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"Fidel Castro liegt im Sterben", lautet die Schlagzeile eines Artikels, den die staatliche Webseite cubadebate.cu am 22. Oktober 2012 veröffentlicht.
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"Fidel Castro liegt im Sterben", lautet die Schlagzeile eines Artikels, den die staatliche Webseite cubadebate.cu am 22. Oktober 2012 veröffentlicht.

Stutzig macht nur die Zeile, die den Namen des Autors des Artikels verrät: "Von Fidel Castro" steht dort.
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Stutzig macht nur die Zeile, die den Namen des Autors des Artikels verrät: "Von Fidel Castro" steht dort.

Darin lässt der einstige "Comandante an Jefe" und "Máximo Lider" seinem Zorn über Meldungen über seinen angeblich bevorstehenden Tod freien Lauf.
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Darin lässt der einstige "Comandante an Jefe" und "Máximo Lider" seinem Zorn über Meldungen über seinen angeblich bevorstehenden Tod freien Lauf.

In den vergangenen Tagen waren wieder einmal Gerüchte über den Gesundheitszustand des 86-Jährigen im Umlauf gewesen. Vor allem bei Twitter sorgten Interview-Äußerungen des venezolanischen Arztes José Rafael Marquina für Gesprächsstoff.
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In den vergangenen Tagen waren wieder einmal Gerüchte über den Gesundheitszustand des 86-Jährigen im Umlauf gewesen. Vor allem bei Twitter sorgten Interview-Äußerungen des venezolanischen Arztes José Rafael Marquina für Gesprächsstoff.

Der aus Venezuela emigrierte Mediziner hatte der spanischen Zeitung "ABC" gesagt, Fidel Castro habe eine "massive Embolie" in einer Arterie der rechten Gehirnhälfte erlitten.
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Der aus Venezuela emigrierte Mediziner hatte der spanischen Zeitung "ABC" gesagt, Fidel Castro habe eine "massive Embolie" in einer Arterie der rechten Gehirnhälfte erlitten.

Alles Lügen, stellt Castro klar. "Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, wie sich Kopfschmerzen anfühlen." Die Fotos, die Cubadebate veröffentlicht, stammen übrigens von Castros Sohn Alex Castro Soto del Valle.
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Alles Lügen, stellt Castro klar. "Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, wie sich Kopfschmerzen anfühlen." Die Fotos, die Cubadebate veröffentlicht, stammen übrigens von Castros Sohn Alex Castro Soto del Valle.

Zum Beweis, dass er wirklich noch lebt, hat Cubadebate - die Seite richtet sich gegen "Terrorismus in den Medien" - die auch hier gezeigten Fotos unter den Artikel gestellt. Auf einem hält Castro die Freitagsausgabe der Parteizeitung "Granma" in die Kamera.
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Zum Beweis, dass er wirklich noch lebt, hat Cubadebate - die Seite richtet sich gegen "Terrorismus in den Medien" - die auch hier gezeigten Fotos unter den Artikel gestellt. Auf einem hält Castro die Freitagsausgabe der Parteizeitung "Granma" in die Kamera.

Zumindest am 19. Dezember 2012 hat Castro also noch gelebt.
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Zumindest am 19. Dezember 2012 hat Castro also noch gelebt.

Zwei Tage später ging Castro trotz seiner zweifellos völlig intakten Gesundheit nicht selbst ins Wahllokal, um an den kubanischen Kommunalwahlen teilzunehmen. Er schickte seinen Wahlzettel per Boten an sein Wahllokal in Havanna.
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Zwei Tage später ging Castro trotz seiner zweifellos völlig intakten Gesundheit nicht selbst ins Wahllokal, um an den kubanischen Kommunalwahlen teilzunehmen. Er schickte seinen Wahlzettel per Boten an sein Wahllokal in Havanna.

Der Überbringer des Wahlzettels wurde bei der Abgabe der fremden Stimme natürlich ebenfalls fotografiert.
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Der Überbringer des Wahlzettels wurde bei der Abgabe der fremden Stimme natürlich ebenfalls fotografiert.

