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2021 hielt für Anleger einige Turbulenzen bereit, bescherte ihnen aber insgesamt satte Renditen. So liegt der Dax kurz vor Jahresende mehr als zehn Prozent im Plus.Bild 1 von 32 | Foto: picture alliance / dpa
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Auch Rohstoffe, Immobilien und Kryptowährungen erlebten traumhafte Wertsteigerungen. Können Anleger in so einem Jahr überhaupt schmerzhafte Verluste machen?Bild 2 von 32 | Foto: picture-alliance/ dpa
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Sie können! In allen Anlageklassen gab es auch 2021 teils böse Überraschungen.Bild 3 von 32 | Foto: picture alliance / dpa
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Die Flut hebt, anders als es der angeblichen Börsenweisheit heißt, keineswegs alle Boote. Die nicht seetauglich sind, gehen unter.Bild 4 von 32 | Foto: picture alliance / dpa-tmn
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Es folgt eine Zusammenstellung von Investment-Schiffbrüchen des Jahres - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.Bild 5 von 32 | Foto: picture alliance / dpa-tmn
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Beginnen wir mit den Anteilsscheinen des Unternehmens, das geradezu als Synonym für den Privatanlegerboom des Corona-Zeitalters gilt. Die Trading-App Robinhood ermöglichte Millionen amerikanischer Klein- und Kleinstanleger einen einfachen Zugang zum Aktienhandel. Die "Robinhood Investoren" werden oft beschworen, wenn es darum geht, teils irrationale Rallys von Aktien wie Gamestopp oder der Kinokette AMC zu erklären.Bild 6 von 32 | Foto: picture alliance / STRF/STAR MAX/IPx
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Dem eigenen Börsengang im Juli folgte ein standesgemäßer Kursprung auf 85 Dollar im Monat. Davon sind gegen Ende des Jahres nun nur noch gut 18 Dollar übrig. Ein Verlust von rund 45 Prozent vom Ausgabekurs, beziehungsweise fast minus 80 Prozent vom Höchststand.Bild 7 von 32 | Foto: STRF/STAR MAX/IPx
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Für Aufsehen sorgte Ende 2020 der Börsengang von Hims & Hers mittels eines Spacs, einer Special Purpose Acquisition Company, einer börsennotierten, leeren Unternehmenshülle, die Geld von Investoren einnimmt und Börsenaspiranten aufzukaufen und so aufs Parkett zu bringen.Bild 8 von 32 | Foto: REUTERS
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Hims & Hers wollte mit dem Geld großer Hedgefonds und den Gesichtern prominenter Werbepartner wie dem damaligen Superstar-Pärchen Jennifer Lopez und Alex Rodriguez den Markt für Gesundheitsprodukte und darunter vor allem für Potenzmittel wie Viagra und Sexspielzeug revolutionieren. Ende 2020 starte die H&H-Aktie bei 10 Dollar, stieg schnell auf 25 Dollar und rutschte von da an immer weiter ab, bis auf 5,50 Euro vor Weihnachten 2021.Bild 9 von 32 | Foto: imago images/ZUMA Wire
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Hims & Hers steht damit auch für den großen Börsentrend der Jahres 2020, der in diesem Jahr zu einem abrupten Ende kam: Spacs die 2020 noch reihenweise Milliardensummen eingesammelt hatten, enttäuschten 2021 an der Börse großteils. Exemplarisch ist dafür das Versicherungsstartup Metromile, des einst als Spac-König gefeierten Investors Chamath Palihapitiya. Kursverlust auf Jahressicht: 85 Prozent.Bild 10 von 32 | Foto: REUTERS
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Weniger steil, aber dennoch spektakulär ist der Kursverlust von ARKK. Dieser Börsengehandelte Aktienfonds (ETF) war und ist das Aushängeschild von Cathie Wood, der im vergangenen Jahr vielleicht einflussreichsten Fondsmanagerin in den USA. Kaum jemand in der Branche setzte so konsequent und kompromisslos auf Technologie- und Wachstumswerte sowie Kryptowährungen in der Hoffnung auf künftige "Disruptionen" und "exponentielle Gewinne". Jahrelange erzielten Woods Fonds Traumrenditen.Bild 11 von 32 | Foto: REUTERS
