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Ob im Death Valley in Kalifornien, ...
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... im Toten Meer, das an Israel, das Westjordanland und Jordanien grenzt oder ...
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... im Tal des Todes im russischen Kamtschatka: Auch ...
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... in den unwirtlichsten Regionen der Erde ...
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... finden Forscher Mikroorganismen, die es geschafft haben, ...
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... sich an die außergewöhnlichen Lebensbedingungen anzupassen.
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Extremophile werden die einfachen Organismen genannt, die das schaffen.
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Doch nun machen Forscher der Université Paris-Saclay einen Ort ausfindig, ...
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... an dem sich offenbar keinerlei Leben finden lässt.
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Dallol heißt das Gebiet um den gleichnamigen Vulkan, das sich im Nordosten Äthiopiens befindet.
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Es liegt in Grenznähe zu Eritrea und umfasst eine Fläche von rund vier Quadratkilometern.
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Dallol ist ein Überbleibsel vom Ausbruch des gleichnamigen Vulkans im Jahr 1926 und ragt rund 30 Meter in der Danakil-Senke in die Höhe.
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Die verschiedenen Formationen, Farben und Tümpel sind entstanden, weil sich im heißen Grundwasser, ...
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... das aus 1000 Metern Tiefe aufsteigt, Salze und andere Mineralien erst lösen, ...
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... dann an der Oberfläche auskristallisieren und ...
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... ablagern.
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Die extremen Bedingungen, ...
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... die unsichere politische Lage vor Ort und ...
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... die strapaziöse Anreise hält den Großteil der Besucher und Touristen davon ab, ...
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... sich diesen farbenprächtigen und gleichzeitig überaus unwirtlichen Ort anzusehen.
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Schwefelgestank, Hitze sowie die Gefahr, im Boden einzubrechen und schlimmste Verätzungen davonzutragen, ...
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... können selbst auf sonst abenteuerlustige Touristen sehr abschreckend wirken.
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Dabei vereinen sich an diesem Ort gleich mehrere Superlative: ...
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Dallol ist der im Jahresdurchschnitt heißeste Ort der Welt.
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35,6 Grad Celsius werden hier durchschnittlich erreicht.
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Vereinzelt sind schon Temperaturen von 60 Grad Celsius gemessen worden.
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In den Tümpeln von Dallol befindet sich zudem eine Mischung aus den sauersten (pH-Wert von Null), ...
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... heißesten (bis zu 108 Grad Celisus) und ...
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... magnesiumreichsten Flüssigkeiten, die es je natürlicherweise auf der Erde gegeben hat.
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Hier gibt es ...
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... eine Reihe von geothermischen Besonderheiten, wie ...
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... heiße, aufsteigende Quellen, ...
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... Salzseen und Vulkane.
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Die geothermischen Aktivitäten im Erdinneren lassen pyramidenförmige und andere bizarre Gebilde entstehen, ...
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... die durch die Mineralien in verschiedenen Farbtönen zu leuchten scheinen.
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Daloll befindet sich in der Danakil-Senke, die rund 175.000 Quadratkilometer groß ist.
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In dieser Region treffen drei aktive Grabenbrüche aufeinander.
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Das bedeutet, die Erdplatten, die an den Flanken dieser Grabenbrüche liegen, streben auseinander.
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Durch diese Bewegungen, die bereits seit 30 Millionen Jahren im Gange sind, ...
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... wird die Erdkruste erst immer dünner und sinkt schließlich ab.
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Teile der Tiefebene in Ostafrika befinden sich deshalb schon jetzt 125 Meter unterhalb des Meeresspiegels - und sinken weiter ab.
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In der Fachsprache wird das als "Depression" bezeichnet.
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Oftmals liest man deshalb von der Danakil-Depression.
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Geologen sind der Überzeugung, dass durch das ständig weitere Absinken das gesamte Gebiet einmal mit Wasser aus dem Roten Meer gefüllt sein könnte.
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Dallol heißt übersetzt so viel wie "Tor zur Hölle".
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Hartgesottene Besucher, die es dennoch bis hierhin schaffen, berichten davon, ...
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... sich bei diesem Anblick ...
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... wie auf einem anderen Stern gefühlt zu haben.
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(Foto: imago images/blickwinkel)
Doch trotz der faszinierenden Gebilde, der besonderen Farben und ...
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... der außerordentlichen Hitze bleibt Dallol ...
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... der bisher einzige bekannte Ort auf der Welt, der wohl ganz ohne Leben ist. (Text: Jana Zeh)
Schimmernde Seen aus Säure Dallol - Ort ganz ohne Leben
Bizarre Formen, unwirklich erscheinende Farben, Gestank und brennende Hitze: In einer Tiefebene in Ostafrika gibt es einen Ort, der unwirtlicher kaum sein kann. In Dallol lassen die vorherrschenden Verhältnisse keinerlei Leben zu.
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