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Die Pilzsaison treibt viele Sammler in die Natur, doch dabei Vorsicht ist geboten. Denn neben leckeren Champignons, Steinpilzen oder Pfifferlingen bieten Deutschlands Wälder auch hochgiftige Exemplare. Diese zehn Sorten sollten auf keinen Fall im Körbchen landen.
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Starten wir mit einem echten Klassiker: Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) ist der wohl bekannteste Giftpilz der Welt. Tödlich ist der ansehnliche Pilz meist nicht, ...
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... in hohen Mengen kann er aber durchaus schwere Vergiftungen hervorrufen. Er enthält psychoaktive Substanzen. Daher kann es nach dem Verzehr zu Halluzinationen, Muskelzuckungen, Übelkeit und ...
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... Schwindel kommen. In schweren Fällen sind auch Krämpfe und Koma möglich. Das passiert allerdings nur sehr selten. Gefährdet sind vor allem Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen.
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Im Gegensatz zum Fliegenpilz ist der Gifthäubling (Galerina marginata) eher unscheinbar, aber umso gefährlicher. Mit seinem kleinen, braunen Hut wächst er bevorzugt auf morschem Holz und wird dabei leicht ...
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... mit dem beliebten Stockschwämmchen (Kuehneromyces) verwechselt - hier im Bild. Glücklicherweise kann man die beiden Pilze gut am Geruch unterscheiden, denn ...
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... der Gifthäubling riecht muffig. Sein Gift hat es zudem in sich: Die Amatoxine blockieren lebenswichtige Enzyme und führen zu schweren Leber- und Nierenschäden. Ohne Behandlung ...
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... endet eine Vergiftung in der Regel tödlich. Dafür reichen schon 100 Gramm. Daher zählt er zu den gefährlichsten Pilzen Europas.
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Noch gefährlicher ist nur der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides). Er hat die gleichen Gifte wie der Gifthäubling - ...
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... es reichen aber bereits 30 Gramm für eine tödliche Dosis. Er ist für den Großteil tödlicher Pilzvergiftungen in Deutschland und auch weltweit verantwortlich. Besonders tückisch: ...
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... Sein unscheinbarer, olivgrüner Hut lässt ihn leicht mit harmlosen Speisepilzen wie Champignons oder Täublingen verwechseln. Woran man den Knollenblätterpilz am besten erkennt? Der Name verrät es schon: dem Knollen an der Stielbasis. Seine essbaren Doppelgänger besitzen keinen.
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Ähnlicher Name, ähnlich giftig: Der Kegelhütige Knollenblätterpilz (Amanita virosa), wird im Volksmund auch "Engelstöter" genannt. Denn auch er ist ...
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... wie sein Namensvetter bereits in kleinen Mengen hochgiftig. Allerdings ist er weniger weit verbreitet als der Grüne Knollenblätterpilz. Besonders gefährlich: ...
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... obwohl der Kegelhütige Knollenblätterpilz nicht unbedingt appetitlich aussieht, schmeckt er mild und nussig, wie Überlebende berichten.
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Mit seinem rostroten Hut und gelblich-braunen Lamellen kann der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus) leicht mit Pfifferlingen verwechselt werden. Hinzu kommt: ...
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... Er duftet zart nach Rettich und schmeckt mild. Doch der Verzehr des Orangefuchsigen Raukopfes kann fatale Folgen haben. Bereits zwei Pilze können eine lebensbedrohliche Vergiftung auslösen. Schuld daran ist ...
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... das hochwirksame Toxin Orellanin, das die Nieren schädigt. Erste Symptome wie Kopfschmerzen und Magenbeschwerden treten oft erst nach zwei bis 14 Tagen auf - wenn die lebensgefährliche Nierenschädigung bereits begonnen hat.
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(Foto: picture alliance / imageBROKER)
Der Spitzgebuckelte Raukopf (Cortinarius rubellus) sieht dem Orangefuchsigen nicht nur sehr ähnlich. Er hat auch ...
