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Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne - und die Gelegenheit, zurückzuschauen auf das, was war.
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Das Jahr 2021 zum Beispiel begann eigentlich gar nicht so schlecht.
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Die Ära Trump war vorbei (jedenfalls vorläufig), ...
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... der Flughafen BER in Betrieb (jedenfalls vorläufig), ...
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... die Impfkampagne nahm richtig Fahrt auf (jedenfalls vorläufig), ...
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... und Politiker sagten auch mal die Wahrheit (jedenfalls vorläufig).
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Im Februar ging der Lockdown zu Ende (jedenfalls vorläufig) ...
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... und im März wurde Astrazeneca noch gerne verimpft.
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Die Lehren aus den Wellen eins und zwei waren gezogen ...
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... und man war auf alles vorbereitet (jedenfalls vorläufig).
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Es gab angeregte Debatten mit vielen guten Argumenten, ...
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... die Kanzlerin war - obwohl es ihr letztes Jahr im Amt sein würde - auf dem Zenit ihrer Macht, ...
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... wies weise den Weg durch die Krise ...
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... und empfahl sich so bereits für höhere Aufgaben.
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Ihre Union hatte die Nachfolgefrage überzeugend beantwortet ...
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... und steuerte als stolzes Schiff durch die Unbilden der Zeit.
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Die Aufständischen aus dem Süden ...
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... waren vernichtend geschlagen ...
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... und zauberhaft geeint zogen die Schwesterparteien in den Wahlkampf.
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Aus einem Volk von Virologen wurde ein Volk von Bildungspolitikern und Mathematik-Experten, ...
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... zur Bundestagswahl gab es reichlich Auswahl ...
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... und die einstige Familienministerin wird nun Regierende in Berlin.
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Fortschritte gab es auch in der Forschung, ...
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... in der Wirtschaft ...
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... und bei der Digitalisierung.
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Der Krieg in Afghanistan ging überraschend zu Ende ...
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... und die Taliban entdeckten ihre Liebe zur Freiheit der Frauen.
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Vorausschauende Corona-Politik sorgte für frohe Mienen ...
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... und sportliche Höchstleistungen.
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Der Klimawandel schritt zwar forsch voran, ...
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... aber es gab auch den einen oder anderen Lichtblick.
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Die allseits beliebte Kanzlerin begab sich auf Abschiedstour, ...
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... ihr Vize entwickelte zu Hause Statur, ...
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... nur ihr designierter Nachfolger hatte nicht viel zu lachen.
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Daran konnte letztlich nicht einmal die beherzte Unterstützung der Amtsinhaberin etwas ändern.
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Am Ende war es ein Wimpernschlagfinale.
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Manchmal geschehen eben Zeichen und Wunder.
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Und so kann, wenn nicht noch irgendwas schiefgeht, ...
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... 2021 als Jahr des Aufbruchs in die Geschichtsbücher eingehen. Jedenfalls vorläufig. (Alle Bilder: Klaus Stuttmann, aus "Politische Karikaturen 2021". Das Buch ist erschienen im Schaltzeit Verlag. Text der Bilderserie: Thomas Leidel)
Klaus Stuttmanns Karikaturen So war das letzte Jahr mit Angela
Die Kanzlerin geht, Corona bleibt, jedenfalls vorläufig. Mit den Werken des Karikaturisten Klaus Stuttmann ziehen wir einmal mehr Bilanz und stellen fest: Es war nicht alles schlecht im Jahr 2021. Jedenfalls vorläufig.
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