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Umweltschutz kann sich lohnen. Al Gore, Vize von Ex-US-Präsident Bill Clinton, ist der erste, der das bewiesen hat. Als Klimaretter hat er es zwar nicht ganz zum Milliardär gebracht. Ihm gebührt aber die Ehre, der erste Klima-Krösus überhaupt zu sein.
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(Foto: REUTERS)
Über die rund 1,7 Millionen US-Dollar, über die er zu seiner aktiven Zeit als Politiker verfügte, kann der heute 71-Jährige nur lachen.
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(Foto: REUTERS)
Al Gore ist zwar als Präsidentschaftskandidat im Jahr 2000 gescheitert, zu etwas gebracht hat er es trotzdem. 14 Jahre später besitzt der Nobelpreisträger rund 200 Millionen US-Dollar.
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Jeff Bezos entschuldigt sich: Er gehört zwar schon seit längerem zum Club der Multi-Milliardäre. Aber sein Vermögen hat der Amazon-Chef nicht mit sauberen Investments gemacht.
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(Foto: REUTERS)
Nach viel Kritik entscheidet Bezos sich deshalb zehn Milliarden Dollar aus seinem Privatvermögen für den Kampf gegen den Klimawandel locker zu machen. Das Geld soll in den "Bezos Earth Fund" fließen - und für die Zukunft grün gewaschen werden. Immerhin!
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Wirklich saubere Milliardäre sind andere. Die Top 10 aus dem Milliardärsindex von Bloomberg haben ihr Vermögen mit Elektroautos, mit Recycling-Verpackungen oder alternativen Energien gemacht Auf Platz 10: Trevor Milton. Der Gründer des Startups Nikola Motor ist mit 1,3 Milliarden praktisch noch ein Newcomer im Club der Milliardäre.
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Der Gründer hat wasserstoffbetriebene Lkw entwickelt, die 30 Prozent günstiger sind als Diesel-Trucks. Gut für die Umwelt ist seine Technologie, weil Milton den Wasserstoff klimaneutral mit Solar-Energie aufbereiten lässt. Der Brauerei-Riese Anheuser-Busch hat vor zwei Jahren 800 Wasserstoff-Trucks bei Milton bestellt.
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(Foto: Thailand Investment Review)
Auf Platz 9 mit einem Vermögen von 2,4 Milliarden Dollar hat es Somphote Ahunai geschafft. Er ist der Chef der thailändischen Firma Energy Absolute, die auch als Tesla Südostasiens bezeichnet wird.
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(Foto: imago/ZUMA Press)
Ursprünglich machte Ahunai sein Geld mit Palmöl, damit gehörte er eher zur Fraktion Umweltsünder. Doch schnell entschied er sich, etwas gegen die Luftverschmutzung zu unternehmen. Ahunai machte erst in Biodiesel, dann sattelte er 2011 auf erneuerbare Energien und Elektroautos um.
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(Foto: Mine Mobility)
Das Standard-Modell namens Mine Mobility gibt es für umgerechnet 34.000 Euro. Es ist das einzige, das komplett in Thailand entwickelt und gebaut wird.
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Auf Platz 8 und ebenfalls 2,4 Milliarden Dollar schwer ein weiterer Elektroautobauer aus China: Wang Chuanfu. Seine Firma BYD setzt 18 Milliarden Dollar im Jahr um. Nur sechs weniger als der US-Konkurrent Tesla.
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BYD ist Chinas größter Hersteller von Elektro-Autos. Das Unternehmen rüstet die gesamte Bus-, LKW- und Taxi-Flotte der Tech-Metropole Shenzhen auf Elektroantriebe um.
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(Foto: imago/Xinhua)
Auf Platz 7 in der Disziplin "green finances" findet sich gleich noch ein Chinese: Lin Jianhua. Der Chemiker ist Gründer der Solarfirma Hangzhou First Applied Material (HFAM) und besitzt 2,9 Milliarden Dollar. Von 2015 bis 2018 war er Präsident der Peking-Universität.
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HFAM hat sich auf Dünnschichten für Solarzellen spezialisiert. Die Firma beherrscht die Hälfte des Weltmarktes. Ihr Marktwert beträgt 3,7 Milliarden Dollar. Allein im vergangenen Jahr ist die Aktie um 80 Prozent gestiegen. (links im Bild der ehemalige tschechische Ministerpräsident Bohuslav Sobotka)
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Platz 6 gehört dem Spanier Jose Manuel Entrecanales. 2004 übernahm er die von seinem Großvater gegründete und auf Krankenhäuser und Infrastruktur spezialisierte Baufirma Acciona. Er baute die Firma zu einem Mischkonzern um, der heute komplett auf erneuerbare Energien setzt: Dazu gehören Wind-, Solar- und Wasserkraft sowie Biomasse.
