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Seine Herrschaft endete bereits vor 44 Jahren, …
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… doch noch immer streiten sich die Spanier über Leben und Werk Francisco Francos.
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Vor diesem Tauziehen ist auch der Leichnam des früheren Diktators nicht gefeit.
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Trotz aller Proteste seiner Familie und Anhänger wird Franco nun aus seinem Grab geholt und umgebettet.
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Die sterblichen Überreste des Gewaltherrschers (1892-1975) werden "im Tal der Gefallenen" nordwestlich von Madrid exhumiert …
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…. und auf dem Friedhof El Pardo-Mingorrubio ...
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... am Nordrand der Stadt beigesetzt.
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(Foto: imago images/Pacific Press Agency)
Dort ruht auch seine Witwe Carmen Polo.
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Der einbalsamierte Leichnam Francos liegt seit Jahrzehnten unter einer tonnenschweren Steinplatte begraben.
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Über dem Mausoleum, das von 1940 bis 1959 von 20.000 republikanischen Zwangsarbeitern in den Fels getrieben wurde, thront ein 155 Meter hohes Betonkreuz.
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Der Ort gilt - sehr zum Ärger vieler Opfer der Franco-Herrschaft - bis heute ...
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... als Pilgerstätte für Anhänger des faschistischen Diktators.
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General Franco hatte 1936 gegen die Regierung der spanischen Republik geputscht.
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Aus dem Umsturzversuch wurde ein fast dreijähriger Bürgerkrieg, den Franco - auch mit deutscher Unterstützung - 1939 gewann.
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Auch Jahrzehnte später werden noch Massengräber mit namenlosen Opfern der Gewalt in Spanien entdeckt.
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Franco regierte bis an sein Lebensende im November 1975.
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Nach seinem Tod leitete König Juan Carlos den Übergang zur Demokratie mit ersten freien Wahlen 1977 ein.
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Im "Valle de los Caídos" liegen Zehntausende Kämpfer und Soldaten begraben, die auf beiden Seiten des Spanischen Bürgerkriegs gefallen waren.
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Franco war bis jetzt der einzige Begrabene, der eines natürlichen Todes starb.
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Die Exhumierung findet im engsten Familienkreis statt. Für die Regierung wird Justizministerin Dolores Delgado in ihrer Rolle als "Notarin des Königreichs" anwesend sein.
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Nach monatelangen Debatten hatte das Oberste Gericht in Madrid im September grünes Licht für die umstrittene Umbettung gegeben.
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Die Familie Franco hatte sich vehement gegen die Umbettung gewehrt und wäre nur mit einer Bestattung …
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…. in einem familieneigenen Grab in der Almudena-Kathedrale im Zentrum von Madrid einverstanden gewesen.
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Die zuständigen Richter wiesen diesen Einspruch aber zurück. Auch die sozialistische Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez lehnte dies strikt ab, …
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… weil sie in dem Gotteshaus keinen neuen Pilgerort für Franco-Anhänger schaffen wollte.
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Doch auch wenn nun nach dem erbitterten Streit mit der Umbettung Tatsachen geschaffen werden:
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... Opfer und Täter der damaligen Zeit ...
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... sowie deren Nachfahren kommen damit nicht zur Ruhe.
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Francos Herrschaft wirft noch immer ihre Schatten. (fzö/dpa)
Tauziehen um Diktator beendet Franco findet neue letzte Ruhestätte
Im "Valle de los Caídos" liegen Zehntausende Kämpfer und Soldaten begraben, die auf beiden Seiten des Spanischen Bürgerkriegs gefallen sind. Auch die sterblichen Überreste von Diktator Franco befinden sich jahrzehntelang im "Tal der Gefallenen". Nach einer erbittert geführten Debatte ist damit nun Schluss.
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