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Die aus Sumatra stammende Titanenwurz weckt nicht nur bei Fachleuten großes Interesse.
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Die aus Sumatra stammende Titanenwurz weckt nicht nur bei Fachleuten großes Interesse.

Auch Laien wollen sehen, ...
2 / 44 (Foto: IMAGO/Funke Foto Services)

Auch Laien wollen sehen, ...

... wenn Amorphophallus titanum, so die wissenschaftliche Bezeichnung, ihren ...
3 / 44 (Foto: REUTERS)

... wenn Amorphophallus titanum, so die wissenschaftliche Bezeichnung, ihren ...

... oft meterhohen Kolben in Richtung Himmel schiebt und ...
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... oft meterhohen Kolben in Richtung Himmel schiebt und ...

... sich schließlich ein großes Hochblatt, auch Spatha genannt, um diesen öffnet.
5 / 44 (Foto: picture alliance / dpa)

... sich schließlich ein großes Hochblatt, auch Spatha genannt, um diesen öffnet.

Das Ereignis ist selten und kurz und olfaktorisch, also vom Geruch her, eine echte Herausforderung.
6 / 44 (Foto: imago/Oliver Willikonsky)

Das Ereignis ist selten und kurz und olfaktorisch, also vom Geruch her, eine echte Herausforderung.

Denn die wunderschöne, große Blüte verströmt einen Geruch, der an Aas und Verwesung erinnert.
7 / 44 (Foto: IMAGO/Funke Foto Services)

Denn die wunderschöne, große Blüte verströmt einen Geruch, der an Aas und Verwesung erinnert.

Die Titanenwurz imitiert damit den Geruch eines Kadavers mit dem Ziel, möglichst viele Insekten wie Aasbienen und -käfer anzulocken.
8 / 44 (Foto: IMAGO/Funke Foto Services)

Die Titanenwurz imitiert damit den Geruch eines Kadavers mit dem Ziel, möglichst viele Insekten wie Aasbienen und -käfer anzulocken.

Fachleute gehen davon aus, dass die angelockten Insekten in den Trichter der Pflanze kriechen oder fallen ...
9 / 44 (Foto: imago/biky)

Fachleute gehen davon aus, dass die angelockten Insekten in den Trichter der Pflanze kriechen oder fallen ...

... und so die Bestäubung von Hunderten kleinen Blüten sicherstellen.
10 / 44 (Foto: IMAGO/Funke Foto Services)

... und so die Bestäubung von Hunderten kleinen Blüten sicherstellen.

Die eigentlichen Blüten, die sich in männliche und weibliche unterteilen, sind nicht offen sichtbar, sondern befinden sich verdeckt und umschlossen vom großen, violett gefärbten Hochblatt unterhalb des Kolbens.
11 / 44 (Foto: imago/biky)

Die eigentlichen Blüten, die sich in männliche und weibliche unterteilen, sind nicht offen sichtbar, sondern befinden sich verdeckt und umschlossen vom großen, violett gefärbten Hochblatt unterhalb des Kolbens.

Um die Blüten für Interessierte sichtbar zu machen, haben Gärtner des Botanischen Gartens Dortmund eine Art Schaufenster in eine verblühte Pflanze geschnitten.
12 / 44 (Foto: imago/Cord)

Um die Blüten für Interessierte sichtbar zu machen, haben Gärtner des Botanischen Gartens Dortmund eine Art Schaufenster in eine verblühte Pflanze geschnitten.

Sowohl der für den Menschen abstoßende Geruch als auch die Wärme werden ...
13 / 44 (Foto: IMAGO/Funke Foto Services)

Sowohl der für den Menschen abstoßende Geruch als auch die Wärme werden ...

... während der Blütezeit im sogenannten Kolben produziert.
14 / 44 (Foto: picture alliance/dpa)

... während der Blütezeit im sogenannten Kolben produziert.

Eine solche Wärmeproduktion, die Thermogenese, war lange Zeit nur aus dem Tierreich bekannt.
15 / 44 (Foto: IMAGO/Frank Sorge)

Eine solche Wärmeproduktion, die Thermogenese, war lange Zeit nur aus dem Tierreich bekannt.