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... das gleiche Gift und ist damit genauso gefährlich. Eine spezifische Therapie für eine Orellanin-Vergiftung gibt es nicht. In schweren Fällen ...
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... bleibt häufig nur eine lebenslange Dialyse oder eine Nieren-Transplantation.
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Der Karbol-Egerling (Agaricus xanthodermus), auch "Gift-Champignon" genannt, ist ein heimtückischer Doppelgänger des beliebten Wiesen-Champignons. Auf den ersten Blick wirkt er harmlos: ...
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... weißer Hut, sich braun verfärbende Lamellen - ganz wie ein Speisepilz. Doch beim Anschneiden verfärbt sich die Stielbasis gelb, und er verströmt einen charakteristischen phenolartigen Geruch, der an Tinte oder ...
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... Desinfektionsmittel erinnert. Schon wenige Bissen können Erbrechen, Durchfall und Kreislaufprobleme hervorrufen. Lebensgefährlich ist Karbol-Egerling zwar selten, doch die Vergiftung verläuft äußerst unangenehm.
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Kommt Ihnen dieser Pilz bekannt vor? Der Pantherpilz (Amanita pantherina) erinnert an den Fliegenpilz - nur mit Sepia-Färbung. Der Grund: ...
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... Beide Pilze gehören zur gleichen Gattung. Dementsprechend enthält der Pantherpilz die gleichen Gifte wie der Fliegenpilz, nur in etwas höherer Dosierung. Manche Exemplare enthalten so viele Toxine, dass ...
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... schon kleine Mengen lebensbedrohlich werden können, wenn es zu einer Atemlähmung kommt.
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(Foto: picture alliance / PantherMedia)
Mit seinem hirnartig gewundenen Hut in braun-rot lädt die Frühjahrs-Giftlorchel (Gyromitra esculenta) nicht gerade zum Verzehr ein. Das ist auch besser so, denn ...
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... der Pilz kann schwere Organschäden bis hin zum Tod verursachen. Allerdings gibt es dabei einen wichtigen Unterschied zu den bisher genannten Giftpilzen: ...
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... Die Frühjahrs-Giftlorchel ist nur im rohen Zustand giftig. Dennoch raten Experten vom Verzehr ab, denn schon der Dampf beim Kochen kann zu Vergiftungen führen, weil sich das Gift verflüchtigt und in die Luft gelangt, bevor es durch das Erhitzen zerstört wird.
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Der Satansröhrling (Rubroboletus satanas) zählt zu den bekanntesten Giftpilzen Mitteleuropas - und schon sein Name klingt nach Gefahr. Anders als Knollenblätterpilze oder Rauköpfe enthält er jedoch keine Amatoxine oder Orellanine, sondern ...
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(Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Duty)
... hitzestabile Gastrointestinaltoxine, die beim Menschen starke Magen-Darm-Beschwerden auslösen: Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Durchfall setzen meist innerhalb weniger Stunden ein. Lebensgefährlich ist eine Vergiftung nur selten, doch der Verzehr kann zu massiven Kreislaufproblemen führen und ...
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(Foto: imago images/imagebroker)
... erfordert in vielen Fällen ärztliche Behandlung. Allerdings ist der Satansröhrling in deutschen Wäldern inzwischen so rar, dass er als gefährdet gilt. Über einen Fund kann man sich freuen - aber bitte nicht essen!
Achtung: Lebensgefahr! Die zehn giftigsten Pilze in deutschen Wäldern
Die Pilzsaison treibt viele Sammler in die Natur, doch dabei Vorsicht ist geboten. Denn neben leckeren Champignons, Steinpilzen oder Pfifferlingen bieten Deutschlands Wälder auch hochgiftige Exemplare. Diese zehn Sorten sollten auf keinen Fall im Körbchen landen.
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