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Eisbrecher gibt es für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche.
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Die einen bahnen Frachtern und Tankern den Weg durch zugefrorene Meere.
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Andere sorgen dafür, dass der Schiffsverkehr auf Flüssen auch im Winter nicht zum Erliegen kommt.
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Für die Polregionen, wo das Eis mehrere Meter dick ist, ...
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... wurden besonders große und leistungsstarke Eisbrecher gebaut.
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In diesen Gegenden der Welt sind auch die eisbrechenden Forschungsschiffe unterwegs. Sie verlangen eine ganz eigene Konstruktion, denn sie erfüllen nicht nur alle Eisbrecherfunktionen, sondern sind gleichzeitig schwimmende Forschungsstationen.
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In Deutschland sind Eisbrecher oft auf der Ostsee im Einsatz, deren ...
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... Eisschicht bis zu zwei Meter dick werden kann.
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Außerdem befahren sie Oder und ...
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... Elbe sowie ...
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... diverse Kanäle.
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Eisbrecher haben einen speziell geformten Bug. Er ist nicht nur schräg, sondern auch leicht konkav.
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So kann sich das Schiff auf eine Eisschicht hinaufschieben.
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In der Folge zerbricht das Eis unter dem Gewicht des Schiffes.
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Fährt der Eisbrecher über Schollen, werden sie vom Bug nicht zur Seite, sondern nach unten weggedrückt.
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Allerdings kann es auch passieren, dass ein Eisbrecher plötzlich festliegt, wenn er sich aufs Eis schiebt. Die Gefahr besteht vor allem dann, wenn das Eis von Schnee bedeckt ist. Der Schnee bremst die Schiffsbewegung. Dann hilft nur eines: zurückfahren.
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Auch bei sehr dickem Eis muss sich ein Eisbrecher seinen Weg durch Vor- und Zurückfahren freirammen.
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Da Reibung mit dem Eis nicht nur die Fortbewegung behindert, sondern auch viel Energie kostet, gibt es bestimmte Vorrichtungen, mit denen die Reibung gemindert wird. Wasser ...
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... wirkt auf Eis wie ein Schmierfilm. Daher werden die Eisbrecher am Bug oft mit Düsen ausgestattet. Die pressen dann wahlweise Luft oder Wasser aufs Eis. Das erleichtert das Vorankommen.
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Die Geschichte der Eisbrecher beginnt mit der "City Ice Boat no. 1". Sie entstand 1837 und war Eisbrecher und Schleppdampfer gleichzeitig. Bis 1917 wurde sie auf dem Delaware River in Philadelphia (USA) betrieben. Ihr Rumpf war aus Holz, zum Teil mit Eisen verstärkt.
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Der erste Eisbrecher aus Eisen war die "Pilot". Sie war ein russischer Schleppdampfer, der 1864 zum Eisbrecher umgebaut wurde.
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In Deutschland kam 1871 in Hamburg der erste Eisbrecher zum Einsatz - nach zwei schweren Wintern, in denen mehrere Dampfer auf der Elbe eingefroren waren. (Im Bild: ein moderner Nachfolger.)
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Eine Durchfahrt der Nordostpassage (blaue Linie) ohne Überwinterung gelang erst 1932, und zwar mit einem russischen Eisbrecher.
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Im Juli 1878 hatte sich bereits der Finne Finne Dolf Erik Nodenskiöld mit seiner Barke "Vega" auf den Weg durch die Nordostpassage gemacht. Im September jedoch war sein Schiff dann komplett von Eis umschlossen. Die Besatzung musste ein halbes Jahr warten, bis sie die Fahrt fortsetzen konnte.
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Der älteste erhaltene Eisbrecher ist die finnische "Tarmo". Sie wurde 1907 gebaut. 1970 war sie letztmalig im Einsatz.
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Der weltweit erste Eisbrecher, der mit Kernenergie angetrieben wurde, ein Atomeisbrecher, war die "Lenin". Sie lief 1957 in der Sowjetunion vom Stapel. Fortan wurde sie zum Gütertransport, zu Forschungszwecken, zur Versorgung Nordsibiriens und zum Freihalten der Nordostpassage eingesetzt.
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Heutzutage verfügt Russland über zehn Atomeisbrecher. Ihre Aufgabe: den Schiffsverkehr im Nordpolarmeer aufrechtzuerhalten. Die "Arktika" (hier im Bild) erreichte 1977 als erstes Überwasserschiff den Nordpol.
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Die nuklearbetriebenen Eisbrecher können Eisdecken mit einer Dicke von bis zu fünf Metern durchbrechen.
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Seit 1990 werden sie auch für Expeditionskreuzfahrten genutzt.
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Als erstes konventionell angetriebenes Schiff erreichte 1991 das deutsche Forschungsschiff "Polarstern" den Nordpol.
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Die "Polarstern", sowohl in der Arktis als auch in der Antarktis unterwegs, ist eines der leistungsfähigsten Polarforschungsschiffe der Welt.
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Abschließend noch ein Blick auf den größten je gebauten Eisbrecher: Es ist die "Manhattan", ein mehr als 300 Meter langer, zum Eisbrecher umgebauter Tanker. 1969 durchfuhr das Schiff die Nordwestpassage.
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Die können inzwischen - zumindest in einem kleinen Zeitfenster im Hochsommer - selbst Kreuzfahrtschiffe bequem durchfahren. Ende August 2008 waren Nordost- und Nordwestpassage erstmals beide gleichzeitig eisfrei.
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Doch Einsatzgebiete für Eisbrecher bleiben bestehen.
Die Panzer des Wassers Eisbrecher
Seit 175 Jahren sind sie auf Flüssen und Meeren unterwegs. Eisbrecher kämpfen sich zu polaren Forschungsstationen durch, begleiten andere Schiffe durch zugefrorene Gewässer und halten den Weg frei für Gütertransporte auf Wasserstraßen. Einst aus Holz, gibt es sie später als nuklearbetriebene Riesen - mit Kreuzfahrtoption.
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