Bilderserien
2012-10-21T183508Z-01-EOC02-RTRMDNP-3-CUBA-JPG6095057134013024881
"Fidel Castro liegt im Sterben", lautet die Schlagzeile eines Artikels, den die staatliche Webseite cubadebate.cu am 22. Oktober 2012 veröffentlicht.Bild 1 von 52 | Foto: REUTERS
DAB0882-20121022-jpg4069524695071217021
Stutzig macht nur die Zeile, die den Namen des Autors des Artikels verrät: "Von Fidel Castro" steht dort.Bild 2 von 52 | Foto: AP
37s83225-jpg4746612024257401701
Darin lässt der einstige "Comandante an Jefe" und "Máximo Lider" seinem Zorn über Meldungen über seinen angeblich bevorstehenden Tod freien Lauf.Bild 3 von 52 | Foto: dpa
DAB0881-20121022-jpg7440190222703790532
In den vergangenen Tagen waren wieder einmal Gerüchte über den Gesundheitszustand des 86-Jährigen im Umlauf gewesen. Vor allem bei Twitter sorgten Interview-Äußerungen des venezolanischen Arztes José Rafael Marquina für Gesprächsstoff.Bild 4 von 52 | Foto: AP
DAB0878-20121022-jpg4425034656463230462
Der aus Venezuela emigrierte Mediziner hatte der spanischen Zeitung "ABC" gesagt, Fidel Castro habe eine "massive Embolie" in einer Arterie der rechten Gehirnhälfte erlitten.Bild 5 von 52 | Foto: AP
DAB0844-20121022-jpg3817703091500520251
Zum Beweis, dass er wirklich noch lebt, hat Cubadebate - die Seite richtet sich gegen "Terrorismus in den Medien" - die auch hier gezeigten Fotos unter den Artikel gestellt. Auf einem hält Castro die Freitagsausgabe der Parteizeitung "Granma" in die Kamera.Bild 6 von 52 | Foto: AP
DAB0857-20121022-jpg5881392904047965772
Zumindest am 19. Dezember 2012 hat Castro also noch gelebt.Bild 7 von 52 | Foto: AP
DAB3524-20121021-jpg22046740626550241
Zwei Tage später ging Castro trotz seiner zweifellos völlig intakten Gesundheit nicht selbst ins Wahllokal, um an den kubanischen Kommunalwahlen teilzunehmen. Er schickte seinen Wahlzettel per Boten an sein Wahllokal in Havanna.Bild 8 von 52 | Foto: AP
DAB0003-20121022-jpg8568117785677749537
Der Überbringer des Wahlzettels wurde bei der Abgabe der fremden Stimme natürlich ebenfalls fotografiert.Bild 9 von 52 | Foto: AP
2012-10-21T180655Z-01-HAV01-RTRMDNP-3-CUBA-CASTRO-JPG3722626132655472557
Noch vor der Artikel- und Foto-Veröffentlichung auf Cubadebate hatte Venezuelas früherer Vize-Präsident Elías Jaua am Sonntag Fotos gezeigt, die ebenfalls Castro zeigen und am Samstag aufgenommen worden sein sollen.Bild 10 von 52 | Foto: REUTERS
2012-10-21T182159Z-01-HAV04-RTRMDNP-3-CUBA-CASTRO-JPG3069864977369686498
Jaua sagte, Castro gehe es "sehr gut". Beide hätten sich fünf Stunden lang über Landwirtschaft, Geschichte und internationale Politik unterhalten. Castro sei bei "ganz klarem Verstand".Bild 11 von 52 | Foto: REUTERS
2012-10-21T182245Z-01-HAV05-RTRMDNP-3-CUBA-CASTRO-JPG1042048458632479456
Jaua sagte, nach dem Treffen habe Castro ihn zu seinem Hotel gebracht. Dort soll auch das Foto entstanden sein; es zeigt neben Castro und Jaua auch Hotelangestellte.Bild 12 von 52 | Foto: REUTERS
DAB3260-20121021-jpg2528771561637495329
Schon seit Monaten ist Castro nicht mehr öffentlich aufgetreten. Seit Juni erscheint auch keine neue Ausgabe seiner Kolumne "Reflexiones de Fidel" mehr. Auch hatte man vergeblich auf eine Reaktion Castros auf den Erfolg seines "Ziehsohnes" Hugo Chávez bei der Präsidentschaftswahl am 7. Oktober in Venezuela gewartet.Bild 13 von 52 | Foto: AP
2012-10-21T194803Z-01-HAV03-RTRMDNP-3-CUBA-JPG4991128426974798717
Im kubanischen Alltag ist Castro auch ohne öffentliche Auftritte noch immer präsent.Bild 14 von 52 | Foto: REUTERS
DAB3264-20121021-jpg881613771378171948
Allerdings nicht als aktiver Staatsmann, eher als Ikone.Bild 15 von 52 | Foto: AP
30524794
Zuletzt war Castro im März 2012 in der Öffentlichkeit gesehen worden. Damals traf er mit Papst Benedikt XVI. zusammen.Bild 16 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
