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Seit Michael Bloomberg im November 2019 seine Kandidatur für das Präsidentschaftsrennen der Demokraten angekündigte, hat der Medienmilliardär den Wahlkampf gehörig aufgemischt.
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Seit Michael Bloomberg im November 2019 seine Kandidatur für das Präsidentschaftsrennen der Demokraten angekündigte, hat der Medienmilliardär den Wahlkampf gehörig aufgemischt.

Er investierte bereits jetzt eine wahnwitzige Summe in Wahlwerbung, mit der er seine Rivalen in den Schatten stellt.
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Er investierte bereits jetzt eine wahnwitzige Summe in Wahlwerbung, mit der er seine Rivalen in den Schatten stellt.

Dabei finanziert der 78-Jährige alles aus seiner Privatschatulle. Auf Spenden ist er nicht angewiesen.
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Dabei finanziert der 78-Jährige alles aus seiner Privatschatulle. Auf Spenden ist er nicht angewiesen.

Die ersten Vorwahlen im Februar 2020 ließ Bloomberg aus, um sich ganz auf den "Super Tuesday" zu konzentrieren. An diesem Tag wird in 14 Bundesstaaten gewählt.
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Die ersten Vorwahlen im Februar 2020 ließ Bloomberg aus, um sich ganz auf den "Super Tuesday" zu konzentrieren. An diesem Tag wird in 14 Bundesstaaten gewählt.

Er ist ein knallhart kalkulierender Geschäftsmann, der dort investiert, wo es die größten Gewinne zu holen gibt.
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Er ist ein knallhart kalkulierender Geschäftsmann, der dort investiert, wo es die größten Gewinne zu holen gibt.

In Umfragen zahlt sich das Vorgehen aus: Meinungsforscher sehen Bloomberg landesweit schon auf Platz drei. Zuletzt gingen die Kurven aber wieder leicht nach unten.
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In Umfragen zahlt sich das Vorgehen aus: Meinungsforscher sehen Bloomberg landesweit schon auf Platz drei. Zuletzt gingen die Kurven aber wieder leicht nach unten.

Als Geschäftsmann baute er ein höchst erfolgreiches Finanznachrichtenimperium auf: Der Selfmade-Milliardär hat ein rund 20 Mal größeres Vermögen als US-Präsident Trump.
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Als Geschäftsmann baute er ein höchst erfolgreiches Finanznachrichtenimperium auf: Der Selfmade-Milliardär hat ein rund 20 Mal größeres Vermögen als US-Präsident Trump.

Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" schätzt es auf etwa 54 Milliarden Dollar. Er ist damit die achtreichste Person in den USA.
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Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" schätzt es auf etwa 54 Milliarden Dollar. Er ist damit die achtreichste Person in den USA.

1942 als Kind einer jüdischen Mittelklasse-Familie geboren, heuerte er nach seinem Studium an der John-Hopkins-Universität und einem Harvard-Abschluss in den 1960er-Jahren bei der Investmentbank Salomon Brothers an.
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1942 als Kind einer jüdischen Mittelklasse-Familie geboren, heuerte er nach seinem Studium an der John-Hopkins-Universität und einem Harvard-Abschluss in den 1960er-Jahren bei der Investmentbank Salomon Brothers an.

Dort machte er Karriere, wurde Leiter des Aktienhandels und Technologie-Chef. Als Investoren 1981 seinen Arbeitgeber kauften, warfen sie Bloomberg raus.
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Dort machte er Karriere, wurde Leiter des Aktienhandels und Technologie-Chef. Als Investoren 1981 seinen Arbeitgeber kauften, warfen sie Bloomberg raus.

Mit seiner Abfindung von zehn Millionen Dollar gründete er die nach ihm benannten Agentur für Finanznachrichten und revolutionierte damit die Börsenwelt.
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Mit seiner Abfindung von zehn Millionen Dollar gründete er die nach ihm benannten Agentur für Finanznachrichten und revolutionierte damit die Börsenwelt.

Händler bekommen viel schneller Zugang zu Informationen über Unternehmen und Märkte. Um Echtzeit-Informationen anbieten zu können, brachte Bloomberg ein System vernetzter Computer auf den Markt, die sogenannten Bloomberg-Terminals. Bis heute ist das Unternehmen Marktführer in diesem Bereich.
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Händler bekommen viel schneller Zugang zu Informationen über Unternehmen und Märkte. Um Echtzeit-Informationen anbieten zu können, brachte Bloomberg ein System vernetzter Computer auf den Markt, die sogenannten Bloomberg-Terminals. Bis heute ist das Unternehmen Marktführer in diesem Bereich.

Der ehemalige New Yorker Bürgermeister besitzt heute noch etwa 90 Prozent des Daten- und Medienunternehmens.
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Der ehemalige New Yorker Bürgermeister besitzt heute noch etwa 90 Prozent des Daten- und Medienunternehmens.

Außerdem betreibt er inzwischen eine gleichnamige Nachrichtenagentur, einen Fernsehsender und gibt die Zeitschrift "Business Week" heraus.
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Außerdem betreibt er inzwischen eine gleichnamige Nachrichtenagentur, einen Fernsehsender und gibt die Zeitschrift "Business Week" heraus.

Der rasante Aufstieg des Medienmilliardärs und seine quasi unerschöpflichen finanziellen Wahlkampfressourcen machen die Konkurrenz nervös.
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Der rasante Aufstieg des Medienmilliardärs und seine quasi unerschöpflichen finanziellen Wahlkampfressourcen machen die Konkurrenz nervös.

