Bilderserien
61839211
Der Blick von Weitem: Die imposante Außenansicht des neuen Hauptstadtflughafens BER täuscht.Bild 1 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
61835482
Was aus der Ferne so aussieht, als könnte es funktionieren, funktioniert ganz und gar nicht - Jahre später nur immer mehr Pfusch am Bau. Bild 2 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
62037312
Ursprünglich sollte der Flughafen Ende 2011 in Betrieb gehen. Dann: Warten auf den 3. Juni 2012. Sogar die Bordkarten waren schon gedruckt. Schließlich die erste spektakuläre Bruchlandung am Bau, das Geständnis ...Bild 3 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
62037325
... die Baustelle bleibt Baustelle. Der geplante spektakuläre nächtliche Umzug von Tegel und Alt-Schönefeld an den BER wird in einer Nacht- und Nebelaktion abgesagt.Bild 4 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
62110956
Seitdem häufen sich die Beispiele für den spektakulären Pfusch am Bau.Bild 5 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
62118484
Die Bauherren planten immer wieder um, die Baufirmen machten, was sie wollten. Die Folge: immer mehr Pannen. Die Hiobsbotschaften reißen immer noch nicht ab.Bild 6 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
Muehlenfeld
Ex-Flughafenchef Karsten Mühlenfeld war nicht der erste und nicht der letzte Hoffnungsträger am BER. "Wir werden auch künftig auf Vorgänge aus der Vergangenheit stoßen, die auf den ersten Blick unfassbar erscheinen", sagte er einmal. Er behielt recht. Was ist schon alles schiefgelaufen? Ein Rückblick ...Bild 7 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
BER-Licht
Das LICHT GEHT NICHT AUS: Mit dieser Nachricht überraschte der Flughafen 2013. Ein Geisterflughafen, der 24 Stunden lang hell erleuchtet ist. Das ist peinlich, weil weithin sichtbar.Bild 8 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
34029860
Grund für die Panne sind Probleme mit der Leittechnik. Im Zuge zahlreicher Planungsänderungen wurde diese immer wieder geflickt.Bild 9 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
31808566
Inzwischen ist das zentrale Datennetz des Terminals umgerüstet und für Erweiterungen vorbereitet - ...Bild 10 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
61976605
... für insgesamt 11 Millionen Euro.Bild 11 von 44 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumga
41917665
Eine weitere Hiobsbotschaft: Die ROLLTREPPEN SIND ZU KURZ. Wer mit seinem Koffer vom unterirdischen Bahnhof zum Terminal-Vorplatz will, ...Bild 12 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
61949947
... muss am Ende der Rolltreppen noch ein paar feste Treppenstufen überwinden. Kaum zu glauben, aber wahr: Die Rolltreppen wurden schlicht zu kurz bestellt. Bild 13 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
37915554
Über einen Austausch sind sich Flughafen und Deutsche Bahn leider noch nicht einig.Bild 14 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
25869999
Weiteres Debakel: Die TÜREN SIND FALSCH NUMMERIERT. Knapp jeder dritte der 4000 Räume im Flughafen hatte eine falsche Nummer, weil umgeplant wurde. Keiner hatte mehr den Überblick. Wichtig ist die Nummerierung, weil ...Bild 15 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
61976611
... es schlicht gefährlich werden kann, wenn sie falsch ist. Rettungsdienste brauchen verlässliche Nummern. Im vergangenen Jahr ging die Flughafengesellschaft das Problem an.Bild 16 von 44 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumga
49696717
Nächste Baustelle: Im Terminal herrscht KABELSALAT. Mit den Erweiterungen legten die verschiedenen Firmen immer mehr Leitungen auf die Kabeltrassen - bis sie überbelegt waren, was etwa wegen Hitzebildung riskant ist. Bild 17 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
49696747
Kabel gehen auch durch Kanäle mit Hauptleitungen für Wärme, Kälte und Wasser, teilweise fehlen sogar Pläne.Bild 18 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
56809200
Mehr als 90 Kilometer Kabel mussten neu gezogen werden. Bild 19 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
44264393
Angeblich ist die Mammutaufgabe fast abgeschlossen. Bild 20 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
Entrauchung
Ebenfalls für viel Furore sorgte die Nachricht, dass der RAUCH durch den KELLER muss: Brennt der Terminal, wird ein Teil ... Bild 21 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
Keller-2
... in den Keller gesogen und seitwärts nach außen geleitet. Bild 22 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
Entrauchung-2
Das sorgte für Spott, widerspricht jedoch wegen des Unterdrucks keineswegs den Regeln der Physik. Bild 23 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
Entrauchung-1
Nur: Die Entrauchungsanlage war über die Jahre so groß geraten, dass sie sich nicht mehr steuern ließ. Sie wird in mehrere Abschnitte geteilt.Bild 24 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
