht der USA verboten.
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... organisiert King einen mehrmonatigen Boykott gegen die Busgesellschaft. Mit Erfolg: Die Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln der Stadt wird durch das Oberste Gericht der USA verboten.

King wird durch die Aktion landesweit bekannt und zum Präsidenten der neugegründeten Southern Christian Leadership Conference (SCLC) gewählt, die sich schnell zu einer der wichtigsten Organisationen der Bürgerrechtsbewegung entwickelt.
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King wird durch die Aktion landesweit bekannt und zum Präsidenten der neugegründeten Southern Christian Leadership Conference (SCLC) gewählt, die sich schnell zu einer der wichtigsten Organisationen der Bürgerrechtsbewegung entwickelt.

King selbst reist in den folgenden Jahren unermüdlich durch die Südstaaten und wirbt für einen gewaltfreien Protest - dank seiner Redekunst gelingt es ihm, die Massen zu mobilisieren. Zudem beginnt er, Bücher zu schreiben.
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King selbst reist in den folgenden Jahren unermüdlich durch die Südstaaten und wirbt für einen gewaltfreien Protest - dank seiner Redekunst gelingt es ihm, die Massen zu mobilisieren. Zudem beginnt er, Bücher zu schreiben.

Doch es gibt auch Widerstand: Er wird schikaniert, angegriffen, entgeht mehrmals Anschlägen durch Rassisten. 1960 wird er nach einem Sitzstreik verhaftet und wegen eines anderen Vergehens zu mehrmonatiger Zwangsarbeit verurteilt. Erst als sich der damalige Präsidentschaftskandidat John F. Kennedy für ihn einsetzt, kommt er gegen Kaution frei.
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Doch es gibt auch Widerstand: Er wird schikaniert, angegriffen, entgeht mehrmals Anschlägen durch Rassisten. 1960 wird er nach einem Sitzstreik verhaftet und wegen eines anderen Vergehens zu mehrmonatiger Zwangsarbeit verurteilt. Erst als sich der damalige Präsidentschaftskandidat John F. Kennedy für ihn einsetzt, kommt er gegen Kaution frei.

King lässt sich jedoch nicht entmutigen, auch nicht von Rückschlägen, erfolglosen Aktionen und Verhaftungen.
26 / 52 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

King lässt sich jedoch nicht entmutigen, auch nicht von Rückschlägen, erfolglosen Aktionen und Verhaftungen.

Bei den von Bürgerrechtlern organisierten Protesten in Birmingham etwa geht die Polizei mit äußerster Gewalt gegen die Sitzstreiks vor. Auch King wird verhaftet.
27 / 52 (Foto: AP)

Bei den von Bürgerrechtlern organisierten Protesten in Birmingham etwa geht die Polizei mit äußerster Gewalt gegen die Sitzstreiks vor. Auch King wird verhaftet.

Doch der charismatische Prediger erlebt auch Sternstunden.
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Doch der charismatische Prediger erlebt auch Sternstunden.

So führt er im August 1963 den sogenannten Marsch auf Washington an, an dem 250.000 Menschen teilnehmen. Es ist die bis dahin größte Demonstration in der Geschichte der USA.
29 / 52 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

So führt er im August 1963 den sogenannten Marsch auf Washington an, an dem 250.000 Menschen teilnehmen. Es ist die bis dahin größte Demonstration in der Geschichte der USA.

In der Hauptstadt, wo heute eine überlebensgroße Statue an King erinnert, …
30 / 52 (Foto: imago/UPI Photo)

In der Hauptstadt, wo heute eine überlebensgroße Statue an King erinnert, …

… hält er seine berühmte "I Have a Dream"-Rede, in der er von seinem Traum erzählt, in dem Weiße und Schwarze gleichberechtigt sind.
31 / 52 (Foto: AP)

… hält er seine berühmte "I Have a Dream"-Rede, in der er von seinem Traum erzählt, in dem Weiße und Schwarze gleichberechtigt sind.

Die riesige Demonstration wird auch im Weißen Haus wahrgenommen - Präsident Kennedy empfängt noch am Abend die Redner.
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Die riesige Demonstration wird auch im Weißen Haus wahrgenommen - Präsident Kennedy empfängt noch am Abend die Redner.

