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Am 9. Oktober 2019 startet das türkische Militär seine Offensive in Nordsyrien. Besonders in der Grenzstadt Ras Al Ain werden Zivilisten durch Bomben und Bodentruppen verletzt.
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Am 9. Oktober 2019 startet das türkische Militär seine Offensive in Nordsyrien. Besonders in der Grenzstadt Ras Al Ain werden Zivilisten durch Bomben und Bodentruppen verletzt.

Auch das dortige Krankenhaus gerät unter Beschuss, in dem viele Kriegsopfer erstversorgt werden. Die meisten ihrer Verletzungen stammen von Bombenangriffen, einstürzenden Häusern oder Scharfschützen.
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Auch das dortige Krankenhaus gerät unter Beschuss, in dem viele Kriegsopfer erstversorgt werden. Die meisten ihrer Verletzungen stammen von Bombenangriffen, einstürzenden Häusern oder Scharfschützen.

Auch Autobomben machen es lebensgefährlich, sich auf der Straße zu bewegen.
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Auch Autobomben machen es lebensgefährlich, sich auf der Straße zu bewegen.

Tagelang ist Ras Al Ain schwer umkämpft. "Was sich bewegte, wurde erschossen", beschreibt Fee Baumann von der kurdischen Hilfsorganisation "Roter Halbmond".
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Tagelang ist Ras Al Ain schwer umkämpft. "Was sich bewegte, wurde erschossen", beschreibt Fee Baumann von der kurdischen Hilfsorganisation "Roter Halbmond".

Die Rettungsteams vom "Roten Halbmond" machen weiter, oft unter Einsatz des eigenen Lebens.
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Die Rettungsteams vom "Roten Halbmond" machen weiter, oft unter Einsatz des eigenen Lebens.

Nach dem Angriff auf einen Konvoi von flüchtenden Zivilisten kommen die Helfer an ihre Kapazitäts-Grenzen.
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Nach dem Angriff auf einen Konvoi von flüchtenden Zivilisten kommen die Helfer an ihre Kapazitäts-Grenzen.

Um Schutz vor Bombenangriffen zu suchen, ziehen die Rettungsteams der Klinik in Ras Al Ain mit allen Patienten in den Keller. "Sie waren drei Tage lang abgeschnitten, sie hatten keinen Strom, kein Wasser und die Medikamente sind ausgegangen", sagt Fee Baumann.
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Um Schutz vor Bombenangriffen zu suchen, ziehen die Rettungsteams der Klinik in Ras Al Ain mit allen Patienten in den Keller. "Sie waren drei Tage lang abgeschnitten, sie hatten keinen Strom, kein Wasser und die Medikamente sind ausgegangen", sagt Fee Baumann.

Erst am Sonntag, nach mehr als einer Woche unter der türkischen Offensive, kann sich ein Konvoi vom "Kurdischen Roten Halbmond" auf den Weg nach Ras Al Ain machen. Sie wollen Patienten und Personal aus der Kampfzone holen.
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Erst am Sonntag, nach mehr als einer Woche unter der türkischen Offensive, kann sich ein Konvoi vom "Kurdischen Roten Halbmond" auf den Weg nach Ras Al Ain machen. Sie wollen Patienten und Personal aus der Kampfzone holen.

Alle Patienten, die überlebt haben, werden in ein Krankenhaus in der Umgebung gebracht. Für sieben Verletzte kommt die Hilfe zu spät.
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Alle Patienten, die überlebt haben, werden in ein Krankenhaus in der Umgebung gebracht. Für sieben Verletzte kommt die Hilfe zu spät.

Auch andere Einwohner von Ras Al Ain schließen sich dem Konvoi an. "So sind sie noch sicher rausgekommen", sagt Fee Bauman. "Jetzt ist die Stadt erstmal unter der Kontrolle der Türkei und einiger islamischer Milizen."
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Auch andere Einwohner von Ras Al Ain schließen sich dem Konvoi an. "So sind sie noch sicher rausgekommen", sagt Fee Bauman. "Jetzt ist die Stadt erstmal unter der Kontrolle der Türkei und einiger islamischer Milizen."

Im Krankenhaus der Stadt Tal Tamr sind die Verletzten vorerst vor türkischen Angriffen sicher.
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Im Krankenhaus der Stadt Tal Tamr sind die Verletzten vorerst vor türkischen Angriffen sicher.

Die Hilfsteams vom "Kurdischen Roten Halbmond" versuchen, Kriegsopfer zu versorgen. Nicht immer bekommen sie Zugang zu den Menschen. Medikamente müssen oft über die irakische Grenze ins Land gebracht werden.
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Die Hilfsteams vom "Kurdischen Roten Halbmond" versuchen, Kriegsopfer zu versorgen. Nicht immer bekommen sie Zugang zu den Menschen. Medikamente müssen oft über die irakische Grenze ins Land gebracht werden.

Tausende Menschen befinden sich noch immer in der Grenzregion. Viele sind erstmal zu Verwandten in anderen Orten geflüchtet. Die Türkei und Russland haben sich darauf geeinigt, die Waffenruhe zunächst zu verlängern.
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Tausende Menschen befinden sich noch immer in der Grenzregion. Viele sind erstmal zu Verwandten in anderen Orten geflüchtet. Die Türkei und Russland haben sich darauf geeinigt, die Waffenruhe zunächst zu verlängern.

Geschätzte 160.000 Syrer sind inzwischen auf der Flucht vor den türkischen Truppen.
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Geschätzte 160.000 Syrer sind inzwischen auf der Flucht vor den türkischen Truppen.

Manche fliehen in Richtung Osten zur irakischen Grenze.
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Manche fliehen in Richtung Osten zur irakischen Grenze.

Dort hoffen sie auf Sicherheit. Ihre Heimat soll nun von türkischen und russischen Truppen kontrolliert werden. Ob sie je zurückkehren können, ist ungewiss.
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Dort hoffen sie auf Sicherheit. Ihre Heimat soll nun von türkischen und russischen Truppen kontrolliert werden. Ob sie je zurückkehren können, ist ungewiss.

Mittwoch, 23. Oktober 2019

Türkische Invasion So leiden die Menschen in Nordsyrien

Was türkische Bomben und Scharfschützen in Nordsyrien anrichten, haben Helfer dokumentiert. Teams der Organisation "Kurdischer Roter Halbmond", ein Pendant zum "Roten Kreuz", stehen den Opfern der türkischen Angriffe seit Beginn der Invasion zur Seite. Ihre Bilder haben sie n-tv.de zur Verfügung gestellt.
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