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(Foto: ddp)
Hier blickt ein (werdender) Autor von Weltruf in die Kamera - als Teenager abgelichtet für ein Jahrbuch.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Nur wenige Jahre später schippert er - eingeschrieben bei der US Navy - über das Mittelmeer.
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Es ist 1956 und die Suez-Krise tobt. Eines der wenigen weiteren uns von ihm offenbarten Fotos ...
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(Foto: ddp)
... stammt aus seiner Zeit bei der Navy. Vorab: das meiste, was über ihn bekannt ist, speist sich aus wenigen Quellen und Berichten. Oft legendenartig.
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(Foto: picture alliance/dpa)
Was unbestritten ist: Seit Jahrzehnten gilt er als Apsirant auf den Nobelpreis. Sein Name: Thomas (Ruggles) Pynchon.
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(Foto: picture-alliance / SCHROEWIG/Susan Skelton)
2004, im Jahr ihres Nobelpreis-Gewinns, sagte die österreichische Autorin Elfriede Jelinek: "Ich kann doch den Nobelpreis nicht kriegen, wenn Pynchon ihn nicht hat! Das ist gegen die Naturgesetze. Ich wünsche, das festgehalten zu haben."
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(Foto: privat für n-tv.de)
Jelinek muss es wissen. Sie übersetzte Pynchons Hauptwerk "Gravity´s Rainbow" (1973) mit. In der deutschen Übersetzung findet man nun unter dem Titel "Die Enden der Parabel" eng gedruckte Prosa auf rund 1200 Seiten. Sollten Sie sich fragen: Warum die Bananen?
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(Foto: picture alliance / Zoonar)
Das ist sehr pynchonesk. Pynchon beschreibt in einer der ersten Szenen von "Die Enden der Parabel" sein berühmtes Bananen-Frühstück.
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(Foto: picture alliance / Zoonar)
Es beinhaltet nicht nur Bananen-Croissants, sondern auch Bananen-Caserolle und Bananen-Kreplach und noch viel viel mehr auf Bananenbasis.
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(Foto: picture alliance / AP Images)
Das Gros des Romans spielt in den Jahren 1944 und 1945 an mehreren Orten und unter anderem im ...
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
... unter großem Kriegsdruck stehenden London. Einer der wichtigsten Protagonisten des Buchs ist ein US-amerikanischer GI namens Tyrone Slothrop.
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(Foto: picture alliance / Photoshot)
Wenn Einschläge deutscher V2-Raketen bevorstehen, reagiert Tyrone Slothrop mit ...
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(Foto: imago/fStop Images)
... Erektionen.
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(Foto: imago/fStop Images)
Eine Art Pawlowscher Konditionierung soll dahinter stecken. Was in der Kürze erklärt wie eine frivole, seichte und im Angesicht von Krieg und Tod unpassende Handlung erscheinen mag, wurde aufgrund von Pynchons Geistesreichtum bereits Thema mehrerer Doktorarbeiten.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Die Deutungen reichen weit. Ist es ein Buch über Krieg und Faschismus? Über Sex und Tod? Oder behandelt es auf einer Ebene gar die "langen 60er Jahre" in den Vereinigten Staaten, in denen Pynchon selbst zum Mann wurde?
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(Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Blossey)
Der heute in der New Yorker Upper West Side residierende Pynchon sollte nach Jury-Entscheidung für seinen Roman 1974 einen Pulitzer-Preis bekommen.
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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)
Doch der Pulitzer-Beirat empfand das Buch als "unlesbar" und "obszön" - und so wurde der Preis nicht vergeben.
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(Foto: imago images/Everett Collection)
Den ebenfalls wichtigen "National Book Award" gewann Pynchon im selben Jahr - sein Verlag schickte mit Pynchons Einwilligung aber den Comedian Irwin Corey auf die Bühne, um den Preis entgegenzunehmen.
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(Foto: imago images/Everett Collection)
Laut einem damaligen "New York Times"-Reporter hielten einige den Comedian wirklich für Pynchon. Corey, hier in einer Fernsehepisode zu sehen, hatte ja durchaus etwas Einsiedlerhaftes an sich. Die Aktion war verwirrend, und damit pynchonesk, ganz anders etwa als ...
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
... der Publicity-Stunt von Schauspieler Marlon Brando, der ebenfalls Mitte der 1970er Jahre den wichtigsten Preis seiner Zunft bei der Oscar-Verleihung von ...
