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Das gefährlichste Gebiss? Er dürfte das Ranking wohl anführen: der Hai.
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Wie kräftig beispielsweise ein Weißer Hai zubeißen kann, ist weithin bekannt.
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Die Zahnform ist bei den verschiedenen Haiarten ...
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... recht unterschiedlich. Bei einigen Arten ...
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... sind die Zähne gefährlich spitz und gebogen (hier ein Sandtigerhai), ...
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... bei anderen, etwa beim Weißen Hai, dreieckig und gesägt.
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Eines jedoch haben alle Haie gemeinsam: Fallen Zähne aus, gibt es sofort Nachschub - und zwar aus der nächsten Reihe.
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Denn Haie haben ein sogenanntes Revolvergebiss. Ihre Zähne ...
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... wachsen auf der Innenseite des Kiefers beständig nach. Von dort rücken sie – im Falle einer Lücke – nach vorne durch.
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Vier bis sechs Zentimeter wird ein Haizahn in der Regel lang.
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Sehr viel zierlicher mutet da das Gebiss dieser Fische aus den Flüssen Südamerikas an: Auf gerade mal vier Millimeter Länge bringen es die Zähne der Piranhas.
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Und dennoch sind diese Beißerchen nicht zu unterschätzen.
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Die Zähne der Piranhas sind so angeordnet, dass sie eine sägeartige Schneide bilden.
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Die ist so scharf, dass ein Piranha damit größere Stücke Fleisch aus seiner Beute reißen kann.
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Die Gefahr, die von Piranhas für den Menschen ausgeht, wird jedoch oftmals übertrieben. Die Fische gelten für ihre Ökosysteme als Saubermacher, sie fressen unter anderem Aas und kranke Tiere. Manche Piranha-Arten sind sogar Vegetarier.
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Nicht so Krokodile - sie sind Fleischfresser (nehmen aber ab und an auch pflanzliche Kost zu sich). Sie haben ...
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... rund 60 scharfe, kegelförmige Zähne, die mehrmals im Leben ausfallen und durch nachwachsende ersetzt werden. Man schätzt, dass ein solcher Zahnwechsel bei einem vier Meter großen Krokodil an die 50 Mal im Leben stattfindet. Dann sind dem Tier also insgesamt 3000 Zähne gewachsen.
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Nicht immer ist es der Biss, mit dem Krokodile ihre Beute töten. Fangen sie größere Säugetiere, ziehen sie ihr Opfer ins Wasser, wo es schließlich ertrinkt.
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Weniger bekannt: Auch Komodowarane sind gefährliche Raubtiere mit bemerkenswerten Zähnen. Sie sind messerscharf, können bis zu zwei Zentimeter lang werden und sind nach hinten gekrümmt. Die Zähne des Oberkiefers haben an ihrem Hinterrand zahlreiche kleine Widerhaken.
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Zum Kauen nutzen Komodowarane diese Zähne nicht. Sie schlagen sie in die Beute, injizieren dann aus Drüsen im Unterkiefer ein Gift und reißen das Tier später in große Stücke, die sie verschlingen.
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Das Beutespektrum der Komodowarane reicht von Insekten bis hin zu Hirschen und Wildschweinen. Doch ihr Jagderfolg ist meist bescheiden. Sie kommen nur etwa einmal im Monat an große Beute. Dann jedoch können sie bis zu 70 Prozent ihres eigenen Körpergewichts an Nahrung aufnehmen. (Hier haben sie einen toten Delfin gefunden.)
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Wie Komodoware nutzen auch Schlangen ihre Zähne nicht zum Kauen.
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Sie halten damit ihre Beute fest – oder ...
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... töten sie mit den beiden Giftzähnen.
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Die Zähne von Schlangen sind stets nach hinten gerichtet.
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Will sich die Beute aus dem Biss befreien, bohren sich die Zähne daher nur umso tiefer in ihren Körper.
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Natürlich gibt es auch unter den Säugetieren einige, die besonders kraftvoll zubeißen können. Löwen etwa.
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Geparden aber zählen, anders als man vermuten könnte, nicht dazu.
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Der Körper eines Geparden ist darauf ausgerichtet, besonders schnell zu sein. Damit das Tier beim Sprint genug Luft bekommt, hat ein Gepard besonders ausgeprägte Lungen und Bronchien sowie ...
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... verbreiterte Nasengänge. Letztere nehmen so viel Platz ein, dass das Gebiss darunter sehr viel kleiner ausfällt als bei anderen Raubkatzen. Es ist daher eine vergleichsweise schwache Waffe – die ...
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... nichtsdestotrotz tödlich wirkt. Denn mit seinen Zähnen ...
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... drückt der Gepard seiner Beute die Kehle zu und erstickt sie. Das erlegte Tier gegen Hyänen oder Leoparden zu verteidigen, gelingt ihm allerdings nicht.
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Sehr wirkungsvoll setzen Paviane ihr Gebiss gegen andere ein.
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Die Männchen haben lange, starke Eckzähne, die sie für Drohgebärden zu nutzen wissen. Gegenüber Feinden kommen die Eckzähne mitunter auch aktiv zum Einsatz. Paviane können, sofern sie dem Feind als Gruppe gegenübertreten, Leoparden, Geparden und Löwen schwere Verletzungen zufügen.
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Mit scharfen Eckzähnen können auch diese Tierchen aufwarten.
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Fledermäuse nutzen sie, um ...
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... die Chitinpanzer von Insekten aufzubrechen oder um Früchte damit festzuhalten. Dass ihre Eckzähne ihnen ...
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... auch dazu dienen, an Blut zu kommen, ist eine Legende.
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Blutleckende Fledermäuse gibt es tatsächlich, aber sie ritzen das Tier, das ihren Blutbedarf stillt, nicht mit ihren Eckzähnen, sondern mit den unteren Schneidezähnen an.
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Apropos Schneidezähne: Sie sind das messerscharfe Werkzeug der Nagetiere. Die ernähren sich meist vegetarisch, sind aber ...
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... für hartschalige Nahrung, ...
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... zum Graben oder zum ...
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... Bauen auf ein klingenartiges Gebiss angewiesen. Ein Biber kann...
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... einen Baum von 12 Zentimetern Durchmesser in einer halben Stunde fällen.
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Manche Nagetiere sollen mit ihren Zähnen sogar Konservendosen aufbrechen können.
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Das Praktische: Die Zähne von Nagetieren wachsen dauernd, bei Ratten mehr als 12 Zentimeter im Jahr. Und mit jedem Nagen schärfen sich die Klingen.
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(Foto: imago/Olaf Wagner)
Die Zähne von den größten Nagetieren der Welt, den südamerikanischen Wasserschweinen (Capybaras), ...
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... sind so imposant, dass die Indios sie als Schmuck verwenden. Wasserschweine sind äußerst friedliche Gesellen. Gut so. Denn mit diesen Beißerchen möchte man lieber nicht in Berührung kommen. (asc)
Messer, Dolche, Spieße Die schärfsten Zähne der Tierwelt
Schon der erste Biss kann tödlich sein: Raubtiere nutzen ihre Zähne, um Beute zu erlegen. Darüber hinaus dienen die scharfen Beißerchen zum Schutz vor Feinden. Doch auch Tiere, die sich rein vegetarisch ernähren, haben mitunter ein Gebiss, dem man lieber nicht in die Quere kommen möchte.
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