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Doch 2021 rutschte ARKK ins Minus. Das ist für einen Aktien-ETF während eines Bullenmarktes an den Börsen erstaunlich. Auch die Turbulenzen, in die Technologiewerte insgesamt zuletzt gerieten, können kaum als Ausrede für ARRKs miserable Performence herhalten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte seit Jahrebeginn immerhin mehr als 16 Prozent zu. Zwar fällt der Verlust bei ARKK mit minus 13 Prozent bisher seit Jahresbeginn im Vergleich zum Kursgewinn von über 100 Prozent im Vorjahr moderat aus. Analysten weisen jedoch darauf hin, dass ein Großteil der Investoren wohl um den Höchstand herum eingestiegen ist, und deshalb nun wohl im Minus liegen dürfte.Bild 12 von 32 | Foto: STRF/STAR MAX/IPx
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Peloton, der Hersteller von Hightech-Fitnessfahrrädern, machte zuletzt Schlagzeilen, als ein Charakter in der Fernsehserie "Sex and the City" auf einem der trendigen Geräte zu Tode kam.Bild 13 von 32 | Foto: picture alliance / NDZ/STAR MAX/IPx
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So schlimm erging es den Investoren der ebenfalls zeitweise trendigen Aktie des Unternehmens nicht, sie verloren nur viel Geld, und zwar mehr als 70 Prozent ihres Kapitals seit Jahresbeginn.Bild 14 von 32 | Foto: picture alliance / STRF/STAR MAX/IPx
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Seit 2020 schon gehen die chinesischen Behörden mit neuen Regeln und harten Maßnahmen gegen private Technologiekonzerne vor. So hatte die Finanzaufsicht im Herbst 2020 zunächst den geplanten Rekord-Börsengang des Finanzdienstleisters Ant und den Gründer von dessen Mutternkonzern Alibaba, Jack Ma, im letzten Moment platzen lassen.Bild 15 von 32 | Foto: REUTERS
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Ma ist seitdem offensichtlich entmachtet, aus der Öffentlichkeit verschwunden und konzentriert sich angeblich auf seine Hobbies. In der Folge zogen auch die Zügel für chinesische Finanzdienstleister und schließlich andere Technologiekonzerne an.Bild 16 von 32 | Foto: picture alliance / dpa
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Mal wurde der Datenschutz zitiert, um etwa die App des Fahrdienstvermittlers Didi aus den Appstores zu löschen. Ein anderes Mal um Wuchergebühren von Privatschulen des boomenden Bildungssektors zu regulieren.Bild 17 von 32 | Foto: REUTERS
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Stellvertretend für den ganzen Sektor sei hier der Verlust der Alibaba-Aktie von nahezu minus 50 Prozent seit Jahresbeginn genannt.Bild 18 von 32 | Foto: REUTERS
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Schockwellen in den Finanzmarkt sandte dieses Jahr auch der chinesische Immobilienmarkt aus. Westliche Anleger bekamen das vor allem zu spüren, wenn sie Anteile oder Anleihen großer chinesischer Immobilienentwickler wie Evergrande hielten. Die Aktie des seit Monaten am Rande des Zusammenbruchs befindlichen Konglomerats verlor in Laufe dieses Jahres knapp 50 Prozent.Bild 19 von 32 | Foto: REUTERS
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Geld verlieren könnten Anleger - trotz der guten Perfomance des Gesamtindexes – natürlich nicht nur mit amerikanischen oder chinesischen Aktien, sondern auch mit Dax-Papieren.Bild 20 von 32 | Foto: picture alliance/dpa
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Spitzenreiter im negativen Sinne waren die Dax-Neulinge Zalando und Delivero Hero mit einem Minus von jeweils gut 23 Prozent im laufenden Jahr.Bild 21 von 32 | Foto: picture alliance / dpa
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Die IPO-Zitrone für den enttäuschendsten deutschen Börsengang des Jahres verlieh die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger der Gebrauchtwagenplattform Auto1.Bild 22 von 32 | Foto: imago/blickwinkel
