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Die Backstreet Boys, geliebt und gehasst: Sie feiern den 20. Jahrestag ihrer Bandgründung. Sie waren und sind (ja, es gibt sie noch) die erfolgreichste aller Boygroups. Aber nicht die einzige. Das wichtigste Erkennungsmerkmal einer Boyband ...
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... sind ihre weiblichen Fans. Sie kreischen, kneifen ihre Augen zusammen und schlagen sich dabei gerne auch die Hände vors Gesicht.
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Solche Bewegungen, wie sie hier Nick Carter vorführt, rufen bei den Fans besonders große Entzückungswallungen hervor. Liegt es an der Eindeutigkeit der Gesten?
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Die Folge: eindeutige Angebote.
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Bereits das Debut-Album "Backstreet Boys" verkaufte sich weltweit millionenfach. Mit "Backstreet's Back" und vor allem "Millenium" wurden sie die Herrscher des Boygroup-Universums.
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Howie D. beim Autogramme geben: Mädchen liebten die Mischung aus tanzbaren Nummern wie "Everybody" oder "Get down", schluchzten gern bei Balladen wie "Quit Playing Games With My Heart" und glaubten Versprechungen wie "I'll Never Break Your Heart".
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2006 stieg Kevin Richardson aus. Warum, ist unklar. Er wollte einen neuen Lebensabschnitt beginnen, hieß es nur.
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Dann eben zu viert. Hier singt die Band vor einem Baseballspiel die US-Nationalhymne.
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AJ McLean brach 2001 eine Tour wegen Alkoholproblemen ab. Solche Rock'n'Roll-Verhaltensweisen gehörten eben nicht zum Image, ...
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... sondern eher das Niedliche bei gleichzeitigem Sex-Appeal.
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Auch heute sind die Herren noch aktiv. Ein Foto von 2012: Kevin Richardson (2. v. r.) ist wieder mit dabei. Sein "neuer Lebensabschnitt" dauerte nur zwei Jahre. 2008 stieß er wieder zur Band.
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Mittlerweile hat die Band Verstärkung von einer anderen Boygroup. Von einer fast schon legendären Formation: New Kids On The Block. Zusammen nennen sie sich NKOTBSB. Die Herren haben sich kaum verändert.
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Die Band 1990, ...
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... 2008 ...
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... und 2013. Obwohl immerhin über 20 Jahre älter, wirken sie nicht wie die Väter der Mädchen, in deren Kinderzimmern sie als Poster hingen.
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Nick Carter genoss das Leben als Star. Dazu gehört, ganz wichtig, ...
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... eine Liaison mit einem anderen "Star", wenn man die schon fast vergessene Paris Hilton als solchen bezeichnen kann (im Bild: beide 2004 in Miami). Aber es gab ein noch glamouröseres Paar, ...
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... diese beiden schönen Menschen: Justin Timberlake, einstmals bei N'Sync aktiv, und die damalige Nummer 1 im Showgeschäft, Britney Spears. Die beiden galten als Traumpaar. Bis es vorbei war. Britney hatte danach nicht mehr so viel Glück, für Justin ging es weiter nach oben. Dazu später mehr.
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Zunächst schauen wir noch auf dieses Bild. Wer das ist? Der Mann heißt Brian Harvey und war Frontmann von East 17, noch so einer Boygroup, die allerdings etwas härter daherkam. (im Bild: mit seiner Freundin Daniella Westbrook, 1994)
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So ist Herr Harvey vielleicht besser in Erinnerung. "Allright" war einer der Hits.
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Autogramme musste er jedenfalls damals viele geben. Aber East 17 - da gab es noch ganz andere Kaliber. Größere.
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Moment, da stimmt doch etwas nicht. Ist Robbie jetzt eine Japanerin? Nein. Das ist wirklich eine Japanerin. Eine Journalistin. Robbie Williams war da schon weg bei Take That, rausgeschmissen, wegen bandinterner Probleme.
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Erst sah es so aus, dass Robbie das schlechtere Ende erwischt hatte. 1996 war das, die Zeit, als Liam Gallagher von Oasis ihn als diesen "fat dancer" von Take That bezeichnete.
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Doch so schlecht ging es Robbie nicht, jedenfalls nicht nur. Später berichtete er von Drogenexzessen - vielleicht ein Abnabelungsprozess vom braven Boygroup-Image? Robbie mit zwei Damen, ...
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... Robbie mit drei Damen, ...
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... Robbie mit tätowiertem Oberarm. Langsam, aber sicher, Album für Album, überflügelte sein Erfolg den von Take That.
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"Let me entertain you!". Robbie im Münchener Olympiastadion, Juli 2003. Robbie war so erfolgreich, dass er ...
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... sogar bei "Wetten dass..?" neben Kevin Kuranyi auf der Couch Platz nehmen durfte.
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Auch Gary Barlow hatte eigene musikalische Ambitionen. Bei Take That war er der Songwriter - hier sehen wir ihn im Duett mit Sängerin Cheryl Cole beim Diamantenen Kronjubiläum von Queen Elizabeth II. im Jahr 2012.
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Da hatte er sich mit Robbie schon wieder versöhnt. Die beiden 2010 im Fußballstadion von Manchester United, Old Trafford.
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Gemeinsame Auftritte gab es auch wieder, sogar ein Album ("In And Out Of Conciousness"), das die Charts eroberte. Ein neues Take-That-Album war in Planung.
