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Gerade einmal vier Tage Ruhe gestattete sich die britische Königin Elizabeth II. nach dem Tod ihres Mannes Philip, bevor sie wieder zu ihren Pflichten zurückkehrte. Doch ihr 95. Geburtstag am 21. April 2021 ...
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... wird ganz anders als geplant verlaufen. Statt mit einer großen Feier wird sie ihn wohl in Stille verbringen. Auch das traditionelle ...
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... "Trooping the Colour", die alljährliche Militärparade im Juni zu Ehren des Queen-Geburtstags, wird aufgrund der Corona-Pandemie zum zweiten Mal in Folge nicht stattfinden.
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Zum ersten Mal seit ihrer Hochzeit im Jahr 1947 begeht sie ihren Ehrentag ohne Prinz Philip an ihrer Seite, der am 9. April gestorben war. Klein und gebeugt und doch ganz würdevoll ...
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... hatte sie bei der Trauerfeier gewirkt. Manch einer hätte sie am liebsten in den Arm genommen. Doch die Briten wissen, dass ihre Königin nicht verzagen wird.
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"Mein ganzes Leben, sollte es kurz oder lang werden", so versprach die damalige Thronfolgerin einst an ihrem 21. Geburtstag, wolle sie ihren Untertanen widmen. Inzwischen ...
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... steuert sie das Land und die Monarchie bereits seit beinahe 70 Jahren mit unvergleichlicher Beständigkeit durch Höhen und Tiefen. Als sie 1952 Königin wurde, ...
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... stand Elizabeth an der Spitze eines Empires mit mehr als 70 Kolonien - inzwischen ist davon kaum etwas übrig. Sie übernahm das Zepter im Kalten Krieg, der Jahrzehnte andauern sollte ...
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... und schon lange wieder Geschichte ist. Sie saß auf dem Thron, als ihr Land Teil der EU wurde - und als Großbritannien wieder austrat. Die Queen blieb sich trotz aller Umbrüche treu.
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Bislang galt in ihrer 69-jährigen Regentschaft 1992 als das Annus horribilis (Schreckensjahr), wie sie es nannte. Damals ...
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... gingen die Ehen von dreien ihrer vier Kinder in die Brüche und ihr geliebtes Schloss Windsor brannte.
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Das Gebäude wurde schwer beschädigt und musste jahrelang sehr kostspielig renoviert werden. Ein weiterer Tiefpunkt war der Tod ihrer Schwiegertochter ...
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... Prinzessin Diana im Sommer 1997. Doch was auch geschah, die Queen bewahrte stets eine "stiff upper lip" - eine steife Oberlippe, wie man in Großbritannien sagt. Das bedeutet so viel wie "die Zähne zusammenbeißen", Durchhaltevermögen beweisen.
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Was sich aber in jüngster Zeit im Umfeld der Queen abspielte, dürfte das noch übertreffen. Wegen der Corona-Pandemie und ihres hohen Alters musste sie sich im Frühjahr 2020 mit Ehemann Prinz Philip auf Schloss Windsor zurückziehen.
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Doch der Rückzug hielt die Queen nicht davon ab, einen starken Appell an ihr Volk zu richten. In einer ihrer seltenen Reden an die Nation ...
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... forderte sie die Briten zum Kampf gegen das Virus auf und erinnerte sie an ihre Entschlossenheit im Zweiten Weltkrieg.
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"Es werden wieder bessere Tage kommen ... Wir werden mit unseren Familien vereint sein. Wir werden uns wiedersehen."
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Auf der Suche nach Trost dürfte sich ihr Blick vor allem nach oben wenden - die Queen ist eine tiefreligiöse Frau. Ihren Glauben beschrieb sie während einer Weihnachtsansprache einmal als den "Anker in meinem Leben".
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Doch neben der Pandemie bereiten vor allem die jüngeren Royals der Queen wahrscheinlich schlaflose Nächte. Sie hat einige Sorgenkinder in ihrer Familie, ...