Die erhöhte Temperatur, die auf bis zu 37 Grad Celsius ansteigen kann, hilft bei der Herstellung und Verbreitung der stinkenden Lockstoffe.
16 / 44 (Foto: REUTERS)

Die erhöhte Temperatur, die auf bis zu 37 Grad Celsius ansteigen kann, hilft bei der Herstellung und Verbreitung der stinkenden Lockstoffe.

Diese werden dann stoßweise an die Umgebung abgegeben. Während der ersten Nacht ist ...
17 / 44 (Foto: imago/Oliver Willikonsky)

Diese werden dann stoßweise an die Umgebung abgegeben. Während der ersten Nacht ist ...

... der Geruch, der der Pflanze auch den Namen "Leichenblume" eingebracht hat, am intensivsten.
18 / 44 (Foto: imago/Oliver Willikonsky)

... der Geruch, der der Pflanze auch den Namen "Leichenblume" eingebracht hat, am intensivsten.

Der außergewöhnliche Lockmechanismus ist wichtig, da die Pflanze höchstens drei Tage lang blüht.
19 / 44 (Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Der außergewöhnliche Lockmechanismus ist wichtig, da die Pflanze höchstens drei Tage lang blüht.

Während der ersten Nacht öffnen sich die weiblichen Blüten. Erst in der zweiten Nacht öffnen sich die darüberliegenden männlichen Blüten und geben Pollen ab.
20 / 44 (Foto: imago/Cord)

Während der ersten Nacht öffnen sich die weiblichen Blüten. Erst in der zweiten Nacht öffnen sich die darüberliegenden männlichen Blüten und geben Pollen ab.

Obwohl die Pflanze insgesamt gut erforscht ist, weiß man bisher noch sehr wenig darüber, ...
21 / 44 (Foto: IMAGO/Peter Kolb)

Obwohl die Pflanze insgesamt gut erforscht ist, weiß man bisher noch sehr wenig darüber, ...

... wie die Bestäubung der Blüten in der Natur tatsächlich abläuft.
22 / 44 (Foto: picture alliance/dpa)

... wie die Bestäubung der Blüten in der Natur tatsächlich abläuft.

Das liegt auch am natürlichen Standort der Pflanze, dem Regenwald Sumatras, sowie der Seltenheit und der Kürze ihrer Blütezeit.
23 / 44 (Foto: IMAGO/YAY Images)

Das liegt auch am natürlichen Standort der Pflanze, dem Regenwald Sumatras, sowie der Seltenheit und der Kürze ihrer Blütezeit.

Aus jeder befruchteten Blüte entsteht eine Frucht. Die vier bis sechs Zentimeter roten Beeren ...
24 / 44 (Foto: picture alliance/dpa)

Aus jeder befruchteten Blüte entsteht eine Frucht. Die vier bis sechs Zentimeter roten Beeren ...

... benötigen rund acht Monate, um zu reifen.
25 / 44 (Foto: imago images / Manfred Siebinger)

... benötigen rund acht Monate, um zu reifen.

Sie enthalten ein bis zwei Samen, die in der Natur vor allem von Vögeln verbreitet werden. Diese fressen die saftigen Früchte und scheiden die harten Samen wieder aus. Für Menschen sind die Früchte nicht essbar.
26 / 44 (Foto: picture alliance / dpa)

Sie enthalten ein bis zwei Samen, die in der Natur vor allem von Vögeln verbreitet werden. Diese fressen die saftigen Früchte und scheiden die harten Samen wieder aus. Für Menschen sind die Früchte nicht essbar.

Aus den ausgeschiedenen Samen entstehen neue, kleine Titanenwurze, ...
27 / 44 (Foto: imago/biky)

Aus den ausgeschiedenen Samen entstehen neue, kleine Titanenwurze, ...

... die bei entsprechenden Bedingungen über mehrere Jahre lang wachsen.
28 / 44 (Foto: imago images / Manfred Siebinger)

... die bei entsprechenden Bedingungen über mehrere Jahre lang wachsen.

Parallel dazu entwickelt sich im Boden die Knolle.
29 / 44 (Foto: imago images / Manfred Siebinger)

Parallel dazu entwickelt sich im Boden die Knolle.

