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(Foto: picture alliance / agrarmotive)
Viele Menschen fürchten die Stiche von Wespen - weil sie Schmerz erzeugen. Doch Schmerz ist nicht gleich Schmerz, wie der verstorbene US-amerikanische Insektenkundler ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... Justin O. Schmidt (hier 2015 beim Gewinn des "Ig Nobel Prize") herausfand. Er ließ sich von verschiedenen Insekten stechen und erstellte ...
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(Foto: ntv.de)
... den Schmidt-Stichschmerz-Index, dem er lebhafte Beschreibungen des Schmerzes hinzufügte. Der Index umfasst vier Stufen. In Stufe 1 fällt etwa ...
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... der Stich der wenig bekannten Furchenbienen. Schmidt beschreibt den Schmerz als "leicht, flüchtig, fast fruchtig. Ein winziger Funke hat ein einzelnes Haar auf deinem Arm versengt."
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Ebenfalls Schmerzstufe 1: Die in Nord- und Mittelamerika beheimatete Urban Digger Bee, in Deutschland als Pelzbiene bekannt. Von Schmidt wird der Schmerz als "fast angenehm" beschrieben. "Ein Liebender hat dir gerade etwas zu fest ins Ohrläppchen gebissen."
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Stufe 1.2: Rote Feuerameise. Sie gehört zu den Ameisenarten, die einen Stachel besitzen, kommt aber vor allem auf dem südamerikanischen Kontinent vor. Ihr Stich wird ...
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... von Schmidt so beschrieben: "Scharf, plötzlich, leicht beunruhigend."
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Schmerz-Stufe 1.5: Mächtige Kiefer haben die Soldaten der Wander- oder Treiberameisen. Ihren Stich beschreibt Schmidt wie "einen Schnitt am Ellbogen, genäht mit einer rostigen Nadel".
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(Foto: imago/Danita Delimont)
Ebenfalls Schmerz-Index 1.5: die Feldwespe, die für ihre markanten Nester bekannt ist. Ihr Stich soll sich "brennend und pochend" anfühlen, "ein einziger Tropfen heißes Frittieröl ist auf deinen Arm gespritzt".
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(Foto: IMAGO/Design Pics)
In der gleichen Schmerz-Kategorie 1.5 landen auch die Stiche der Bulldoggenameisen ("Intensiv, zerreißend und scharf") sowie die ...
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(Foto: Leonardo Merçon / Instituto Úl)
... Ameisen der Gattung Dinoponera, die zu den Urameisen zählen. "Ein pulsierender Stich mit etwas Würze", so Schmidt. "Du bist mit einer offenen Wunde in ein Salzbad getreten."
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Schmerz-Index Stufe 2: Jetzt wird es unangenehm mit der Großen Tropischen Schwarzameise: "Besonders präzise und meisterhaft sauber", berichtet Schmidt.
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Diese in den USA als Western Yellowjacket bekannte und eng mit der deutschen Wespe verwandte Wespenart sticht "heiß und glühend, fast schon respektlos", schildert Schmidt. Auch Schmerz-Stufe 2.
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(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)
Bei Schmerz-Index-Stufe 2 landet auch die Honigbiene. "Brennend, ätzend, aber man kommt damit klar", urteilt Schmidt. "Ein brennender Streichholzkopf landet auf deinem Arm und wird mit Lauge und anschließend mit Schwefelsäure gelöscht."
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(Foto: Xochitl Zambrano / CC BY 4.0 / Wikimedia)
Diese ungewöhnliche Wespenameisenart (Dasymutilla gloriosa) ist im Südwesten der USA und Mexiko heimisch. Der Stich? "Plötzlich, wie die Überraschung, wenn man erstochen wird." Schmidt-Index Stufe 2.
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(Foto: IMAGO/imagebroker)
Es wird noch etwas schmerzhafter bei Stufe 2.5: Schnappkieferameisen. Den Stich der in Tropen und Subtropen verbreiteten Arten schildert Schmidt so: "Augenblicklich und unerträglich. Eine Rattenfalle knackt deinen Zeigefingernagel."
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(Foto: Sagar Khunte)
Stufe 3 im Schmerz-Index: die ebenfalls in den USA beheimatete Rote Papierwespe (Polistes carolina). Den Schmerz beschreibt der Forscher prosaisch: "Es ist das, was dem Blau einer Flamme im Inneren des Feuers am nächsten kommt."
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Ebenfalls Schmerz-Index Stufe 3: Pogonomyrmex maricopa - der Stich dieser Ameisenart hatte Schmidt in den 1960er Jahren zu seiner Recherchearbeit inspiriert. Ihr Gift zählt zu den wirksamsten bei Insekten. Den Schmerz ...
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... schildert Schmidt wie folgt: "Nach acht unerbittlichen Stunden Bohren in einem eingewachsenen Zehennagel findet man den Bohrer im Zeh steckend."
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Die höchste Schmerz-Index Stufe 4: darunter fällt die Warrior Wasp (Synoeca septentrionalis). Bekannt ist sie ebenfalls für ihre eigentümlichen Nestbauten. Für Schmidt ist der Schmerz des Stiches ...
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... der in Nord- und Südamerika beheimateten Wespenart wie "Folter". Es fühle sich an "wie in einem aktiven Vulkan angekettet".
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Es wird nicht besser - ebenfalls Stufe 4: die Tarantelwespe. "Grell, heftig, schockierend elektrisierend. Ein laufender Föhn ist gerade in dein Schaumbad gefallen", schildert der Insektenkundler seine Erfahrung. Ihren Namen ...
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(Foto: imago stock&people)
... hat die Wespe übrigens, weil sie mit ihrem Stachel Taranteln betäubt. Dann legt sie ein Ei auf die gelähmte Spinne, die der geschlüpften Wespen-Larve dann als Nahrungsvorrat dient.
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Auch Schmerz-Index Stufe 4: die 24-Stunden-Ameise. Ihr Stich wird von Schmidt als einer der schmerzhaftesten überhaupt beschrieben: "Reiner, intensiver, stechender Schmerz. Als würde man mit einem 7,5 Zentimeter langen Nagel in der Ferse über glühende Kohlen laufen." Im Amazonasbecken ...
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(Foto: Joelma Monteiro de Carvalho / CC BY-SA 4.0 / Wikimedia)
... nutzt ein Indianerstamm die Ameisen für Initiationsriten. Die großen Tiere werden in einer Art Handschuh eingeflochten. Potenzielle Anführer und Krieger müssen diesen dann anziehen und den Schmerz minutenlang aushalten. (kst/mmo)
"Wie glühende Kohlen" Die schmerzhaftesten Insektenstiche der Welt
Viele fürchten sich vor Insektenstichen - ein Forscher ließ sich absichtlich stechen, um einen Schmerz-Index aufzustellen. Er ist heute viel zitiert und führt auch die schmerzhaftesten aller bekannten Stiche im Reich der Insekten auf.
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