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Entrecanales' Vermögen wird auf 4,9 Milliarden Dollar geschätzt. Bloomberg schätzt sein "grünes Vermögen" auf 2,9 Milliarden Dollar.
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(Foto: UCG/Longi Green Energy Technology/Twitter )
Platz 5 teilen sich gleich drei Chinesen. Zu sehen ist hier nur Li Zhenguo. Er gründete zusammen mit Li Chunan und Li Xiyan Longi Green Energy Technology. Die Firma ist der weltweit größte Hersteller von monokristallinen High-End-Solarprodukten .
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Mit einer Marktkapitalisierung von 16 Milliarden Dollar ist Longi die wertvollste Solarfirma der Welt. Der Aktienkurs von Longi ist seit dem Börsengang in Shanghai 2012 um mehr als 1.000 Prozent gestiegen.
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(Foto: UCG/Longi Green Energy Technology/Twitter )
Alle drei Gründer sind heute jeweils 3,4 Milliarden Dollar schwer.
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Auf Platz 4 mit 6,9 Milliarden Dollar schafft es ein Australier: Anthony Pratt. Auch ihm wurde ein Unternehmen in die Wiege gelegt. Sein Vater grüdnete 1948 den Verpackungshersteller Visy Industries, dessen US-Ableger nach der Familie Pratt Industries benannt ist.
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Anthony machte daraus als CEO den weltweit größten privaten Hersteller von Recyclingpapier. Die Firmen verfügen heute über eigene saubere Kraftwerke, die ihre Papiermühlen mit Strom versorgen.
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Auf Platz 3 schafft es Aloys Wobben (l). Der Deutsche ist Eigentümer von Enercon, einem der größten Hersteller von Wind-Turbinen. Sein Vermögen beziffert Bloomberg mit 7,3 Milliarden Dollar.
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(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Enercon ist in Deutschland Marktführer. Weltweit gehört die Firma zu den Top 4. Enercon leidet unter einem Auftragsschwund. Lange Genehmigungsverfahren und Klagen machen der gesamten Branche zu schaffen.
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Kein Klima-Milliardär sorgt für so viele Schlagzeilen wie er: Elon Musk, Gründer der Elektoautoschmiede Tesla. Er schafft es mit einem Gesamtvermögen von 27,6 Milliarden Dollar auf Platz 2.
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14,6 Milliarden hat er angeblich mit sogenannter grüner Technologie gemacht. Weniger grün sind seine Firmen SpaceX und TheBoringCompany.
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Tesla-Autos haben bis heute mehr als 16 Milliarden Kilometer zurückgelegt. Immerhin vier Millionen Tonnen Kohlendioxid, die nicht ausgestoßen wurden.
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Musk stellt übrigens nicht nur Elektroautos her, er ist auch Chef von SolarCity. Das Unternehmen konzipiert, vertreibt und installiert nicht nur Solarstromanlagen, sondern finanziert, vermietet und betreibt sie auch.
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Außerdem liefert SolarCity Strom, plant, installiert und betreibt Ladestationen für Elektroautos.
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(Foto: imago images / VCG)
Den ersten Platz teilen sich gleich vier Chinesen: Zeng Yuqun (im Bild), Huang Shilin, Pei Zhenhua und Li Ping. Die vier Gründer und Bosse von CATL haben zusammen ein stattliches Vermögen von 16,6 Milliarden Dollar angehäuft. CATL ist derzeit zweitgrößter Hersteller von Batterien für Elektroautos weltweit.
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Die Firma wurde 2011 gegründet. Sie beliefert Unternehmen wie Daimler, Toyota, BMW und Volvo. Der weltweite Markt für Batterien für Elektroautos wird bis 2050 voraussichtlich einen Wert von 500 Milliarden US-Dollar haben. Der Marktwert von CATL hat sich sei Börsenstart vor zwei Jahren vervierfacht.
Sauber verdientes Geld So sehen Klima-Kapitalisten aus
Von wegen mit Klimaschutz kann man nicht reich werden. Diese Männer haben es geschafft. Sie bauen Elektroautos, investieren in erneuerbare Energien und produzieren umweltfreundliche Produkte. Alle zusammen verfügen sie über ein grünes Vermögen von mehr als 55 Milliarden Dollar.
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