Noch vor der Artikel- und Foto-Veröffentlichung auf Cubadebate hatte Venezuelas früherer Vize-Präsident Elías Jaua am Sonntag Fotos gezeigt, die ebenfalls Castro zeigen und am Samstag aufgenommen worden sein sollen.
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Noch vor der Artikel- und Foto-Veröffentlichung auf Cubadebate hatte Venezuelas früherer Vize-Präsident Elías Jaua am Sonntag Fotos gezeigt, die ebenfalls Castro zeigen und am Samstag aufgenommen worden sein sollen.

Jaua sagte, Castro gehe es "sehr gut". Beide hätten sich fünf Stunden lang über Landwirtschaft, Geschichte und internationale Politik unterhalten. Castro sei bei "ganz klarem Verstand".
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Jaua sagte, Castro gehe es "sehr gut". Beide hätten sich fünf Stunden lang über Landwirtschaft, Geschichte und internationale Politik unterhalten. Castro sei bei "ganz klarem Verstand".

Jaua sagte, nach dem Treffen habe Castro ihn zu seinem Hotel gebracht. Dort soll auch das Foto entstanden sein; es zeigt neben Castro und Jaua auch Hotelangestellte.
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Jaua sagte, nach dem Treffen habe Castro ihn zu seinem Hotel gebracht. Dort soll auch das Foto entstanden sein; es zeigt neben Castro und Jaua auch Hotelangestellte.

Schon seit Monaten ist Castro nicht mehr öffentlich aufgetreten. Seit Juni erscheint auch keine neue Ausgabe seiner Kolumne "Reflexiones de Fidel" mehr. Auch hatte man vergeblich auf eine Reaktion Castros auf den Erfolg seines "Ziehsohnes" Hugo Chávez bei der Präsidentschaftswahl am 7. Oktober in Venezuela gewartet.
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Schon seit Monaten ist Castro nicht mehr öffentlich aufgetreten. Seit Juni erscheint auch keine neue Ausgabe seiner Kolumne "Reflexiones de Fidel" mehr. Auch hatte man vergeblich auf eine Reaktion Castros auf den Erfolg seines "Ziehsohnes" Hugo Chávez bei der Präsidentschaftswahl am 7. Oktober in Venezuela gewartet.

Im kubanischen Alltag ist Castro auch ohne öffentliche Auftritte noch immer präsent.
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Im kubanischen Alltag ist Castro auch ohne öffentliche Auftritte noch immer präsent.

Allerdings nicht als aktiver Staatsmann, eher als Ikone.
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Allerdings nicht als aktiver Staatsmann, eher als Ikone.

Zuletzt war Castro im März 2012 in der Öffentlichkeit gesehen worden. Damals traf er mit Papst Benedikt XVI. zusammen.
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Zuletzt war Castro im März 2012 in der Öffentlichkeit gesehen worden. Damals traf er mit Papst Benedikt XVI. zusammen.

Anders als bei den aktuellen Aufnahmen trug Castro bei dieser Gelegenheit einen seiner Trainingsanzüge. Von diesem Treffen gab es auch Videoaufnahmen, ...
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Anders als bei den aktuellen Aufnahmen trug Castro bei dieser Gelegenheit einen seiner Trainingsanzüge. Von diesem Treffen gab es auch Videoaufnahmen, ...

... nicht jedoch etwas später, Mitte April, bei einem Treffen mit Vertretern der vietnamesischen KP. Allerdings auch hier: Trainingsanzug.
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... nicht jedoch etwas später, Mitte April, bei einem Treffen mit Vertretern der vietnamesischen KP. Allerdings auch hier: Trainingsanzug.

Desgleichen hier bei einem Treffen mit Chávez am 2. März 2012. Es war eine Begegnung von Kranken: Chávez war zu einer Krebsoperation nach Kuba gekommen.
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Desgleichen hier bei einem Treffen mit Chávez am 2. März 2012. Es war eine Begegnung von Kranken: Chávez war zu einer Krebsoperation nach Kuba gekommen.

Nebenbei bemerkt: Adidas scheint eine der bevorzugten Marken des "Größten Führers" zu sein. Dieses Bild zeigte Cubadebate im Februar 2012.
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Nebenbei bemerkt: Adidas scheint eine der bevorzugten Marken des "Größten Führers" zu sein. Dieses Bild zeigte Cubadebate im Februar 2012.

Castro mag es offenbar lieber lässig. Hier im Januar 2012 bei einem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad.
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Castro mag es offenbar lieber lässig. Hier im Januar 2012 bei einem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinedschad.