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Doch Robbies Solokarriere lief weiter, Gary versucht sich hier mit einer wahrhaften Boygroup, einer Schülerband, mit der er während einer Wahlkampfveranstaltung 2010 für Großbritanniens späteren Premier David Cameron spielte.
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Eine gewisse konservative Note ist auch diesem Bild zu eigen - Gary Barlow inmitten der Royals: Kate und William, Gary, Charles und Camilla.
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Gary erhielt den "Order of the British Empire" für seine Verdienste in Sachen Entertainment und Wohltätigkeit. Eines fällt auf: Herr Barlow altert kaum. Genau wie der Herr auf dem nächsten Bild.
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Justin Timberlake im Jahr 2013. Aber er ist ja auch Jahrgang 1981. Er wirkt elegant, cool und doch freundlich. Der perfekte Schwiegersohn. Er hat noch etwas mit Gary Barlow gemeinsam: Auch er ist so etabliert, dass er Umgang ...
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... mit höchsten politischen Kreisen pflegt: Hier ist er zu Gast bei der First Lady der USA, Michelle Obama.
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Und mal ganz anders. So wie 2008 bei einem Benefizkonzert in Las Vegas ist er aber nicht bekannt geworden. Mit Hut und Gitarre. Und so allein.
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So fing es an: N'Sync 1997. Erste Erfolge hatten sie in Deutschland.
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Doch dann gelang ihnen auch in Amerika und der ganzen Welt der Durchbruch.
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2001 traten sie beim Superbowl auf.
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Im gleichen Jahr durften sie sogar noch mit Michael Jackson auftreten - den sie in Sachen Popularität Anfang des Jahrtausend längst überholt hatten.
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Dafür verantwortlich waren Hits wie "I Want You Back" und "Tearin Up My Heart". Formationstanz war ein anderer Erfolgsfaktor.
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Wenn auch Joey Fatone es 2007 bei einer Disneyveranstaltung im Freistil versuchte.
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Aber auch dieser Joey Fatone gibt sich mit zunehmendem Alter seriöser. Wie es sich für ein adrettes Boygroup-Mitglied gehört. Gleiches gilt auch für...
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... Ronan Keating, hier eine Aufnahme von 2012. Seine 20 Jahre auf der Bühne sieht man ihm nicht an. Das ist kein großes Wunder, der Mann wurde erst 1977 geboren. Er war also wirklich noch ein "Boy", ...
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... als er 1993 mit Boyzone in Irland startete. Diese Aufnahme entstand drei Jahre später. Mit Coverversionen von "Father and Son" (Cat Stevens) und "Words" (Bee Gees) hatten sie den größten Erfolg.
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Im Jahr 2000 löste sich die Band auf, um dann aber ein Comeback zu starten. 2007 war die Band wieder da, diese Bild zeigt die Gruppe ein Jahr später. Ronan Keating hatte sich da schon erfolgreich als Solokünstler etabliert.
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Dann der Schock: Bandmitglied Stephen Gately starb 2009 an einem Lungenödem.
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Bei der Beerdigung trugen unter anderem die Boyzone-Mitglieder Ronan Keating (2. v. l.), Mikey Graham (4. v. r.) und Shane Lynch (2. v. r.) den Sarg. 2010 brachte die Band das Album "Brother" heraus.
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Wer ist das denn noch gleich? Ganz klar, eine Boygroup. Zu erkennen an der Abwesenheit von Instrumenten und den gut geföhnten Frisuren. Westlife sind das. Die fünf Iren traten mit einem ähnlichen Rezept an wie Boyzone und sangen viele Coverversionen, darunter "Uptown Girl".
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Boyz II Men waren die soulige Variante: schwarze Anzüge und ganz viele Balladen. (im Bild mit Patrick Swayze von 1993)
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Und zehn Jahre später, das Showbusiness hat Spuren hinterlassen.
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Das Rezept "Boygroup" mundete so vielen, dass jeder es einmal versuchen durfte. Wie diese Gruppierung.
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Caught in the Act, 1992 vom Niederländer Cees van Leeuwen gegründet. Bis 1998 verkauften sie 20 Millionen Platten. "Love Is Everywhere" war so ein Hit.
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Selbst Schönlinge sehen auf Fotos nicht nur gut aus. Caught In The Act bei einem Auftritt in Frankfurt 1996.
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Aber es gab so viele. US5 führten die Tradition fort. 2007 zeigten sie sich in Bochum mit dem afghanischen Regierungsschef Hamid Karzai. Die Boygroups sterben also nicht aus. Ganz aktuell surfen wieder mehrere auf der Erfolgswelle.
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One direction, ...
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... The Wanted ...
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... und Big Time Rush beherrschen gerade die Träume junger Mädchen.
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Das Gekreische geht also vorerst weiter.
Geliebt und gehasst Boygroups gestern und heute
Sie verkauften Millionen von Platten, Mädchen auf der ganzen Welt kreischten hemmungslos, sobald sie irgendwo auftauchten, und ihre Lieder beinhalteten Liebesversprechungen, die Auftritte Formationstanz. Die erfolgreichste Gruppe, die Backstreet Boys, sind jetzt seit 20 Jahren dabei. Grund genug, auf ein Phänomen zurückzublicken.
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