Bis zur ersten stinkenden Blüte dauert es oft zwischen fünf und sieben Jahre.
30 / 44 (Foto: IMAGO/Funke Foto Services)

Bis zur ersten stinkenden Blüte dauert es oft zwischen fünf und sieben Jahre.

Der gesamte Blühvorgang ist für die Pflanze extrem kräftezehrend und aufwendig.
31 / 44 (Foto: IMAGO/Peter Kolb)

Der gesamte Blühvorgang ist für die Pflanze extrem kräftezehrend und aufwendig.

Die Energie dafür holt sich die Pflanze aus der Knolle im Boden.
32 / 44 (Foto: picture alliance / Frank Molter/dpa)

Die Energie dafür holt sich die Pflanze aus der Knolle im Boden.

Erst wenn diese ein Gewicht von um die 20 Kilogramm erreicht hat, kann sich auch eine Blüte entwickeln.
33 / 44 (Foto: IMAGO/Peter Kolb)

Erst wenn diese ein Gewicht von um die 20 Kilogramm erreicht hat, kann sich auch eine Blüte entwickeln.

Zudem gilt: Je größer die Knolle ist, umso höher wächst auch die Blüte.
34 / 44 (Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Zudem gilt: Je größer die Knolle ist, umso höher wächst auch die Blüte.

Eine Knolle kann mehr als 100 Kilogramm auf die Waage bringen.
35 / 44 (Foto: imago images/Future Image)

Eine Knolle kann mehr als 100 Kilogramm auf die Waage bringen.

In der Natur scheint es bei so großen Knollen eine Auflösungstendenz zu geben. Sie zerfallen möglicherweise in mehrere Teilknollen.
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In der Natur scheint es bei so großen Knollen eine Auflösungstendenz zu geben. Sie zerfallen möglicherweise in mehrere Teilknollen.

Zuletzt konnten Interessierte im Botanischen Garten in Sydney die stinkende Blüte von "Putricia" bewundern.
37 / 44 (Foto: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire / George Chan)

Zuletzt konnten Interessierte im Botanischen Garten in Sydney die stinkende Blüte von "Putricia" bewundern.

Wer dafür nicht bis zu 90 Minuten warten wollte, um das kurzweilige Phänomen zu sehen und zu riechen, der hatte die Chance ...
38 / 44 (Foto: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire / George Chan)

Wer dafür nicht bis zu 90 Minuten warten wollte, um das kurzweilige Phänomen zu sehen und zu riechen, der hatte die Chance ...

... das Erblühen von "Putricia" im Livestream zu verfolgen - natürlich ohne Geruch.
39 / 44 (Foto: picture alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire / George Chan)

... das Erblühen von "Putricia" im Livestream zu verfolgen - natürlich ohne Geruch.

Obwohl die Aufzucht von Titanenwurzen in Botanischen Gärten und anderen Wissenschaftseinrichtungen immer öfter gelingt, ...
40 / 44 (Foto: REUTERS)

Obwohl die Aufzucht von Titanenwurzen in Botanischen Gärten und anderen Wissenschaftseinrichtungen immer öfter gelingt, ...

... die besonderen Pflanzen dort auch erforscht werden und ...
41 / 44 (Foto: REUTERS)

... die besonderen Pflanzen dort auch erforscht werden und ...

... ihre stinkenden Blüten massenhaft Besucher und Besucherinnen anziehen, ...
42 / 44 (Foto: REUTERS)

... ihre stinkenden Blüten massenhaft Besucher und Besucherinnen anziehen, ...

... trägt die Titanenwurz noch eine ganze Reihe ...
43 / 44 (Foto: IMAGO/Pond5 Images)

... trägt die Titanenwurz noch eine ganze Reihe ...

... von Geheimnissen in sich.
44 / 44 (Foto: IMAGO/Funke Foto Services)

... von Geheimnissen in sich.

Sonntag, 17. November 2024

Voller Pracht und voller Gestank Die Titanenwurz und ihre Besonderheiten

Als stinkende Schönheit ist die Titanenwurz bekannt. Eine Pflanze kann nur alle paar Jahre für kurze Zeit blühen. Währenddessen produziert sie einen ekelerregenden Geruch, verbreitet diesen mit selbst erzeugter Wärme und lockt damit massenhaft Besucher in botanische Gärten.
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