Dabei war Castro früher meist in Uniform aufgetreten, hier bei einer Rede im September 2010. Schließlich ist einer seiner Titel "Oberkommandierender".
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Dabei war Castro früher meist in Uniform aufgetreten, hier bei einer Rede im September 2010. Schließlich ist einer seiner Titel "Oberkommandierender".

Sein Bruder, an den er die Macht ab 2006 nach und nach übergab, zeigt sich heute noch vorwiegend militärisch gekleidet.
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Sein Bruder, an den er die Macht ab 2006 nach und nach übergab, zeigt sich heute noch vorwiegend militärisch gekleidet.

Eine Erkrankung hatte Castro am 1. August 2006 dazu gezwungen, ...
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Eine Erkrankung hatte Castro am 1. August 2006 dazu gezwungen, ...

... die Amtsgeschäfte an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Raúl abzugeben - 13 Tage vor seinem 80. Geburtstag.
26 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

... die Amtsgeschäfte an seinen fünf Jahre jüngeren Bruder Raúl abzugeben - 13 Tage vor seinem 80. Geburtstag.

Grund: eine "verschärfte Darmkrise", wie es damals in Castros Erklärung an das kubanische Volk heißt.
27 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Grund: eine "verschärfte Darmkrise", wie es damals in Castros Erklärung an das kubanische Volk heißt.

Mit anderen Worten: Castro musste sich am Darm operieren lassen.
28 / 68 (Foto: AP)

Mit anderen Worten: Castro musste sich am Darm operieren lassen.

Zuvor hatte Castro 47 Jahre lang an der Spitze des kubanischen Staates gestanden.
29 / 68 (Foto: REUTERS)

Zuvor hatte Castro 47 Jahre lang an der Spitze des kubanischen Staates gestanden.

Eine Zeit, die vor allem geprägt wurde durch eine von beiden Seiten mit Hingabe gepflegte Feindschaft zu den USA. Seit Jahrzehnten sehen Fidel und mit ihm die kubanische Regierung in Andersdenkenden und Oppositionellen Spione und "Söldner" der USA.
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Eine Zeit, die vor allem geprägt wurde durch eine von beiden Seiten mit Hingabe gepflegte Feindschaft zu den USA. Seit Jahrzehnten sehen Fidel und mit ihm die kubanische Regierung in Andersdenkenden und Oppositionellen Spione und "Söldner" der USA.

Ursprünglich war Castro weder Amerika-feindlich noch Kommunist. Schon seine Herkunft ist nicht die eines Helden der Arbeiterklasse.
31 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Ursprünglich war Castro weder Amerika-feindlich noch Kommunist. Schon seine Herkunft ist nicht die eines Helden der Arbeiterklasse.

Castro kam am 13. August 1926 als (unehelicher) Sohn eines aus Spanien eingewanderten Großgrundbesitzers zur Welt. Im Bild sein Geburtshaus.
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Castro kam am 13. August 1926 als (unehelicher) Sohn eines aus Spanien eingewanderten Großgrundbesitzers zur Welt. Im Bild sein Geburtshaus.

Fidel ging auf eine Jesuitenschule, studierte Jura und engagierte sich seit den späten 1940er Jahren in der "Orthodoxen Partei", deren Chef er 1951 wurde (auf diesem Bild von 1945 ist er auf einem Bild aus seinem Schuljahrbuch zu sehen).
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Fidel ging auf eine Jesuitenschule, studierte Jura und engagierte sich seit den späten 1940er Jahren in der "Orthodoxen Partei", deren Chef er 1951 wurde (auf diesem Bild von 1945 ist er auf einem Bild aus seinem Schuljahrbuch zu sehen).