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(Foto: picture alliance /)
... der Aktivistin Sacheen Littlefeather zurückweisen ließ.
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(Foto: imago/ZUMA/Keystone)
Auch das ist NICHT Pynchon, sondern der ebenfalls medienscheue J. D. Salinger (gest. 2010), Autor von "Der Fänger im Roggen". Eine Zeit lang kursierten gar Gerüchte, Pynchon sei J. D. Salinger.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Übertroffen wurde dies von Gerüchten, die Thomas Pynchon in Verbindung mit dem Unabomber brachten. Dieser versetzte die Vereinigten Staaten zwischen 1978 und 1995 mit Paketbomben in Angst und Schrecken.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Er verschanzte sich - als Einsiedler - jahrelang in einer Hütte und schrieb ein Manifest.
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(Foto: picture-alliance / dpa)
Aber natürlich steckte Pynchon nicht dahinter. Der Unabomber war Theodore Kaczynski (gest. 2023, im Bild in Gefängniskleidung), ein früheres Wunderkind, das Mathematiker wurde.
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(Foto: picture alliance / Zoonar)
Nein, mit einem Foto von Pynchon in mittleren Jahren können wir nicht dienen.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Er diente Literaturfans aber alle paar Jahre mit der Veröffentlichung eines neuen Werks, so etwa "Mason & Dixon" (1997) über die Ziehung der Mason-Dixon-Linie durch zwei britische Landvermesser im 18. Jahrhundert.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Informell trennte die Mason-Dixon-Linie die Nord- von den Südstaaten der USA - Territorien, die sich grundlegend unterschiedlich entwickelten, etwa in Fragen der Sklaverei.
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(Foto: picture-alliance / newscom / Picture History)
Wie "Gravity´s Rainbow" wurde "Mason & Dixon" als der sogenannte "Great American Novel" gehandelt, also der Roman, der das Wesen der USA im Gesamten am besten abbilden soll.
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(Foto: picture alliance / SZ Photo)
Zwölf Jahre nach Pynchons letzem Roman "Bleeding Edge" (2013) können sich die Fans im Herbst auf einen neuen Schmöker freuen. Die Handlung spannt sich vom Amerika nach der Großen Depression bis nach Ungarn.
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(Foto: picture alliance / Glasshouse Images)
Ein echter Pynchon, möchte man meinen! Der Titel: "Shadow Ticket".
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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Fast zeitgleich kommt im Herbst ein neuer Film mit Leonardo DiCaprio in die Kinos, der von Pynchons Roman "Vineland" (1990) inspiriert sein soll. Regisseur Paul Thomas Anderson hat 2014 die bisher einzige ...
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(Foto: IMAGO/Capital Pictures)
... offizielle Pynchon-Hollywood-Verfilmung "Inherent Vice - Natürliche Mängel" verantwortet, in der Joaquin Phoenix den illustren Privatdetektiv Larry "Doc" Sportello gab.
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(Foto: Public Domain/Original Source: Oyster Bay High School yearbook)
Die Suche nach Pynchon, der am 8. Mai 2025 seinen 88. Geburtstag feiert, geht indes weiter. Hier ist er in der Tat noch einmal zu sehen - wieder als Teenager auf einem High-School-Portrait.
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(Foto: picture alliance / Photoshot)
Ein ntv.de-Reporter versuchte vor nicht allzu langer Zeit, Pynchon im New Yorker Kult-Delikatessen-Laden Zabar´s aufzuspüren. Immerhin ist der in Pynchons Manhattan-Roman "Bleeding Edge" erwähnt.
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(Foto: picture alliance / Photoshot)
Nahe der Kasse griff ein Mitarbeiter gar zum Telefon, rief jemanden im Lager an. Der könnte etwas wissen. Doch Nein, Pynchon fand man nicht. (mpe)
Thomas Pynchon - ein Phantom Der geheimnisvollste Autor der Welt schlägt noch einmal zu
Von Thomas Pynchon sind nur eine Handvoll Fotos im Umlauf. Windige Reporter versuchen seit Jahrzehnten, seiner habhaft zu werden. Der Autor ist ein Mysterium, ewiger Nobelpreis-Kandidat - und viele wägten ihn bereits ihm Ruhestand. Nun wird er 88 - und bald erscheint ein neues Werk.
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