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... ihr größtes ist ihr zweitältester Sohn Prinz Andrew, der in den Missbrauchsskandal um den verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein verwickelt sein soll und womöglich Sex mit einer Minderjährigen hatte.
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Wegen seines peinlichen TV-Interviews zu dem Thema, in dem er sich um Kopf und Kragen redete, verkündete der Palast im Mai 2020, dass der 61-Jährige das Königshaus nicht mehr vertreten werde.
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Daneben dürfte sich die Queen vor allem ein Ende des verfahrenen Streits zwischen Prinz Harry, dessen Frau Herzogin Meghan und dem Rest der Royals wünschen. Diese Auseinandersetzung ...
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... hatte das Königshaus in den vergangenen Wochen in seinen Grundfesten erschüttert. Im Mittelpunkt stehen Vorwürfe Harrys und Meghans über mangelnde Rücksichtnahme und sogar ...
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... rassistische Äußerungen innerhalb der Familie. Für Sprengstoff sorgte vor allem, dass die beiden dies alles bei einem aufsehenerregenden Interview mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey ...
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... in der Öffentlichkeit ausbreiteten. Der Rassismus-Vorwurf ging den Royals nahe. Besonders Prinz William reagierte gereizt.
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Fernsehkameras fingen am Samstag ein, wie Harry und sein Bruder William nach der Trauerfeier nebeneinander durch den Schlosshof gingen und sich unterhielten.
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Es wäre sicherlich das größte Geburtstagsgeschenk für die Queen, wenn sich die beiden versöhnen könnten.
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In wenigen Wochen, am 10. Juni 2021, hätte Philip seinen 100. Geburtstag gefeiert. Gegen seinen Willen wohlgemerkt, denn dieses hohe Alter wollte der Prinzgemahl nie erreichen. Die Queen soll dankbar für die viele Zeit sein, ...
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... die sie im Pandemiejahr allein mit ihrem Ehemann verbringen konnte, wie britische Medien berichten. Zudem hätten sie sich alles sagen können, was es noch zu sagen gab. Nichtsdestotrotz ...
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... ist ihre Trauer groß. Die Monarchin hat sich - womöglich bereits in Vorahnung - erst kürzlich zwei neue Hunde angeschafft, wie britische Medien übereinstimmend berichteten. Bei den kurzbeinigen Hündchen soll es sich wieder einmal um Corgis handeln.
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Palast-Insider sind sich sicher, dass Fergus und Muick der Königin helfen werden, den Verlust ihres Mannes ...
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... besser zu ertragen. Hunde und Pferde begleiten die Königin seit ihrer Kindheit.
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Anders als gegenüber Menschen, ist es bei den Royals seit jeher akzeptiert, im Verhältnis zu Tieren seine Gefühle zu zeigen.
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Und so bleibt zu hoffen, dass die Queen, die ihren 95. Geburtstag im kleinsten Kreis auf Schloss Windsor begehen wird, trotzdem ein bisschen Freude verspüren kann.
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Die Briten, die zuletzt 2016 zum 90. Geburtstag ihrer Königin eine Feier mit großem royalem Pomp erleben durften, ...
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... müssen sich noch etwas gedulden, bis sie ihre Queen mal wieder gebührend bejubeln dürfen. Im nächsten Jahr steht ihr 70. Thronjubiläum an.
Wenig Grund zu feiern Philips Tod überschattet Queen-Geburtstag
Königin Elizabeth II. musste in jüngster Zeit viele Tiefschläge verkraften - zuletzt den Tod ihres Ehemanns. Doch die Monarchin behält stets Haltung. Nun begeht sie ihren 95. Geburtstag und die Lage ist immer noch angespannt. Grund zu feiern gibt es kaum, doch ein wenig Trost findet sie vielleicht in neuen Familienmitgliedern.
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