44263733
Auch das noch: Die GEPÄCKAUSGABE ist ZU KLEIN. Das mag nach langem Flug niemand. Warten aufs Gepäck, Kofferchaos. Aber nur acht Gepäckbänder, insgesamt 580 Meter lang - das ist für das erwartete Passagieraufkommen schlicht zu wenig. Bild 25 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
GEpaeckband
Ein weiteres Band wird bewilligt, doch der drittgrößte deutsche Flughafen wird trotzdem insgesamt zu klein sein. Das Passagierwachstum hat die Planer überrascht. Der benachbarte alte Schönefelder Terminal darf daher vorerst nicht schließen, Interimsbauten sind geplant.Bild 26 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
56808813
EINSTURZGEFAHR, weil die TERMINALDECKE ZU SCHWER ist? Vier Tonnen, so viel wie drei VW Golf, wiegen fünf Ventilatoren, die auf Bühnen unterm Dach des Terminals hängen und im Brandfall Rauch hinaussaugen sollen - viel mehr als vorgesehen.Bild 27 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
31769146
Nachdem der Fehler bekannt wird, wird aus Sicherheitsgründen ein Baustopp verhängt. Bild 28 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
61976613
Der Flughafen betont, die statischen Nachweise seien gültig - es gebe keine Einsturzgefahr. Nach einer weiteren Berechnung für die Bühnen gibt die Baubehörde das Terminal wieder frei - in erster Linie für die Putzkolonnen. Bild 29 von 44 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumga
42525251
Inzwischen wurden die Statikprobleme gelöst. Bild 30 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
61976616
Ein Prüfbericht kommt zum Schluss, zum jetzigen Zeitpunkt gebe es "keine Bedenken" für die Standsicherheit mehr. Bild 31 von 44 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumga
31944417
Aber die Pannenserie am BER reißt nicht ab. Bild 32 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
56809150
Auch die BRANDSCHUTZWÄNDE entsprechen nicht den Vorschriften. Nach dem Baustopp wegen zu schwerer Entrauchungs-Ventilatoren müssen angeblich 600 Brandschutzwände eingerissen oder verstärkt werden, weil unzulässigerweise Gasbeton-Steine verwendet wurden.Bild 33 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
61866702
Später relativiert Mühlenfeld in einer Mitteilung, dass "nur ein sehr geringer Teil dieser Wände" komplett neu gebaut werden müsse. Bild 34 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
61976602
Um die geforderten Brandschutzklassen zu erreichen, seien Stützen einzubauen oder Wandteile zu verstärken. Bild 35 von 44 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumga
61976609
Davon wurde den Angaben zufolge schon einiges umgesetzt. Bild 36 von 44 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumga
42705967
Dies alles gehöre zu den Sanierungsmaßnahmen am BER und sei in den "derzeitigen Projektstatus eingepreist", heißt es weiter. Aber das alles dauert.Bild 37 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
31944445
Inzwischen ist die Inbetriebnahme des Hauptstadtflughafens für die zweite Jahreshälfte 2017 geplant. Manche haben den Glauben, dass der BER überhaupt irgendwann mal eröffnet, aufgegeben. Bild 38 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
61976614
In der Spitze unter höchstem Druck waren bis zu 7000 Arbeiter gleichzeitig am Bau tätig. Geholfen hat es nichts. Offenbar fehlte der gemeinsame Plan.Bild 39 von 44 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumga
Keller
Das Projekt gleicht immer mehr einem Blindlflug: Generalplaner, die sich selbst kontrollieren, und Aufsichtsräte, die alle Warnsignale nicht sehen wollten. Bild 40 von 44 | Foto: picture alliance / dpa
34045907
Niemand weiß, ob nicht neue Technikprobleme oder Intrigen das Projekt wieder zurückweisen. Das Ergebnis nach endlosem Hickhack: Völlig entnervte Zeitgenossen fordern den Abriss der Baustelle.Bild 41 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
44263996
Bei manchem kommt da sogar Partystimmung auf.Bild 42 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
56808956
Bei Facebook kursierte Ende 2015 eine Einladung zu einer "BER Abriss Party" - ohne Feuerwerk, ... Bild 43 von 44 | Foto: picture alliance / ZB
61976610
... dafür aber mit Mitternachtssprengung. Die ominöse Einladung blieb zum Glück ohne Folgen. Der Blick bleibt auf den fliegenden Teppich unter der Decke der Eingangshalle geheftet. Wie schön, wenn man hier endlich schnell den Abflug machen könnte.Bild 44 von 44 | Foto: picture alliance / Ulrich Baumga

Innenansichten einer BaustelleDas ist der Pfusch am BER

21.12.2015, 13:52 Uhr

Der Unmut über den neuen Hauptstadtflughafen hat eine neue Dimension erreicht. Entnervte Beobachter fordern: Weg mit der Bruch-Baustelle. Abreißen. Entkernen. Sprengen? Bevor das passiert, sollten sich alle noch mal ein Bild von dem Debakel machen.