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Dass Ursula von der Leyen nach Brüssel wechseln könnte, war schon früher im Gespräch. Manch einer konnte sich die deutsche Verteidigungsministerin als Generalsekretärin der Nato vorstellen.Bild 1 von 30 | Foto: imago images / IPON
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Daraus wurde nichts, doch nun ergibt sich eine neue Chance, in ihre Geburtsstadt zurückzukehren: Die Staats- und Regierungschefs der EU haben die 60-Jährige als neue EU-Kommissionspräsidentin nominiert.Bild 2 von 30 | Foto: imago images / IPON
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Neu wäre sie im Politikbetrieb der belgischen Hauptstadt ohnehin nicht. Als Ministerin nimmt sie regelmäßig an Treffen mit EU-und Nato-Kollegen teil (hier 2017 in Estland).Bild 3 von 30 | Foto: picture alliance / Liis Treimann
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Die so ehrgeizige wie disziplinierte von der Leyen gilt als überzeugte Europäerin, was sie auch in ihrem Ressort zeigt, wo sie sich etwa für eine Verteidigungsunion einsetzt, aber auch den Bau eines deutsch-französischen Kampfjets vorantreibt (hier mit Präsident Emmanuel Macron bei der Unterzeichnung des Vertrags).Bild 4 von 30 | Foto: dpa
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Es sei für sie "ein gutes Zeichen", dass erstmals eine Frau die EU-Kommission führen werde, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem EU-Gipfel. Nicht zuletzt fällt damit auch zum ersten Mal seit 52 Jahren die Führung der EU-Behörde an Deutschland.Bild 5 von 30 | Foto: REUTERS
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Doch auch in Paris kommt die Personalie gut an, Präsident Macron soll von der Leyen sogar ins Spiel gebracht haben.Bild 6 von 30 | Foto: picture alliance/dpa
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Ein Grund dürfte sein, dass die CDU-Politikerin als frankophil gilt, sie spricht nicht nur Englisch, sondern auch fließend Französisch - gute Voraussetzungen für einen EU-Posten.Bild 7 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Das wiederum hängt mit von der Leyens Biografie zusammen. Die Tochter des früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht wurde in Brüssel geboren ...Bild 8 von 30 | Foto: dpa
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... - weil ihr Vater damals dort als Europapolitiker tätig war. In den ersten Jahren bis 1971 ging sie in der belgischen Hauptstadt auch zur Schule.Bild 9 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Nach zwei Studienfachwechseln und einem Studium an der London School of Economics landete sie bei der Medizin, was sie 1987 mit Staatsexamen und Approbation abschloss. 1991 folgte die Promotion - später wurden in der Arbeit mehrere Fehler nachgewiesen, der akademische Grad wurde ihr aber nicht aberkannt.Bild 10 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Von der Leyen arbeitete anschließend als Assistenzärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Medizinischen Hochschule Hannover, von 1992 bis 1996 lebte sie in Kalifornien, weil ihr Mann Heiko an der Universität Stanford beschäftigt war.Bild 11 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Zwischen 1987 und 1999 brachte von der Leyen zudem sieben Kinder zur Welt.Bild 12 von 30 | Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb
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In die aktive Politik kam sie aber erst recht spät. Zwar ist sie seit 1990 CDU-Mitglied, war zunächst aber vor allem in Fachausschüssen aktiv und Stadträtin in Sehnde.Bild 13 von 30 | Foto: dapd
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2003 zog sie dann in den niedersächsischen Landtag ein und wurde Ministerin für Frauen, Familie und Gesundheit. Seit 2004 sitzt sie im Präsidium der CDU.Bild 14 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Mit der Wahl Angela Merkels zur Bundeskanzlerin folgte der Sprung in die Bundespolitik: Von der Leyen übernahm das Bundesfamilienministerium, 2009 das Arbeitsministerium.Bild 15 von 30 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Bald galt sie als mögliche Nachfolgerin Merkels, als deren Vertraute sie gilt.Bild 16 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Doch in der CDU konnte sie nie eine Hausmacht aufbauen. Und einigen Parteikollegen war ihr Ehrgeiz immer suspekt.Bild 17 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Erfolge gab es trotzdem, wie den begonnenen Kita-Ausbau und die Einführung des Elterngeldes 2007. Kritik daran kam von vielen Seiten, auch aus der eigenen Partei, weil Konservativen von der Leyens modernes Familienbild nicht passte.Bild 18 von 30 | Foto: ASSOCIATED PRESS