30524892
Anders als bei den aktuellen Aufnahmen trug Castro bei dieser Gelegenheit einen seiner Trainingsanzüge. Von diesem Treffen gab es auch Videoaufnahmen, ...Bild 17 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
30804251
... nicht jedoch etwas später, Mitte April, bei einem Treffen mit Vertretern der vietnamesischen KP. Allerdings auch hier: Trainingsanzug.Bild 18 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
29968541
Desgleichen hier bei einem Treffen mit Chávez am 2. März 2012. Es war eine Begegnung von Kranken: Chávez war zu einer Krebsoperation nach Kuba gekommen.Bild 19 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
29379844
Nebenbei bemerkt: Adidas scheint eine der bevorzugten Marken des "Größten Führers" zu sein. Dieses Bild zeigte Cubadebate im Februar 2012.Bild 20 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
28994309
Castro mag es offenbar lieber lässig. Hier im Januar 2012 bei einem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad.Bild 21 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
20719760
Dabei war Castro früher meist in Uniform aufgetreten, hier bei einer Rede im September 2010. Schließlich ist einer seiner Titel "Oberkommandierender".Bild 22 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
AP183818789124
Sein Bruder, an den er die Macht ab 2006 nach und nach übergab, zeigt sich heute noch vorwiegend militärisch gekleidet.Bild 23 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
15340520
Eine Erkrankung hatte Castro am 1. August 2006 dazu gezwungen, ...Bild 24 von 52 | Foto: picture-alliance/ dpa
fidel-raul
... die Amtsgeschäfte an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Raúl abzugeben - 13 Tage vor seinem 80. Geburtstag.Bild 25 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP06080107865
Grund: eine "verschärfte Darmkrise", wie es damals in Castros Erklärung an das kubanische Volk heißt.Bild 26 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP060801010251
Mit anderen Worten: Castro musste sich am Darm operieren lassen.Bild 27 von 52 | Foto: AP
spricht
Zuvor hatte Castro 47 Jahre lang an der Spitze des kubanischen Staates gestanden.Bild 28 von 52 | Foto: REUTERS
RTR2GRB8
Eine Zeit, die vor allem geprägt wurde durch eine von beiden Seiten mit Hingabe gepflegte Feindschaft zu den USA. Seit Jahrzehnten sehen Fidel und mit ihm die kubanische Regierung in Andersdenkenden und Oppositionellen Spione und "Söldner" der USA.Bild 29 von 52 | Foto: REUTERS
AP090725017611
Ursprünglich war Castro weder Amerika-feindlich noch Kommunist. Schon seine Herkunft ist nicht die eines Helden der Arbeiterklasse.Bild 30 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP96080501911
Castro kam am 13. August 1926 als (unehelicher) Sohn eines aus Spanien eingewanderten Großgrundbesitzers zur Welt. Im Bild sein Geburtshaus.Bild 31 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
moncada
... am 26. Juli 1953 die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba.Bild 32 von 52 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
AP590116038
Aus Batistas Sicht ein grober Fehler: Schon kurz nach ihrer Freilassung gründeten Castro und seine Mitstreiter eine neue politische Bewegung, den "Movimiento 26 de Julio", kurz M-26-7, die den Untergrundkampf organisieren sollte (im Bild die Fahne der Bewegung).Bild 33 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP570226091
Zusammen mit Che Guevara und 80 weiteren Rebellen kehrte Castro im Dezember 1956 auf der Yacht "Granma" nach Kuba zurück. 26 Monate dauerte ihr Guerillakampf gegen die Batista-Diktatur. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1957.Bild 34 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP590103024
Nach dem Sieg der "Revolution" Anfang 1959 …Bild 35 von 52 | Foto: AP
