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Mit 74 Jahren hat ihn der Tod dann doch noch eingeholt. Der US-Rocker Marvin Lee Aday, besser bekannt als Meat Loaf, starb in der Nacht vom 20. auf den 21. Januar 2022 ...
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... im Beisein seiner zweiten Ehefrau Deborah Gillespie, mit der er seit 2007 verheiratet war. Woran, das ist bislang unklar. Doch eines ist gewiss: Der ...
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... Musiker hat seine letzten Jahre auf der Erde als ein Geschenk wahrgenommen. Denn dem Tod war er bereits mehrfach von der Schippe gesprungen.
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Adays Start ins Leben ist kein leichter. Zunächst ein äußerst dickes Baby, leidet er später enorm unter seinem Übergewicht. Diesem verdankt er auch den wenig schmeichelhaften Spitznamen Meat Loaf (zu Deutsch: Hackbraten).
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Die Geschichte seines Spitz- und späteren Künstlernamens schreibt er unter anderem in den Songs "Tear Me Down" und "Couldn't Have Said It Better" nieder.
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Seine Mutter verliert er im Alter von 20 Jahren an einem Krebsleiden. Nach ihrem Tod kehrt er seiner Heimatstadt Dallas und seinem Vater - ein aggressiver und alkoholabhängiger Polizist, der seinen Sohn regelmäßig verprügelt - den Rücken, ...
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... um in Los Angeles einer Musikkarriere nachzugehen.
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Mit diversen Rockbands, die er gründet, tritt er zunächst als Vorband für The Who, Joe Cocker und Iggy Pop auf. Am Broadway in der Stadt der Engel erkennt man das Talent des Musikers: Ab 1973 ...
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... wirkt er in der US-Adaptation des Musicals "The Rocky Horror Show" mit, kurz darauf winkt sein erster Plattenvertrag - auch dank der Hilfe ...
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... seines ständigen Wegbegleiters und Singer-Songwriters Jim Steinman. Es folgt eine Karriere ...
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... mit ein paar Höhen und vielen Tiefen. Sein Debütalbum "Bat Out of Hell" (1977) landet auf Platz sechs der Liste der weltweit meistverkauften Musikalben ...
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... und die Single-Auskopplungen "Two Out of Three Ain't Bad", "Paradise By the Dashboard Light" halten sich monatelang in den Charts.
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Auch gemeinsam mit Cher liefert er einen Hit ab. Ihr Duett "Dead Ringer for Love" (1981) verkauft sich millionenfach.
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Diverse Zerwürfnisse mit Steinman (l.), Managern und schließlich auch seiner Plattenfirma lösen bei Meat Loaf (M.), dessen zweites Album "Midnight at the Lost and Found" (1983) floppte, ...
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... Anfang der 80er-Jahre einen Nervenzusammenbruch aus. Der Sänger verliert sich in seiner Alkohol- und Drogensucht, seine gesundheitlichen Probleme kontrollieren fortan sein Leben.
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Sein Comeback feiert der dicke Texaner 1993 mit "I'd Do Anything For Love (But I Won't Do That)" - ein weltweiter Hit, für den er mit einem Grammy ausgezeichnet wird.
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Auch als Schauspieler versucht er sich immer wieder. So sieht man ihn in Nebenrollen in Filmen wie "Spice World" (1997), ...
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... "Black Dog" (1998), ...
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... "Fight Club" (1999) ...
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... oder "The 51st State" (2001). Auch in Serien wie "Dr. House" und "Elementary" wirkt er in einigen Folgen mit.
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Im Jahr 2003 rächt sich sein ungesunder Lebensstil jedoch: Bei einem Auftritt in der Wembley Arena bricht Meat Loaf zusammen, wenige Tage später muss er sich einer Herzoperation unterziehen. Diagnose: eine Herzrhythmusstörung.
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In den darauffolgenden Jahren sagt er seinem Übergewicht den Kampf an. Mehr als 30 Kilo verliert er. Seine Herangehensweise: "Schau dir den Fett- und den Zuckergehalt an. Mach dir keine Sorgen um die Kalorien", ...
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... erklärt er im Interview mit der britischen "Daily Mail" im Jahr 2020. "Iss nichts über fünf Gramm Fett und drei Gramm Zucker." Meat Loafs Liebesleben ...
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... leidet jedoch nie unter seinem Aussehen. Und sein Sexleben erst recht nicht, wenn man dem Musiker Glauben schenken mag. Viele Menschen hätten sich gewundert, ...
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... wie ein "fetter Sack" wie er so viele hübsche Frauen abbekommen würde, verrät Aday der "Daily Mail" weiter. Der selbsternannte "Sexgott" habe jedoch schon in der Highschool seinen ersten (von vielen) ...
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... Dreiern gehabt. Sein Geheimnis: Er gehe mit einer anderen Einstellung aus als andere Männer. "Heutzutage öffnen Männer keine Türen, sie machen nichts richtig. Ehrlich gesagt, alles, wofür sie ausgehen, ist, um flachgelegt zu werden."
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Neben seinen vielen Affären findet Marvin Lee Aday jedoch auch mehrfach die Liebe. Von 1979 bis 2001 ist er mit Leslie G. Edmonds verheiratet. Den Bund der Ehe gehen sie nur drei Wochen nach ihrem ersten Kennenlernen im Aufnahmestudio ein. Gemeinsam ...
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... bekommen sie 1981 eine Tochter, Amanda Aday (im Bild). Seine Frau bringt eine weitere Tochter, Pearl Aday, mit in die Ehe. Beide Töchter sollen vor dem Tod ihres Vaters die Möglichkeit gehabt haben, sich von ihm zu verabschieden, wie Meat Loafs langjähriger Agent Michael Greene im Namen der Familie bekannt gibt.
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Bis 2016 bringt Meat Loaf noch weitere Alben heraus und geht weltweit auf Tour - doch an die großen Erfolge von früher kann der Rocker nie wieder anknüpfen.
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Trotzdem macht er regelmäßig von sich reden - allerdings nicht mit seiner Musik, sondern viel mehr als Trump-Anhänger, Klimawandel-Leugner und Corona-Schwurbler.
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So behauptet er etwa mit Blick auf die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die Jugendliche sei einer "Gehirnwäsche" unterzogen worden, "um zu glauben, dass es einen Klimawandel gibt".
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Im Interview mit der Zeitung "Pittsburgh Post-Gazette" spricht sich Meat Loaf im vergangenen August gegen das Tragen von Masken zum Schutz vor einer Corona-Erkrankung aus. Diese seien eine "Plage" und schützten nicht vor einer Ansteckung, echauffiert sich der Sänger.
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"Wir werden von allen kontrolliert", sagt der Interviewer. Und Meat Loaf antwortet: "Ja, ich weiß. Aber nicht ich. Wenn ich sterbe, sterbe ich, aber ich lasse mich nicht kontrollieren."
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Nun ist Meat Loaf tatsächlich tot. Die offizielle Todesursache des Sängers ist bislang nicht bekannt. In verschiedenen US-Medien wird spekuliert, er sei an Corona gestorben. Offiziell bestätigt ist dies jedoch nicht. (lpe)
US-Rocker stirbt mit 74 Jahren Meat Loaf - vom Hackbraten zum Carpaccio
Mit Hits wie "I'd Do Anything For Love (But I Won't Do That)" wird Marvin Lee Aday alias Meat Loaf weltberühmt. Doch insgesamt erlebt seine Karriere mehr Tiefen als Höhen. Erst spät stellt er sich neu auf. Nun ist der ehemalige "fette Sack" im Alter von 74 Jahren gestorben.
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