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Protestierende Landwirte rollen mit ihren Arbeitsmaschinen in die deutschen Innenstädte: ...
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... Mit Trecker-Konvois, Blockaden, Fahnen und Transparenten wollen sie Anfang Januar 2024 bundesweit auf ihre Situation aufmerksam machen.
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Ihr Transportmittel, der Traktor, entwickelt sich zum gut sichtbaren Symbol der Bauernproteste.
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Kein Wunder: Im Straßenbild der Städte fallen die PS-starken Fahrzeuge mit den markanten Riesenreifen schnell auf. Eine solche Ansammlung an Traktoren ist selten.
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Die vielseitigen Landmaschinen sind eng mit dem aktuellen Auslöser der Proteste verbunden: ...
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... Traktoren tanken verbilligt Agrardiesel, und der soll nach dem Willen der Bundesregierung künftig teurer werden.
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Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge sind außerdem von der KFZ-Steuer befreit. Auch diese Steuerbefreiung stand zeitweilig auf der Streichliste.
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Bei der Arbeit auf dem Acker und auf der Weide gibt es für Landwirte bisher kaum brauchbare Alternativen zu den kraftstrotzenden Verbrennern.
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Die überwiegende Mehrheit der Trecker, Schlepper und "land- oder forstwirtschaftlichen Zugmaschinen", wie sie im Behördendeutsch heißen, ...
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... wird nach wie vor noch von hubraumstarken Dieselmotoren angetrieben.
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Dabei sind Traktoren längst mehr als nur tuckernde Eisenrösser.
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Der Landwirt von heute rollt in einer geländegängigen Hightech-Spezialmaschine über den Acker.
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Traktoren gibt es in allen Größen, Stärken und Konfigurationen.
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Je nach Einsatzzweck, Bodenbeschaffenheit und Arbeitsanforderung ...
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... fahren Bauern mit extra-schmalen Kleintraktoren durch Weinberge ...
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... oder mit PS-starken Mega-Schleppern über weiche Endlos-Felde.
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In Deutschland sind nach Zählungen von Branchendiensten mehr als 1200 verschiedene Modelle am Markt.
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Die Auswahl ist riesig, die Kundschaft technisch versiert, kritisch und äußerst anspruchsvoll.
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Schließlich geht es beim Traktor um das wichtigste und oft auch teuerste Arbeitsgerät am Hof.
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Allein die deutsche Traktormarke Deutz-Fahr zum Beispiel hat mehr als ein Dutzend "Standardtraktoren" mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen im Angebot.
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Hopfenbauern etwa benötigen ganz andere Zugmaschinen als ...
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... Milchviehhalter ...
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... oder Landwirte im Obst-, Getreide- oder Weinanbau.
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Marktführer für Traktoren in Deutschland sind der US-Hersteller John Deere ...
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... und die deutsche Marke Fendt.
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Dahinter folgen Deutz-Fahr und ...
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... Marken wie Steyr aus Österreich, ...
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... Kubota aus Japan, oder ...
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... New Holland und Massey Ferguson aus den USA.
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Dominiert wird der Traktormarkt von einigen wenigen großen Landmaschinenkonzernen.
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Marken wie Fendt, ...
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... Massey Ferguson und ...
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... Valtra gehören zum Branchenriesen AGCO mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Georgia.
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Die Traktor-Marke Case wiederum ist wie Steyr, Steiger und New Holland Teil des italienisch-amerikanischen Konkurrenten CNH Industrial.
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Traditionell stark in Deutschland vertreten ist das 1913 gegründete Familienunternehmen Claas: ...
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... Der Landtechnik-Hersteller aus Harsewinkel im Kreis Gütersloh baut, entwickelt und vertreibt neben Traktoren ...
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... seit Jahrzehnten auch Lader, Pressen und vor allem auch Mähdrescher und andere Erntemaschinen.
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Aus den Betriebsabläufen in der Landwirtschaft sind Traktoren nicht wegzudenken. Denn ...
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... ohne den täglichen Dauereinsatz der Maschinen läuft auf den Höfen, Feldern und in den Ställen nichts.
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Zu den meistverkauften Traktoren in Deutschland zählen Modelle wie der Fendt 700 Vario und der John Deere 6R.
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Ein Allround-Traktor mit 150 bis 300 PS kostet in der neuesten Version ab Werk zwischen 120.000 und 160.000 Euro - ohne Zubehör und Anbauteile.
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Schwerere Schlepper mit stärkeren Motoren oder Sonderausstattung können im Preis bei 300.000 Euro und mehr liegen.
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Allein in Deutschland verzeichnete das Kraftfahrtbundesamt im Jahr 2023 insgesamt rund 30.300 Traktor-Neuzulassungen (Aufsitz-Rasenmäher nicht eingeschlossen).
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Die Zahl der Neuzulassungen zeigt nur einen kleinen Ausschnitt des deutschen Traktormarkts: ...
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... In der Landtechnik wird seit jeher auch rege mit gebrauchten Nutzfahrzeugen - bis hin zum Oldtimer - gehandelt.
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Die alternativen Antriebe stecken im Landmaschinenbau aufgrund der Anforderungen an Leistung und Ausdauer noch in den Kinderschuhen.
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Immerhin gibt es viel versprechende Ansätze, die Kraftquellen der Traktoren zu erweitern.
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Die Masse der Fahrzeuge in der deutschen Traktorflotte ist bis auf weiteres noch auf - verbilligten - Agrardiesel angewiesen.
Rollendes Protest-Symbol Was der Landwirt auf dem Acker fährt
Wütende Hup-Konzerte, blockierte Straßen und Trecker-Kolonnen bis in die Innenstädte: Mit ihren Protesten gegen die Sparpläne rücken die deutschen Landwirte nebenbei auch ihr wichtigstes Arbeitsgerät ins Licht der Öffentlichkeit. Was können, was leisten und was kosten Traktoren?
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