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Lange braune Haare, entschlossene Miene, loses Mundwerk: So kennen die Fans der "Harry Potter"-Reihe Hermine Granger.
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Schauspielerin Emma Watson, die die Zauberschülerin in allen acht Teilen der Bestsellerverfilmung verkörpert, ist ihrer Rollenfigur in vielen Dingen ähnlich.
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Am 15. April 2020 wird die Britin 30 Jahre alt.
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Geboren wurde Emma Charlotte Duerre Watson 1990 in Paris. Fünf Jahre später zog sie mit ihrem Bruder und ihrer Mutter nach Großbritannien.
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Schon früh lernte sie an einer Theaterschule zu singen, zu tanzen und zu schauspielern.
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1999 sprach die damals Neunjährige das erste Mal für die Rolle der Hermine Granger in "Harry Potter und der Stein der Weisen" vor. Die Produzenten waren vom Selbstbewusstsein des Mädchens beeindruckt.
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Für Autorin J. K. Rowling war Emma Watson bereits nach dem ersten Vorsprechen die Idealbesetzung für die Rolle der Zauberschülerin.
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Von da an ging es Schlag auf Schlag. An der Seite ihrer Kollegen Daniel Radcliffe (r.) und Rupert Grint (l.) wurde sie 2001 im Alter von elf Jahren über Nacht weltbekannt.
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Auf der großen Leinwand erlebte das Trio als Hermine Granger, Harry Potter und Ron Weasley über zehn Jahre lang in acht Filmen allerhand Abenteuer.
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Abseits des Rampenlichts wurde Emma Watson von einem Privatlehrer unterrichtet. 2008 machte sie ihren Highschool-Abschluss. Anschließend begann sie ein Studium der englischen Literatur in den USA.
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Bevor sie ihr Studium 2014 erfolgreich mit einem Bachelorabschluss beendete, ließ sie sich nebenbei zur Yoga- und Meditationslehrerin ausbilden.
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Das Meditieren beschrieb Watson einmal in einem Interview als "Weg, um mich immer sicher und zu Hause zu fühlen, weil ich mich niemals auf einen physischen Ort verlassen kann".
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Neben ihrer eigenen Ausbildung macht sich Emma Watson seit Jahren auch für Gleichberechtigung stark. Daraufhin ernannten die Vereinten Nationen sie 2014 zur Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte.
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Nicht allen Menschen gefällt das Engagement der Britin. Nach ihrer ersten Rede in New York erhielt Watson viele Drohungen.
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Doch die Schauspielerin lässt sich nicht beirren und macht weiter: In Uruguay sprach sie über die politische Partizipation von Frauen, beim Wintertreffen des Weltwirtschaftsforums im Januar 2015 über Geschlechtergleichstellung.
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Das Magazin "Time" platzierte sie deshalb im selben Jahr auf Rang 26 der 100 einflussreichsten Menschen der Welt.
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Ihren Feminismus beweist Watson nicht nur durch ihren Einsatz für andere, sondern auch durch ihre Einstellung zu sich selbst.
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Im Dezember 2019 bezeichnete sie ihren Beziehungsstatus als "self-partnered".
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Das bedeutet, dass sie eine Beziehung mit sich selbst führt. Sie sei so "sehr glücklich", obwohl sie eine lange Zeit nicht daran geglaubt habe, dass dies möglich sei.
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Fans der "Harry Potter"-Filme hatten lange gehofft, dass sich eine Romanze mit Draco-Malfoy-Darsteller Tom Felton anbahne.
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Neben der Schauspielerei und ihrer Tätigkeit als UN-Sonderbotschafterin arbeitet Emma Watson bereits seit knapp 15 Jahren als Model.
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2005 war sie die jüngste Person, die jemals auf dem Cover der "Teen Vogue" zu sehen war. Seitdem war sie unter anderem in Kampagnen der Modemarken Burberry und Lancôme zu sehen.
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Doch sie drehte auch weiter Filme: Zusammen mit dem deutschen Schauspieler Daniel Brühl spielte sie 2015 in "Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück" über die Sekte in Chile.
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Im Kino war Emma Watson zuletzt Anfang 2020 zu sehen.
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In "Little Women" kämpfen junge Frauen im 19. Jahrhundert gegen das klassische Rollenbild - ein Film wie gemacht für Watson.
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Ihren Geburtstag feiert Watson aufgrund der Coronavirus-Krise notgedrungen zu Hause.
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Aus der Isolation meldet sich die Aktivistin aber weiterhin regelmäßig per Instagram zu Wort - um anderen Mut zu machen und sie dazu zu motivieren, ebenfalls zu Hause zu bleiben. (jpe/spot)
Schauspielerin und Aktivistin Emma Watson - von "Harry Potter" zur UN
Durch ihre Rolle in den "Harry Potter"-Filmen wurde sie über Nacht berühmt. Doch mittlerweile ist Emma Watson wegen ihres gesellschaftlichen Engagements mehr als nur eine Schauspielerin. Heute feiert die Britin ihren 30. Geburtstag.
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