Ziel der "Orthodoxen" war der Kampf gegen die grassierende Korruption und eine Wirtschaftspolitik, die den Einfluss der USA auf Kuba zurückdrängen sollte. Castros Hauptgegner war Fulgencio Batista (Bild)…
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Ziel der "Orthodoxen" war der Kampf gegen die grassierende Korruption und eine Wirtschaftspolitik, die den Einfluss der USA auf Kuba zurückdrängen sollte. Castros Hauptgegner war Fulgencio Batista (Bild)…

... der sich im März 1952 an die Macht putschte (hier 1959 auf einem Wandbild hinter Castro). Wenige Tage später klagte ein junger Rechtsanwalt vor dem Obersten Gericht des Landes Batista wegen Bruchs der Verfassung an. Sein Name: Fidel Castro.
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... der sich im März 1952 an die Macht putschte (hier 1959 auf einem Wandbild hinter Castro). Wenige Tage später klagte ein junger Rechtsanwalt vor dem Obersten Gericht des Landes Batista wegen Bruchs der Verfassung an. Sein Name: Fidel Castro.

Die Klage wurde abgewiesen. Castro berief sich nun auf sein verfassungsmäßiges Recht auf Widerstand. Mit rund 130 Anhängern stürmte er ...
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Die Klage wurde abgewiesen. Castro berief sich nun auf sein verfassungsmäßiges Recht auf Widerstand. Mit rund 130 Anhängern stürmte er ...

... am 26. Juli 1953 die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba.
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... am 26. Juli 1953 die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba.

Der Aufstand scheiterte, Castro wurde verhaftet und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Bereits nach zwei Jahren wurde er mit vielen anderen im Rahmen einer Generalamnestie freigelassen.
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Der Aufstand scheiterte, Castro wurde verhaftet und zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Bereits nach zwei Jahren wurde er mit vielen anderen im Rahmen einer Generalamnestie freigelassen.

Aus Batistas Sicht ein grober Fehler: Schon kurz nach ihrer Freilassung gründeten Castro und seine Mitstreiter eine neue politische Bewegung, den "Movimiento 26 de Julio", kurz M-26-7, die den Untergrundkampf organisieren sollte (im Bild die Fahne der Bewegung).
39 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Aus Batistas Sicht ein grober Fehler: Schon kurz nach ihrer Freilassung gründeten Castro und seine Mitstreiter eine neue politische Bewegung, den "Movimiento 26 de Julio", kurz M-26-7, die den Untergrundkampf organisieren sollte (im Bild die Fahne der Bewegung).

Castro ging nach Mexiko ins Exil. Dort traf er einen anderen Berufsrevolutionär, Ernesto Che Guevara.
40 / 68 (Foto: REUTERS)

Castro ging nach Mexiko ins Exil. Dort traf er einen anderen Berufsrevolutionär, Ernesto Che Guevara.

Zusammen mit Che Guevara und 80 weiteren Rebellen kehrte Castro im Dezember 1956 auf der Yacht "Granma" nach Kuba zurück. 26 Monate dauerte ihr Guerillakampf gegen die Batista-Diktatur. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1957.
41 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Zusammen mit Che Guevara und 80 weiteren Rebellen kehrte Castro im Dezember 1956 auf der Yacht "Granma" nach Kuba zurück. 26 Monate dauerte ihr Guerillakampf gegen die Batista-Diktatur. Das Bild zeigt ihn im Jahr 1957.

Nach dem Sieg der "Revolution" Anfang 1959 …
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Nach dem Sieg der "Revolution" Anfang 1959 …

… wurde Castro kubanischer Ministerpräsident.
43 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

… wurde Castro kubanischer Ministerpräsident.

Zu diesem Zeitpunkt war die Revolution noch nicht kommunistisch; noch gab es mehrere Parteien. Castros M-26-7 war nur eine davon.
44 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Zu diesem Zeitpunkt war die Revolution noch nicht kommunistisch; noch gab es mehrere Parteien. Castros M-26-7 war nur eine davon.

Auch die USA waren noch nicht der Feind: Dieses Bild von 1959 zeigt Castro bei einem Besuch in New York.
45 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Auch die USA waren noch nicht der Feind: Dieses Bild von 1959 zeigt Castro bei einem Besuch in New York.

Eine Reihe von Verstaatlichungen auch amerikanischer Unternehmen brachte Kuba auf scharfen Konfrontationskurs mit den USA. Washington verhängte eine totale Wirtschaftsblockade:
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Eine Reihe von Verstaatlichungen auch amerikanischer Unternehmen brachte Kuba auf scharfen Konfrontationskurs mit den USA. Washington verhängte eine totale Wirtschaftsblockade:

Die Lieferung des für Kuba wichtigen Öls wurde gestoppt, kubanische Produkte - darunter auch Zigarren - dürfen seither nicht in die USA eingeführt werden.
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Die Lieferung des für Kuba wichtigen Öls wurde gestoppt, kubanische Produkte - darunter auch Zigarren - dürfen seither nicht in die USA eingeführt werden.

