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Auch das Ortsschild von Lützerath wird abgebaut.
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Am frühen Mittwochmorgen beginnt die langte angekündigte Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Dorfes durch die Polizei.
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Zunächst wird der zu räumende Bereich von den Einsatzkräften umstellt. "Niemand kommt mehr nach Lützerath rein", heißt es.
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Die Polizei spricht kurz nach Beginn des Einsatzes aber auch von ersten gewalttätigen Zwischenfällen.
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Vereinzelt würden Steine und Pyrotechnik in Richtung von Polizisten geworfen, ...
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Außerdem würden Molotowcocktails geworfen und es seien Lager mit Wurfgeschossen entdeckt worden, ...
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... teilt das Polizeipräsidium Aachen, das den Einsatz koordiniert, mit.
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Auf ganz massiven Widerstand, wie er befürchtet worden war, treffen die Beamten nach Einschätzung von Beobachtern bei ihrem Einsatz aber nicht.
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Gegen Mittag heißt es von der Polizei, die Lage habe sich stabilisiert. Die Einsatzkräfte hätten den gesamten Bereich abgesperrt, niemand komme mehr unbefugt hinein.
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Nun sei die Polizei auf dem gesamten Gelände aktiv, entferne etwa Barrikaden und bringe Aktivisten nach draußen.
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Personen könnten sich wenn überhaupt nur noch eingeschränkt in dem Areal bewegen.
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Die Polizei appelliert an die Demonstranten, sich friedlich zu verhalten.
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Zudem wird ultimativ dazu aufgefordert, die Besetzung aufzugeben. Es gebe nun noch eine letzte Möglichkeit, den Ort freiwillig zu verlassen.
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Andernfalls "müssen Sie mit der Anwendung unmittelbaren Zwangs rechnen", heißt es in einer Durchsage der Polizei.
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Erste Aktivisten folgen der Aufforderung und gehen freiwillig. Sie werden von Polizisten vom Gelände eskortiert - wollen aber weiter Widerstand leisten.
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Andere Klimaaktivisten leisten passiven Widerstand bei einem Sit-in.
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Bilder zeigen, wie etliche Demonstranten weggetragen werden oder ...
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... die Polizei Zwangsmaßnahmen vollstreckt.
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Radikale Gruppen wollen dagegen die Räumung mit Barrikaden verhindern.
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Sie entzünden Feuer oder ...
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... werfen Molotow-Cocktails und ...
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... Dreck auf die Beamten.
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Zudem sperren Aktivisten den Zugang in den Tagebau bei Jackerath. Der Hauptzugang der Polizei zu ihrem Logistiklager im Tagebau sei damit blockiert. (Das Plakat "Klimaterroristen" ist eine Anspielung auf das "Unwort des Jahres 2022".)
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Bereits seit Tagen demonstrieren viele Menschen verschiedener Gruppen überwiegend friedlich gegen die Abbaggerung des Ortes, ...
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... dessen Räumung in den Augen vieler Klimaaktivistinnen und -aktivisten zum Symbol für eine verfehlte Klimapolitik in Deutschland geworden ist.
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Der Energiekonzern RWE will den bei Lützerath liegenden Tagebau Garzweiler ausdehnen - auch mit dem Abbau der Kohle unter dem kleinen Ort.
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Die Häuser des Ortes müssen also abgerissen werden, ...
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... die früheren Dorfbewohner sind bereits weg.
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Allerdings werden einige Häuser seit Langem von Aktivisten besetzt.
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Sie haben zudem Baumhäuser errichtet, die von der Polizei nur schwer zu erreichen sind - und wie bereits bei der Räumung des Hambacher Forstes enormes Eskalationspotenzial haben.
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Die Polizei erwartet dementsprechend einen sehr schwierigen Einsatz. (mli/dpa/AFP)
Besetztes Braunkohle-Dorf Lützerath wird geräumt - und das Ortsschild fällt
Die Räumung von Lützerath hat begonnen. Während einige Klimaaktivisten der Aufforderung der Polizei nachkommen und die Besetzung des Ortes freiwillig beenden, kündigen andere Widerstand an. Nach Angaben der Polizei ist die Lage "stabil".
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