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Pirmasens, eine kleine Stadt in der Westpfalz, hat eine große Vergangenheit: ...
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Pirmasens, eine kleine Stadt in der Westpfalz, hat eine große Vergangenheit: ...

... Der hügelige Ort war einst das deutsche Schuhmekka, rund 40 Prozent der in der Bundesrepublik verkauften Treter wurden in den 1960er Jahren in Pirmasens produziert.
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... Der hügelige Ort war einst das deutsche Schuhmekka, rund 40 Prozent der in der Bundesrepublik verkauften Treter wurden in den 1960er Jahren in Pirmasens produziert.

Die Stadt war reich, konnte sich überdimensionierte Prachtbauten wie dieses ehemalige Postamt leisten.
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Die Stadt war reich, konnte sich überdimensionierte Prachtbauten wie dieses ehemalige Postamt leisten.

Doch die goldenen Zeiten sind lange vorbei: Ab den 1980ern verlagerten die Unternehmen die Produktion in Billiglohnländer, seitdem stehen viele der großen Schuhfabriken, die auch heute noch den Stadkern prägen, leer.
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Doch die goldenen Zeiten sind lange vorbei: Ab den 1980ern verlagerten die Unternehmen die Produktion in Billiglohnländer, seitdem stehen viele der großen Schuhfabriken, die auch heute noch den Stadkern prägen, leer.

Sie sind nicht allein: Wohin man in Pirmasens auch schaut, entdeckt man leerstehende Gebäude wie diese Kneipe ...
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Sie sind nicht allein: Wohin man in Pirmasens auch schaut, entdeckt man leerstehende Gebäude wie diese Kneipe ...

... oder dieses Nagelstudio.
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... oder dieses Nagelstudio.

Rund 20.000 Einwohner haben der Stadt in den vergangenen Jahrzehnten den Rücken gekehrt, geblieben sind vor allem die Armen.
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Rund 20.000 Einwohner haben der Stadt in den vergangenen Jahrzehnten den Rücken gekehrt, geblieben sind vor allem die Armen.

Pirmasens versucht händeringend, den Strukturwandel zu stemmen: Aus der ehemals größten Schuhfabrik am Ort, Rheinberger, ist mittlerweile ein Technikmuseum geworden, ...
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Pirmasens versucht händeringend, den Strukturwandel zu stemmen: Aus der ehemals größten Schuhfabrik am Ort, Rheinberger, ist mittlerweile ein Technikmuseum geworden, ...

... in Bahnhofsnähe wird gerade eine weitere Fabrik zu einer großen Jugendherberge ausgebaut.
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... in Bahnhofsnähe wird gerade eine weitere Fabrik zu einer großen Jugendherberge ausgebaut.

Wie hart der Transformationsprozess tatsächlich ist, zeigt sich auf dem Gelände, das die Stadt seit dem Abzug der US-Armee in den 90er Jahren zum Vorzeigeentwicklungsprojekt erhoben hat: Dieses sanierte Studentenwohnheim wirkt zwischen den alten Barracken ebenso verloren wie ...
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Wie hart der Transformationsprozess tatsächlich ist, zeigt sich auf dem Gelände, das die Stadt seit dem Abzug der US-Armee in den 90er Jahren zum Vorzeigeentwicklungsprojekt erhoben hat: Dieses sanierte Studentenwohnheim wirkt zwischen den alten Barracken ebenso verloren wie ...

... dieser Kindergarten.
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... dieser Kindergarten.

Und die Restrukturierung steht erst am Anfang: Demnächst ziehen mit dem Sanitätsdepot auch die letzten verbliebenen US-Kräfte ab, dann steht den Pirmasensern noch mehr Platz zur Verfügung. Der einzige Standortvorteil, den Pirmasens laut einer Verwaltungsangestellten hat: "Wir liegen nicht am Wasser, wir haben keine Autobahnen in der Nähe, wir haben nur viel freie Fläche." Die ist günstig zu haben - und das ist heutzutage ja auch viel wert.
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Und die Restrukturierung steht erst am Anfang: Demnächst ziehen mit dem Sanitätsdepot auch die letzten verbliebenen US-Kräfte ab, dann steht den Pirmasensern noch mehr Platz zur Verfügung. Der einzige Standortvorteil, den Pirmasens laut einer Verwaltungsangestellten hat: "Wir liegen nicht am Wasser, wir haben keine Autobahnen in der Nähe, wir haben nur viel freie Fläche." Die ist günstig zu haben - und das ist heutzutage ja auch viel wert.

Dienstag, 01. Mai 2018

Vom Schuhmekka zum Armenhaus Pirmasens sucht den Weg aus der Krise

Einst wurden 40 Prozent der in der Bundesrepublik verkauften Schuhe in Pirmasens hergestellt, heute pfeift nur noch der Wind durch die leeren Werkshallen. Um endlich den Weg aus der Dauerkrise zu finden, setzt die Stadt auf das Einzige, was sie im Überfluss hat: Platz
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