Castro, der sich ursprünglich auf einem "dritten Weg" zwischen den USA und der Sowjetunion sah, näherte sich der UdSSR an (im Bild 1960 mit Nikita Chruschtschow).
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Castro, der sich ursprünglich auf einem "dritten Weg" zwischen den USA und der Sowjetunion sah, näherte sich der UdSSR an (im Bild 1960 mit Nikita Chruschtschow).

Forciert wurde dies durch die legendäre Invasion in der Schweinebucht.
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Forciert wurde dies durch die legendäre Invasion in der Schweinebucht.

Dort landeten am 17. April 1961 rund 1200 Exilkubaner. Mit Unterstützung der US-amerikanischen Armee und der CIA sollten sie für die kubanische Exilregierung einen Stützpunkt erobern und von dort aus die USA offiziell um Hilfe bitten.
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Dort landeten am 17. April 1961 rund 1200 Exilkubaner. Mit Unterstützung der US-amerikanischen Armee und der CIA sollten sie für die kubanische Exilregierung einen Stützpunkt erobern und von dort aus die USA offiziell um Hilfe bitten.

Die Aktion wurde für die USA ein Desaster. Nach drei Tagen waren die Invasionstruppen besiegt.
51 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die Aktion wurde für die USA ein Desaster. Nach drei Tagen waren die Invasionstruppen besiegt.

Noch im selben Jahr erklärt sich Kuba zu einem sozialistischen Land. Castros Movimiento geht in den so genannten "Integrierten Revolutionären Organisationen" auf.
52 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Noch im selben Jahr erklärt sich Kuba zu einem sozialistischen Land. Castros Movimiento geht in den so genannten "Integrierten Revolutionären Organisationen" auf.

Zwei Umbenennungen später heißt dieses Gebilde seit 1965 nur noch PCC, Kommunistische Partei Kubas. Andere Parteien sind nicht zugelassen.
53 / 68 (Foto: REUTERS)

Zwei Umbenennungen später heißt dieses Gebilde seit 1965 nur noch PCC, Kommunistische Partei Kubas. Andere Parteien sind nicht zugelassen.

Nach der Invasion von 1961 wird Kuba zum Aufmarschfeld für die Sowjetunion - und zum Spielball der Atommächte. 40.000 sowjetische Soldaten und mehrere SS-4 Mittelstreckenraketen werden auf der Insel stationiert.
54 / 68 (Foto: AP)

Nach der Invasion von 1961 wird Kuba zum Aufmarschfeld für die Sowjetunion - und zum Spielball der Atommächte. 40.000 sowjetische Soldaten und mehrere SS-4 Mittelstreckenraketen werden auf der Insel stationiert.

Als amerikanische Spionageflugzeuge im Oktober 1962 diese Raketen entdecken, ordnet US-Präsident Kennedy eine Seeblockade Kubas an. 200 Schiffe werden rund um die Insel in Stellung gebracht. Kennedy nennt dies "Quarantäne". Eine Invasion wird vorbereitet.
55 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Als amerikanische Spionageflugzeuge im Oktober 1962 diese Raketen entdecken, ordnet US-Präsident Kennedy eine Seeblockade Kubas an. 200 Schiffe werden rund um die Insel in Stellung gebracht. Kennedy nennt dies "Quarantäne". Eine Invasion wird vorbereitet.

US-Verteidigungsminister McNamara sagt später, nur "schieres Glück" habe einen Atomkrieg verhindert. Nach 13 Tagen einigen sich die Sowjetunion und die USA: Moskau zieht seine Raketen aus Kuba ab (Bild), Washington sichert zu, Kuba nicht noch einmal anzugreifen.
56 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

US-Verteidigungsminister McNamara sagt später, nur "schieres Glück" habe einen Atomkrieg verhindert. Nach 13 Tagen einigen sich die Sowjetunion und die USA: Moskau zieht seine Raketen aus Kuba ab (Bild), Washington sichert zu, Kuba nicht noch einmal anzugreifen.

