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Mit der Mobilmachung tut Russlands Präsident Wladimir Putin etwas, das die "Washington Post" jüngst als Aufkündigung eines "Nichtbeteiligungspakts" bezeichnet hat: Blieb die Bevölkerung lange ruhig, weil sie nicht mit dem Krieg in der Ukraine behelligt wurde, ...
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... blicken nun die eigenen Männer, ...
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... Väter ...
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... und Söhne in den Abgrund des Krieges. Waren sie in ihren Dörfern ein Teil der Gemeinschaft, ...
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... verschwinden sie nun in der Menge der rekrutierten Reservisten. Viele Gesichter sprechen Bände: Zwar gibt es natürlich auch jene, die ...
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(Foto: AP)
... mit dem "Z"-Symbol auf der Uniform entschlossen für Putin in den Krieg ziehen. Doch den meisten Männern ...
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... ist der Unwille angesichts dessen, was sie in der Ukraine erwartet, ...
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(Foto: AP)
... deutlich anzusehen. Von 300.000 Eingezogenen ist offiziell die Rede, doch ...
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(Foto: IMAGO/SNA)
... Medienberichten zufolge könnten bis zu einer Million Männer an die Front geholt werden. Bilder aus Wladiwostok am östlichsten Zipfel Russlands geben eine Vorstellung davon, ...
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(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)
... wie viele Russen allein in den ersten Tagen der Teilmobilmachung eingezogen wurden. Hunderte stehen bereit, um per Schiff ...
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... zu einem millitärischen Training in die Region Primorje gebracht zu werden. Auch in Kaliningrad startete nach russischen Angaben eine Kampfausbildung für Reservisten. Zweifel daran, dass ...
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... Einberufungsbefehle tatsächlich nur an Männer mit militärischer Erfahrung verschickt wurden, mehren sich. Berichten zufolge erhalten selbst Protestierende nach ihrer Festnahme ...
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... einen Einberufungsbefehl. Das sei nicht illegal, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Woher die Männer stammen, die den für Putin so verlustreichen Krieg drehen sollen, ...
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... wirft ein Schlaglicht auf die menschenverachtende Sicht des Kreml auf die eigene Bevölkerung. Nicht nur Kremlkritiker sollen kämpfen, auch ...
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... ethnische Minderheiten in abgelegenen Region im Fernen Osten - wie etwa in Primorje, ...
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... Kamtschatka ...
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... oder Omsk in Sibirien, ...
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... in Dagestan, ...
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... oder auf der Krim werden zusammengezogen. Seit 2014 ist die Halbinsel von Russland annektiert. Nun zwingt Putin die dort lebende Bevölkerung, ...
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... gegen das eigene Land zu kämpfen. Etwa 60.000 Einberufungsbefehle sollen die Behörden an Krim-Bewohner ausgestellt haben - vor allem an Krimtataren, ...
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(Foto: REUTERS)
... die nach wie vor loyal zur Ukraine stehen. Experten sprechen bereits vom Versuch der "ethnischen Säuberung". Seit der russischen Annexion werden die Krimtataren massiv unterdrückt. Nun sollen sie als Kanonenfutter ...
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... in die Ukraine gehen - und damit mundtot gemacht werden. Besonders zynisch: Bei einer feierlichen Zeremonie werden die Reservisten wider Willen vereidigt.
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In Sewastopol sollen sie dem russischen Präsidenten die Treue schwören. Kein Wunder, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj darauf setzt, ...
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... dass ein Großteil der Männer schnell das Weite sucht, anstatt zu kämpfen. Wer Fahnenflucht begehe, werde nicht zurück nach Russland geschickt, ...
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(Foto: REUTERS)
... verspricht Selenskyj. Kriegsgefangene würden dem ukrainischen Präsidenten zufolge zivilisiert behandelt. Für einige Reservisten dürfte diese Aussicht angesichts der Berichte über ...
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(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)
... die mangelhafte Ausrüstung und Versorgung der russischen Armee an der Front tatsächlich eine Option sein. Andere dürften die drakonischen Strafen des Kreml für Deserteure ...
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... von einem Fluchtversuch abhalten. Sie haben nicht viel mehr Optionen, als auf Gott zu vertrauen, ...
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... sich mit dem Nötigsten - und Schokolade - einzudecken, ...
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(Foto: REUTERS)
... und auf ihre baldige Rückkehr nach Hause zu hoffen. (jug)
Putins Kanonenfutter So sehen Russlands neue Helden aus
Sie stammen aus den hintersten Winkeln des Landes, gehören oft ethnischen Minderheiten an - und haben kaum militärische Erfahrung: Russlands Mobilmachung bringt eine Armee aus Reservisten hervor, denen der Unwille, in den Krieg zu ziehen, ins Gesicht geschrieben steht.
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