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Am ersten Handelstag im Februar lag die Aktie um die 55 Euro deutlich über dem Emissionskurs von 38 Euro. Seitdem kennt der Kurs der Aktie nur noch eine Richtung: nach unten. Als einen Grund dafür vermuten die Anlegerschützer einen Vertrauensverlust. Denn die Konsortialbanken unter der Führung von Goldman Sachs hatten im Juni die Haltefristen der Altaktionäre frühzeitig aufgehoben.Bild 23 von 32 | Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com
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Als sichere Bank sehen viele Anleger die Kombination aus den boomenden Märkten für Aktien und Immobilien an. Kann man angesichts der ungestillten Wohnungsnachfrage in Deutschland mit Immobilienaktien etwas falsch machen? Mit der Adler Group konnte man das 2021.Bild 24 von 32 | Foto: imago/IPON
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Der aus einer Fusion der Adler Real Estate und der Ado Properties hervorgegangene Konzern geriet in Verdacht die Bilanz aufgeblasen und Kapital abgezweigt zu haben. Das Unternehmen weist alle Vorwürfe, zurück. Aber das Vertrauen der Anleger ist offenbar stark beschädigt: Die Aktie liegt 61 Prozent im Minus in diesem Jahr bislang.Bild 25 von 32 | Foto: picture alliance / ZB
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Wenn in diesem Jahr von Rohstoffen die Rede war, ging es fast nur um "Knappheit", "Engpässe" und "Preisexplosionen". Doch auch hier gibt es Ausnahmen. Eisenerz zum Beispiel.Bild 26 von 32 | Foto: REUTERS
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Der Rohstoff für das stark nachgefragte Baumaterial Stahl verbilligte sich seit Jahresbeginn um gut ein Viertel.Bild 27 von 32 | Foto: Qianlong - Imaginechina
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Im Minus auf Jahressicht liegen übrigens auch die oft als Inflationsschutz oder Krisenwährung gepriesenen Edelmetalle Gold, Silber, Platin und Palladium. Letzteres mit mehr als 20 Prozent.Bild 28 von 32 | Foto: imago images/Greatstock
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Auch Kryptowährungen machten vor allem mit schwindelerregenden Kurssteigerungen in diesem Jahr Schlagzeilen. Viele Anhänger vor allem der digitalen Urwährung Bitcoin sind ja davon überzeugt, dass es langfristig nur nach oben gehen kann, dass alle Rückgänge nur "Dips" und damit Kaufgelegenheiten sind.Bild 29 von 32 | Foto: picture alliance / CHROMORANGE
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Kursrutsche bis hin zum Totalverlust gibt es auch bei Kryptowährungen. Einige haben offensichtlich kriminellen Hintergrund, so etwa der spektakuläre "Rug Pull", die Aufgabe des Projekts durch die Entwickler, beim "Squid Game" Token dieses Jahr.Bild 30 von 32 | Foto: picture alliance / NurPhoto
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Ähnliches gilt auch für das Hype-Thema des Jahres der Kryptoszene: Nonfungible Token, NFTs. Für diese auf Blockchaines gespeicherten Eigentumszertifikate für Bilder, Videos oder andere digitalen Inhalte zahlen Investoren teilweise Millionenwerte. Nicht alle NFTs erweisen sich jedoch als geeignete Sammlerstücke, die mit der Zeit wertvoller werden. Viele erreichen bei Wiederverkäufen ihren schwindelerregenden Erstverkaufspreis nicht wieder.Bild 31 von 32 | Foto: picture alliance / newscom
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Besonders heftige Verluste mussten die Käufer einiger von prominenten Künstlern herausgegebenen NFTs hinnehmen. So erzielte ein ursprünglich 7500 Dollar teures NFTs der Sängerin Grimes beim Wiederverkauf wenig später nur noch einen Preis von 1200 Dollar. Ein Wertverlust von gut 85 Prozent. (mbo)Bild 32 von 32 | Foto: picture alliance / Photoshot

Geldvernichtung trotz BörsenboomDie Investmentflops des Jahres

23.12.2021, 09:29 Uhr

Das Börsenjahr 2021 bescherte Anlegern insgesamt satte Renditen. So liegt der Dax kurz vor Jahresende mehr als zehn Prozent im Plus. Auch Rohstoffe, Immobilien und natürlich Kryptowährungen erleben traumhafte Wertsteigerungen. Können Anleger in so einem Jahr überhaupt schmerzhafte Verluste machen? Sie können!