Die Feindschaft zwischen den USA und Kuba bleibt bestehen. Nach Recherchen des Journalisten Wilfried Huismann von 2005 steckt Kuba sogar hinter der Ermordung von John F. Kennedy im Jahr 1963. Der Grund: Kennedy seinerseits wollte Castro umbringen lassen.
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Die Feindschaft zwischen den USA und Kuba bleibt bestehen. Nach Recherchen des Journalisten Wilfried Huismann von 2005 steckt Kuba sogar hinter der Ermordung von John F. Kennedy im Jahr 1963. Der Grund: Kennedy seinerseits wollte Castro umbringen lassen.

Bis zum Ende des Kalten Krieges bleibt Kuba ein Verbündeter der Sowjetunion. Die Fahne des "Anti-Imperialismus" und des "Internationalismus" hält Castro weiterhin hoch.
58 / 68 (Foto: REUTERS)

Bis zum Ende des Kalten Krieges bleibt Kuba ein Verbündeter der Sowjetunion. Die Fahne des "Anti-Imperialismus" und des "Internationalismus" hält Castro weiterhin hoch.

Er schickt Ärzte und Lehrer, aber auch Soldaten in die Welt. Castro unterstützt die Sandinisten in Nikaragua, …
59 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Er schickt Ärzte und Lehrer, aber auch Soldaten in die Welt. Castro unterstützt die Sandinisten in Nikaragua, …

… kubanische Truppen kämpfen im Jom-Kippur-Krieg gegen Israel, in Äthiopien und sind bis 1989 am blutigen Bürgerkrieg in Angola beteiligt (hier 1969 mit dem ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser).
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… kubanische Truppen kämpfen im Jom-Kippur-Krieg gegen Israel, in Äthiopien und sind bis 1989 am blutigen Bürgerkrieg in Angola beteiligt (hier 1969 mit dem ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser).

Zugleich sorgt der charismatische Castro dafür, dass Kuba sich ein Image schafft, …
61 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Zugleich sorgt der charismatische Castro dafür, dass Kuba sich ein Image schafft, …

… von dem andere Diktaturen nur träumen können.
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… von dem andere Diktaturen nur träumen können.

Auch der argentinische Fußballstar Maradona ...
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Auch der argentinische Fußballstar Maradona ...

... erliegt dem Charme des Revolutionsführers.
64 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

... erliegt dem Charme des Revolutionsführers.

Mit der Realität auf Kuba hat das nicht viel zu tun. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion (und dem Ende der Zahlungen aus Moskau) steckt der Inselstaat in einer Dauerkrise.
65 / 68 (Foto: REUTERS)

Mit der Realität auf Kuba hat das nicht viel zu tun. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion (und dem Ende der Zahlungen aus Moskau) steckt der Inselstaat in einer Dauerkrise.

Im Dezember 2010 entfuhr Raúl Castro der für kubanische Verhältnisse beinahe konterrevolutionäre Satz: "Wenn wir so weitermachen und die Fehler nicht korrigieren, gehen wir unter."
66 / 68 (Foto: ASSOCIATED PRESS)

Im Dezember 2010 entfuhr Raúl Castro der für kubanische Verhältnisse beinahe konterrevolutionäre Satz: "Wenn wir so weitermachen und die Fehler nicht korrigieren, gehen wir unter."

Für die Krise ließ sich die kubanische Regierung allerdings einen hübschen Euphemismus einfallen: "besondere Periode in Friedenszeiten", kurz "Sonderperiode".
67 / 68 (Foto: REUTERS)

Für die Krise ließ sich die kubanische Regierung allerdings einen hübschen Euphemismus einfallen: "besondere Periode in Friedenszeiten", kurz "Sonderperiode".

Diese Sonderperiode dauert bis heute an.
68 / 68 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Diese Sonderperiode dauert bis heute an.

Montag, 22. Oktober 2012

Castro lebt Fotos von Fidel - ohne Trainingsanzug!

Seit Monaten ist Fidel Castro nicht mehr öffentlich aufgetreten, Gerüchte über seinen Tod machen die Runde. Der Revolutionsführer kontert mit gleich zwei Fotoserien. Filmaufnahmen jedoch gibt es nach wie vor nicht. Die bislang letzten entstanden im März 2012.
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