Laut einer Untersuchung der Marktforscher Advertising Analytics hat Bloomberg schon jetzt einen Rekord bei den Ausgaben für Wahlwerbung aufgestellt.
16 / 28 (Foto: imago images/UPI Photo)

Laut einer Untersuchung der Marktforscher Advertising Analytics hat Bloomberg schon jetzt einen Rekord bei den Ausgaben für Wahlwerbung aufgestellt.

Bloomberg setzte schon 364 Millionen Dollar (337 Millionen Euro) für Werbespots in Fernsehen und Radio ein.
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Bloomberg setzte schon 364 Millionen Dollar (337 Millionen Euro) für Werbespots in Fernsehen und Radio ein.

Bloomberg knackt damit den bisherigen Rekord von rund 338 Millionen Dollar von Präsident Barack Obama aus dem Jahr 2012.
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Bloomberg knackt damit den bisherigen Rekord von rund 338 Millionen Dollar von Präsident Barack Obama aus dem Jahr 2012.

Nachdem die US-Bürger Bloomberg in zahllosen Hochglanz-Werbespots gesehen hatten, nahm er kürzlich erstmals an einer Fernsehdebatte der Demokraten teil.
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Nachdem die US-Bürger Bloomberg in zahllosen Hochglanz-Werbespots gesehen hatten, nahm er kürzlich erstmals an einer Fernsehdebatte der Demokraten teil.

Es gelang ihm nicht, die zahlreichen Angriffe seiner Mitbewerber abzuwehren. Mit seinen Argumenten drang er kaum durch. Ein charismatischer Debattierer und Redner ist Bloomberg nicht.
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Es gelang ihm nicht, die zahlreichen Angriffe seiner Mitbewerber abzuwehren. Mit seinen Argumenten drang er kaum durch. Ein charismatischer Debattierer und Redner ist Bloomberg nicht.

Aber er hat auch keinen leichten Stand: Seine Mitbewerber werfen dem Multimilliardär vor, sich die Präsidentschaft erkaufen zu wollen.
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Aber er hat auch keinen leichten Stand: Seine Mitbewerber werfen dem Multimilliardär vor, sich die Präsidentschaft erkaufen zu wollen.

Die linke Senatorin Elizabeth Warren bezeichnet Bloomberg als "arroganten Milliardär" und stellt ihn auf eine Stufe mit Trump.
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Die linke Senatorin Elizabeth Warren bezeichnet Bloomberg als "arroganten Milliardär" und stellt ihn auf eine Stufe mit Trump.

Dabei hat Bloomberg mehr Regierungserfahrung als die meisten seiner Mitbewerber - zwölf Jahre lang führte er die Millionenmetropole New York.
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Dabei hat Bloomberg mehr Regierungserfahrung als die meisten seiner Mitbewerber - zwölf Jahre lang führte er die Millionenmetropole New York.

Präsident Trump erkannte in Bloomberg früh eine potenzielle Gefahr, auf die für in der für ihn typischen Art reagiert: Regelmäßig verspottet er Bloomberg wegen dessen Körpergröße als "Mini Mike".
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Präsident Trump erkannte in Bloomberg früh eine potenzielle Gefahr, auf die für in der für ihn typischen Art reagiert: Regelmäßig verspottet er Bloomberg wegen dessen Körpergröße als "Mini Mike".

Bloomberg, der Trump aus seiner Zeit als New Yorker Bürgermeister gut kennt, bezeichnete den Präsidenten im Gegenzug als "Jahrmarkts-Clown".
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Bloomberg, der Trump aus seiner Zeit als New Yorker Bürgermeister gut kennt, bezeichnete den Präsidenten im Gegenzug als "Jahrmarkts-Clown".

Bevor Bloomberg dem Präsidenten im Wahlkampf entgegentreten kann, muss er allerdings noch die Demokraten von sich überzeugen.
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Bevor Bloomberg dem Präsidenten im Wahlkampf entgegentreten kann, muss er allerdings noch die Demokraten von sich überzeugen.

Der "Super Tuesday" wird einen ersten belastbaren Hinweis darauf liefern, ob ihm das gelingen kann.
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Der "Super Tuesday" wird einen ersten belastbaren Hinweis darauf liefern, ob ihm das gelingen kann.

Im Falle eines Wahlerfolgs will Bloomberg seine Finanz- und Nachrichtenagentur übrigens verkaufen. Noch sei die Liste der möglichen Käufer zwar kurz, erklärte die Consultingfirma Burton-Taylor. Sie könne aber Börsenbetreiber, Finanzkonsortien und große Technologieplattformen umfassen.
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Im Falle eines Wahlerfolgs will Bloomberg seine Finanz- und Nachrichtenagentur übrigens verkaufen. Noch sei die Liste der möglichen Käufer zwar kurz, erklärte die Consultingfirma Burton-Taylor. Sie könne aber Börsenbetreiber, Finanzkonsortien und große Technologieplattformen umfassen.

Dienstag, 03. März 2020

Unerschöpfliche Wahlkampfmittel Milliardär Bloomberg stellt Rivalen in den Schatten

Er ist ein knallhart kalkulierender Geschäftsmann, der dort investiert, wo es die größten Gewinne zu holen gibt. Der Medienmilliardär Bloomberg rechnet sich als Kandidat der Demokraten im US-Wahlkampf gute Chancen aus und investiert eine wahnwitzige Summe in Wahlwerbung.
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