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Den Spottnamen "Zensursula" erhielt sie von Internetnutzern, als sie im Kampf gegen Kinderpornografie Netzsperren forderte.Bild 19 von 30 | Foto: dapd
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Noch schwieriger wurde ihr Stand, als sie 2013 - als erste Frau überhaupt - das Verteidigungsministerium übernahm.Bild 20 von 30 | Foto: dpa
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Nach jahrelangen Sparmaßnahmen versuchte sie, verschiedene Reformen durchzusetzen und mehr Geld für die Truppe einzufordern. Doch gleichzeitig jagte ein Skandal den nächsten.Bild 21 von 30 | Foto: picture alliance/dpa
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Nachdem etwa aufflog, dass sich ein Oberleutnant monatelang als syrischer Flüchtling ausgegeben hatte und offenbar mit Komplizen einen rechtsradikal motivierten Anschlag plante, wirkte ihr Agieren unglücklich.Bild 22 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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Dass sie der Truppe in einer ersten Reaktion ein "Haltungsproblem" vorwarf, wurde ihr als Pauschalkritik in der Bundeswehr übel genommen.Bild 23 von 30 | Foto: imago images / photothek
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Hinzu kamen Hinweise, dass schon seit Jahren Indizien auf eine rechtsextreme Gesinnung des Offiziers vorlagen, ohne dass Konsequenzen folgten.Bild 24 von 30 | Foto: picture alliance / Friso Gentsch
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Rechtfertigen musste sich von der Leyen auch immer wieder für Pannen und Ausrüstungsmängel, bis hin zu den von der Luftwaffe gestellten Regierungsfliegern.Bild 25 von 30 | Foto: REUTERS
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Zudem geriet die Ministerin mit der Affäre um die Kostenexplosion bei der Sanierung des Segelschulschiffs "Gorch Fock" in die Schlagzeilen. Sie brachte von der Leyen den Vorwurf fehlender Kontrolle ein und aus der Opposition auch Rücktrittsforderungen.Bild 26 von 30 | Foto: dpa
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Zum Problem wuchs sich auch die Einstellung von Beratern im Verteidigungsministerium aus. In der Affäre geht es um die mögliche Vergabe millionenschwerer Verträge unter Umgehung des Vergaberechts.Bild 27 von 30 | Foto: picture alliance/dpa
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Dass von der Leyen aber trotz all dieser Turbulenzen im Amt blieb, zeigt ihre politische Zähigkeit. In Brüssel kann sie die gut brauchen. Einen Tag vor der Wahl hat sie schon einmal ihren Posten als Verteidigungsministerin zur Verfügung gestellt - unabhängig davon, ob sie die Mehrheit bekommt.Bild 28 von 30 | Foto: REUTERS
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Der Posten als Kommissionspräsidentin würde ihr die Möglichkeit bieten, die Probleme der Bundeswehr und den Untersuchungsausschuss zur Berateraffäre in Berlin zurück zu lassen.Bild 29 von 30 | Foto: picture alliance / dpa
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So von der Leyen denn gewählt wird. Denn im Europaparlament gibt es viel Kritik an der Personalie, die von den Staats- und Regierungschefs durchgedrückt werden soll. (mli/AFP)Bild 30 von 30 | Foto: REUTERS

Ministerin mit sieben KindernVon der Leyen steht vor dem Sprung nach Brüssel

03.07.2019, 15:32 Uhr

Noch ist Ursula von der Leyen nicht EU-Kommissionspräsidentin. Dass sie überhaupt zur Wahl steht, überrascht aber viele Beobachter. Hat sie doch als Verteidigungsministerin viel Gegenwind einstecken können. Doch ihre Biografie war schon immer europäisch ausgerichtet.