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Es ist eine diplomatische Revolution: ...
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Als erster US-Präsident seit 88 Jahren besucht Barack Obama Kuba, am 21. März 2016.
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Er will mit Staatschef Raúl Castro über eine Vertiefung des Annäherungsprozesses der langjährigen Erzfeinde sprechen.
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Castro fordert die vollständige Aufhebung des US-Handelsembargos und ...
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... die Rückgabe des seit 1903 unter US-Kontrolle stehenden Militärstützpunktes Guántanamo.
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Trotz der historischen Visite begrüßte Castro die Familie Obama - anders als die Staatschefs einiger anderer Länder - nicht persönlich am Flughafen.
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Stattdessen empfängt Außenminister Bruno Rodríguez den US-Präsidenten.
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Bei der Ankunft in Havanna sind Schirme ein Muss. Es regnet in Strömen.
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Begleitet wird Obama von seiner Ehefrau Michelle und den beiden Töchtern, Sasha (l.) und Malia.
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Auf Twitter begrüßte Obama die Kubaner im landestypischen Slang mit "Que bolá, Cuba?", was so viel wie "Wie geht's, Kuba?" bedeutet.
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Kurz vor der Ankunft waren in Havanna Dutzende Dissidenten festgenommen worden.
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Die "Ladys in White" demonstrieren gegen massenhafte Inhaftierungen.
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Bei einer anderen Demonstration greift die Polizei ebenso ein und führt viele Aktivisten ab, berichten Oppositionelle.
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Obama spricht auch die kritische Menschenrechtslage an. Die USA setzen durch die Annäherung mit dem sozialistischen Karibikstaat und ...
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... die Lockerung des Handelsembargos auch auf mehr politische Reformen.
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Nach einem Rundgang durch die abgeriegelte Altstadt von Havanna ...
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... speist die Präsidentenfamilie im beliebten Privatrestaurant San Cristobal, eines der immer zahlreicher werdenden sogenannten Paladares, die oft besseres Essen bieten als die staatlichen Restaurants.
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Der US-Präsident redet zudem mit Unternehmern über die schwierigen Investitionsbedingungen.
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Ende 2014 haben er und Castro ein schrittweises Ende der Eiszeit vereinbart, die diplomatischen Beziehungen wurden 2015 wieder vollständig aufgenommen.
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Das US-Handelsembargo wurde gelockert - etwa im Finanzbereich und für direkte Fährverbindungen.
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Vor Obama war überhaupt erst ein US-Präsident zu Besuch auf der Karibikinsel gewesen: ...
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... Calvin Coolidge im Jahr 1928.
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Raúl Castro verfolgt eine vorsichtige Öffnungspolitik mit mehr Privatunternehmen, die aber strengen Auflagen unterliegen.
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Als Errungenschaften der Revolution von 1959 gelten unter anderem das gute Medizin- und Bildungssystem, die Sozialprogramme und gerade im Vergleich zu anderen Ländern der Region kaum vorhandene Obdachlosigkeit.
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Castro setzt auf mehr ausländische Investitionen. Besonders der Tourismussektor soll ausgebaut werden, um die Einnahmen des Staates zu stärken.
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2018 könnte er die Macht an den heute 55-jährigen Vizepräsident Miguel Díaz-Canel übergeben, der erst nach der Revolution geboren wurde.
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Ein Treffen Obamas mit Raúls Bruder, dem 89 Jahre alten Revolutionsführer Fidel Castro, gibt es nicht.
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Pünktlich zum Besuch Obamas wurden neue Fotos von Fidel Castro veröffentlicht. Auf dem Titel der Zeitung "Juventud Rebelde" war Castro im Gespräch mit Venezuelas sozialistischem Präsidenten Nicolás Maduro zu sehen, ...
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... der die USA als imperialistisch und kapitalistisch attackiert.
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Die Annäherung seines Bruders und Nachfolgers als Staatschef mit den Vereinigten Staaten sieht Fidel Castro mit Skepsis.
Kuba bejubelt US-Präsidenten Obama schreibt Geschichte
Zum ersten Mal seit 88 Jahren besucht ein US-Präsident Kuba. Jahrzehntelang bestimmen Feindschaft und Ablehnung das Verhältnis zwischen den USA und dem sozialistischen Karibikstaat. Obamas Bemühungen um eine bessere Beziehung sind bei seiner Visite deutlich sichtbar.
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