Doch es dauert noch zwei Jahre, bis die Bürgerrechtsbewegung einen ihrer wichtigsten Erfolg feiern kann: Kennedys Nachfolger Lyndon B. Johnson unterzeichnet den Civil Rights Act, der die Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen untersagt - darunter Restaurants, Kinos, Stadien und Hotels.
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Doch es dauert noch zwei Jahre, bis die Bürgerrechtsbewegung einen ihrer wichtigsten Erfolg feiern kann: Kennedys Nachfolger Lyndon B. Johnson unterzeichnet den Civil Rights Act, der die Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen untersagt - darunter Restaurants, Kinos, Stadien und Hotels.

King ist mittlerweile international berühmt, er reist nach Europa und predigt etwa in der West-Berliner Waldbühne vor Tausenden Menschen ...
34 / 52 (Foto: dpa)

King ist mittlerweile international berühmt, er reist nach Europa und predigt etwa in der West-Berliner Waldbühne vor Tausenden Menschen ...

... und besucht die Mauer - hier an der Stelle, wo Michael Meyer am selben Tag, am 13. September 1964, die Flucht gelungen war.
35 / 52 (Foto: imago/United Archives International)

... und besucht die Mauer - hier an der Stelle, wo Michael Meyer am selben Tag, am 13. September 1964, die Flucht gelungen war.

Seine Deutschland-Reise nutzt King auch für einen nicht abgesprochenen Besuch in Ost-Berlin, wo er in zwei Kirchen predigt - gegen "trennende Mauern der Feindschaft".
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Seine Deutschland-Reise nutzt King auch für einen nicht abgesprochenen Besuch in Ost-Berlin, wo er in zwei Kirchen predigt - gegen "trennende Mauern der Feindschaft".

Kurz darauf erhält King für seinen gewaltfreien Kampf für Gleichberechtigung den Friedensnobelpreis zugesprochen.
37 / 52 (Foto: AP)

Kurz darauf erhält King für seinen gewaltfreien Kampf für Gleichberechtigung den Friedensnobelpreis zugesprochen.

Doch King weiß auch, dass die Rassentrennung in den USA noch lange nicht vorüber ist.
38 / 52 (Foto: AP)

Doch King weiß auch, dass die Rassentrennung in den USA noch lange nicht vorüber ist.

Vor allem in den Südstaaten leisten Gruppen wie der rassistische Ku Klux Klan erbitterten Widerstand gegen die Gleichberechtigung von Schwarzen.
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Vor allem in den Südstaaten leisten Gruppen wie der rassistische Ku Klux Klan erbitterten Widerstand gegen die Gleichberechtigung von Schwarzen.

So protestiert die Bürgerrechtsbewegung etwa 1965 unter Kings Führung in Selma in Alabama gegen die Diskriminierung bei der Wählerregistrierung.
40 / 52 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

So protestiert die Bürgerrechtsbewegung etwa 1965 unter Kings Führung in Selma in Alabama gegen die Diskriminierung bei der Wählerregistrierung.

Die Polizei geht mit Tränengas, Peitschen, Schlagstöcken und Feuerwaffen gegen die friedlichen Demonstranten vor. Viele von ihnen, darunter King, werden verhaftet.
41 / 52 (Foto: AP)

Die Polizei geht mit Tränengas, Peitschen, Schlagstöcken und Feuerwaffen gegen die friedlichen Demonstranten vor. Viele von ihnen, darunter King, werden verhaftet.

King entschließt sich, einen Marsch von Selma nach Montgomery zu organisieren, wo er einst als Pfarrer gearbeitet hat.
42 / 52 (Foto: AP)

King entschließt sich, einen Marsch von Selma nach Montgomery zu organisieren, wo er einst als Pfarrer gearbeitet hat.

Doch mehrere Versuche werden gewaltsam aufgehalten - der 7. März 1965 geht als "blutiger Sonntag" in die Geschichte der Stadt ein.
43 / 52 (Foto: AP)

Doch mehrere Versuche werden gewaltsam aufgehalten - der 7. März 1965 geht als "blutiger Sonntag" in die Geschichte der Stadt ein.