AP080916029749
Zu diesem Zeitpunkt war die Revolution noch nicht kommunistisch; noch gab es mehrere Parteien. Castros M-26-7 war nur eine davon.Bild 36 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP590417034
Auch die USA waren noch nicht der Feind: Dieses Bild von 1959 zeigt Castro bei einem Besuch in New York.Bild 37 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP6104010142
Dort landeten am 17. April 1961 rund 1200 Exilkubaner. Mit Unterstützung der US-amerikanischen Armee und der CIA sollten sie für die kubanische Exilregierung einen Stützpunkt erobern und von dort aus die USA offiziell um Hilfe bitten.Bild 38 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP610417021
Die Aktion wurde für die USA ein Desaster. Nach drei Tagen waren die Invasionstruppen besiegt.Bild 39 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
RTR34ZVF
Zwei Umbenennungen später heißt dieses Gebilde seit 1965 nur noch PCC, Kommunistische Partei Kubas. Andere Parteien sind nicht zugelassen.Bild 40 von 52 | Foto: REUTERS
AP6210230113
Nach der Invasion von 1961 wird Kuba zum Aufmarschfeld für die Sowjetunion - und zum Spielball der Atommächte. 40.000 sowjetische Soldaten und mehrere SS-4 Mittelstreckenraketen werden auf der Insel stationiert.Bild 41 von 52 | Foto: AP
AP6211020109
Als amerikanische Spionageflugzeuge im Oktober 1962 diese Raketen entdecken, ordnet US-Präsident Kennedy eine Seeblockade Kubas an. 200 Schiffe werden rund um die Insel in Stellung gebracht. Kennedy nennt dies "Quarantäne". Eine Invasion wird vorbereitet.Bild 42 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP6311220260
Die Feindschaft zwischen den USA und Kuba bleibt bestehen. Nach Recherchen des Journalisten Wilfried Huismann von 2005 steckt Kuba sogar hinter der Ermordung von John F. Kennedy im Jahr 1963. Der Grund: Kennedy seinerseits wollte Castro umbringen lassen.Bild 43 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
RTRILI6
Bis zum Ende des Kalten Krieges bleibt Kuba ein Verbündeter der Sowjetunion. Die Fahne des "Anti-Imperialismus" und des "Internationalismus" hält Castro weiterhin hoch.Bild 44 von 52 | Foto: REUTERS
AP7907310101
Er schickt Ärzte und Lehrer, aber auch Soldaten in die Welt. Castro unterstützt die Sandinisten in Nikaragua, …Bild 45 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
AP9805150613
… von dem andere Diktaturen nur träumen können.Bild 46 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
26032363
Auch der argentinische Fußballstar Maradona ...Bild 47 von 52 | Foto: picture alliance / dpa
AP050615012916
... erliegt dem Charme des Revolutionsführers.Bild 48 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
RTR31KU5
Mit der Realität auf Kuba hat das nicht viel zu tun. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion (und dem Ende der Zahlungen aus Moskau) steckt der Inselstaat in einer Dauerkrise.Bild 49 von 52 | Foto: REUTERS
raul-castro
Im Dezember 2010 entfuhr Raúl Castro der für kubanische Verhältnisse beinahe konterrevolutionäre Satz: "Wenn wir so weitermachen und die Fehler nicht korrigieren, gehen wir unter."Bild 50 von 52 | Foto: ASSOCIATED PRESS
RTR38V67
Für die Krise ließ sich die kubanische Regierung allerdings einen hübschen Euphemismus einfallen: "besondere Periode in Friedenszeiten", kurz "Sonderperiode".Bild 51 von 52 | Foto: REUTERS
10319347
Diese Sonderperiode dauert bis heute an.Bild 52 von 52 | Foto: picture-alliance/ dpa

Castro lebtFotos von Fidel - ohne Trainingsanzug!

22.10.2012, 12:15 Uhr

Seit Monaten ist Fidel Castro nicht mehr öffentlich aufgetreten, Gerüchte über seinen Tod machen die Runde. Der Revolutionsführer kontert mit gleich zwei Fotoserien. Filmaufnahmen jedoch gibt es nach wie vor nicht. Die bislang letzten entstanden im März 2012.