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Präsidentschaftswahlen in der Ukraine - das bedeutet in diesen Tagen ein Urnengang ...
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... unter Waffen. In Teilen des Landes herrschen militante prorussische Separatisten.
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Und die demonstrieren am Wahltag in den von ihnen kontrollierten Gebieten Stärke.
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Wie hier in Donezk marschieren die Kämpfer in großer Zahl auf - begleitet von zivilen Demonstranten, die auf ihrer Seite stehen.
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Viele Menschen sehnen sich hier nach einem Anschluss an den starken Nachbarn. Und begreifen sich nach dem Referendum vom 11. Mai schon nicht mehr als Teil der Ukraine.
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Eine Wahl des ukrainischen Präsidenten in diesen Gebieten sehen sie als Affront. Entsprechend gering ist daher auch die Beteiligung. Doch das liegt nicht nur an der Ablehnung der Kiewer Zentralgewalt unter den Bürgern.
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Wie hier in Lugansk bleiben die Wahllokale an diesem Sonntag leer. Etwa drei Viertel aller Stimmabgabestellen ...
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(Foto: imago/Xinhua)
... öffneten gar nicht erst.
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Eine Wahl im Zeichen bewaffneter, nichtsstaatlicher Kämpfer kann nicht frei sein. Viele Wahlberechtigte werden sich schlicht nicht getraut haben, ihre Stimme abzugeben.
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Zur Drohkulisse gehören auch solche Bilder. Maskierte Rebellen entfernen Urnen aus einem Wahllokal, bringen sie auf die Straße.
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Peinlich darauf bedacht, dabei gesehen zu werden, beginnen sie, mit Schlagstöcken auf die durchsichtigen Behältern einzuprügeln ...
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... und sie zu zertrümmern. Das Zeichen ist klar: Hier ...
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... regieren wir und ein ukrainischer Präsident wird hier nie etwas zu sagen haben.
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Und auch an einen anderen Mann in der Ukraine ergeht eine deutliche Nachricht. Mit Waffen im Anschlag ...
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... umstellen Separatisten das Anwesen des Oligarchen Rinat Achmetow.
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Der Inhaber vieler Bergwerke und Fabriken in der gesamten Donbass-Region hat sich zuletzt nachdrücklich hinter die Übergangsführung in Kiew gestellt.
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In anderen Teilen des Landes, wie hier in der Hauptstadt Kiew, ist die Lage am Wahltag nicht ganz so angespannt - auch wenn hier bewaffnete Polizisten vor den Wahllokalen zu sehen sind.
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Die befürchteten Terroraktionen bleiben allerdings aus. Am Rande ...
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... bleibt sogar etwas Zeit für Humor. Darth Vader, seit Wochen fester Bestandteil der ukrainischen Politik und verhinderter Präsidentschaftskandidat, meldet sich zu Wort. Und so bewerkstelligt es ein Land am Rande zur Anarchie dann doch, ...
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... einen neuen Präsidenten zu bestimmen: Der Schokoladenzar Petro Poroschenko erhält im ersten Durchgang die absolute Mehrheit von rund 56 Prozent. Er lässt damit ...
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... die Zweitplatzierte, Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko, weit hinter sich. Die Frau mit dem charakteristischen Haarkranz kommt auf nur knapp 13 Prozent. Die übrigen Stimmen verteilen sich auf die verbleibenden 19 Kandidaten.
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Dass sich mit der Wahl Poroschenkos mit einem Mal alles zum Guten wenden würde, glauben die wenigsten. Zu groß sind die Herausforderungen. Der Osten des Landes gleicht einem Bürgerkriegsgebiet ...
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... und die destabilisierte Ukraine ist fern davon, in ruhige Fahrwasser zu gelangen.
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Die Gewalt endet nicht - erst am Wahltag kam ein italienischer Fotograf bei Kämpfen zu Tode.
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Um die Situation zu verbessern, muss sich die zentrale Figur des Konflikts bewegen: Wladimir Putin. Der Kreml-Chef hat zwar versprochen, mit dem neuen Präsidenten zusammenzuarbeiten. Von einer "Anerkennung" der Wahl sprach er aber ausdrücklich nicht.
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Was damit gemeint sein könnte, deutet die sonntägliche Reise von Putins Premier Dmitri Medwedew an: Er stattete der Krim eine Visite ab - dem Teil der Ukraine also, den sich Russland schon einverleibt hat.
Ukraine-Wahl im Zeichen der Gewalt Poroschenko gewinnt - Separatisten drohen
Die Ukraine hat einen neuen Präsidenten: Der Schokoladenmilliardär Poroschenko erhält die absolute Mehrheit. Doch der Wahltag zeigt eindrücklich: In Teilen des Landes haben andere das Sagen. Und Putin? Der schickt Medwedew auf die Krim.
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