Erst ein dritter Marsch gelingt, diesmal unter dem Schutz der von Präsident Johnson entsandten Nationalgarde.
44 / 52 (Foto: AP)

Erst ein dritter Marsch gelingt, diesmal unter dem Schutz der von Präsident Johnson entsandten Nationalgarde.

Die Beharrlichkeit hat Erfolg: Noch im selben Jahr, 1965, wird der Voting Rights Act verabschiedet, der diskriminierende Wahltests verbietet.
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Die Beharrlichkeit hat Erfolg: Noch im selben Jahr, 1965, wird der Voting Rights Act verabschiedet, der diskriminierende Wahltests verbietet.

Weitere Aktionen folgen, etwa in Mississippi, aber auch in Städten der nördlichen US-Bundesstaaten, darunter New York City und Chicago (Bild). Hier setzt sich King etwa für bessere Lebensbedingungen für die Schwarzen und niedrigere Mieten ein.
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Weitere Aktionen folgen, etwa in Mississippi, aber auch in Städten der nördlichen US-Bundesstaaten, darunter New York City und Chicago (Bild). Hier setzt sich King etwa für bessere Lebensbedingungen für die Schwarzen und niedrigere Mieten ein.

Nicht immer bleibt es friedlich. 1965 kommt es im Wohnbezirk Watts in Los Angeles zu gewalttätigen Protesten mit Dutzenden Toten.
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Nicht immer bleibt es friedlich. 1965 kommt es im Wohnbezirk Watts in Los Angeles zu gewalttätigen Protesten mit Dutzenden Toten.

Die schleppende Umsetzung der Gleichberechtigung stärkt den radikalen Flügel der Bürgerrechtsbewegung, vertreten etwa durch Malcolm X (r.) oder die Black Panther Party.
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Die schleppende Umsetzung der Gleichberechtigung stärkt den radikalen Flügel der Bürgerrechtsbewegung, vertreten etwa durch Malcolm X (r.) oder die Black Panther Party.

King dagegen bleibt seinem gewaltfreien Kurs treu, mit dem er sich ab 1966 auch zunehmend gegen den Vietnamkrieg wendet. Er will sich nun nicht mehr nur der Rassentrennung, sondern auch dem Kampf gegen Gewalt und Armut widmen.
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King dagegen bleibt seinem gewaltfreien Kurs treu, mit dem er sich ab 1966 auch zunehmend gegen den Vietnamkrieg wendet. Er will sich nun nicht mehr nur der Rassentrennung, sondern auch dem Kampf gegen Gewalt und Armut widmen.

Doch seine Kritik am Vietnamkrieg kommt nicht überall in der Bürgerrechtsbewegung gut an. Kritiker fürchten vielmehr, politische Verbündete zu verlieren. Auch das FBI verstärkt nun das Vorgehen gegen King.
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Doch seine Kritik am Vietnamkrieg kommt nicht überall in der Bürgerrechtsbewegung gut an. Kritiker fürchten vielmehr, politische Verbündete zu verlieren. Auch das FBI verstärkt nun das Vorgehen gegen King.

Für 1968 plant er schließlich einen Poor People's March, einen Marsch der Armen auf die Hauptstadt Washington. Zu dessen Vorbereitung reist er nach Memphis.
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Für 1968 plant er schließlich einen Poor People's March, einen Marsch der Armen auf die Hauptstadt Washington. Zu dessen Vorbereitung reist er nach Memphis.

Doch dort fällt der tödliche Schuss, der die ganze Nation erschüttert.
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Doch dort fällt der tödliche Schuss, der die ganze Nation erschüttert.

Mittwoch, 04. April 2018

Der Mord an Martin Luther King Dieser Schuss trifft die ganze Nation

Prediger, Aktivist, Nobelpreisträger: Martin Luther King ist eine Ikone der US-Bürgerrechtsbewegung. Mit seinem Konzept des gewaltfreien Widerstands erreicht er viele Ziele. Doch er hat auch viele Feinde. Vor 50 Jahren wird er von einem Rassisten ermordet.
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