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Das Leben in Nord- und Ostsee ist vielfältig - eigentlich.
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Doch fast ein Drittel der in deutschen Nord- und Ostseegebieten lebenden Fische und Meeresorganismen ist gefährdet.
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Diese Arten stehen auf der Roten Liste, die vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) herausgegeben wird.
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Tatsächlich könnte die Zahl der gefährdeten Spezies aber sogar noch höher liegen.
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Insgesamt hatten Experten etwa 1700 Arten von Fischen, ...
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... bodenlebenden Wirbellosen und ...
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... Großalgen untersucht, von denen 30 Prozent gefährdet sind.
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Auf der Liste stehen Knorpelfische wie der Dornhai - ...
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... der als Schillerlocke verkauft wird - ...
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... und Glattrochen. Ihre kritische Lage hat sich laut BfN verschärft.
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Hauptursache dafür sei das viel zu intensive Fischen mit Grundschleppnetzen, das selbst in den Meeresschutzgebieten weitgehend unreguliert stattfinde.
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Zudem beeinträchtigten die Netze die am Meeresgrund vorkommenden Organismen wie Schwämme und Muscheln und ...
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... die Lebensgemeinschaften der Sandkorallenriffe.
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Von den bei früheren Analysen untersuchten 9000 Arten an Land- und Süßwasserorganismen ...
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... stehen sogar 45 Prozent auf der Roten Liste.
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Neben der Bodenfischerei tragen nach Meinung der Experten zwei weitere Faktoren besonders zur Gefährdung der Arten bei.
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Zum einen werden Abwässer und Düngemittelreste in die Meere geleitet und erhöhen so den Nährstoffgehalt.
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Dadurch bilden sich verstärkt Mikroalgen, die den Lichteinfall in größeren Tiefen verringern.
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Die Abwässer schaden nach Aussage der BfN-Experten vielen Großalgen und ...
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... den sogenannten Filtrierern unter den wirbellosen Tieren.
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Außerdem zerstören maritimer Kiesabbau und Baggerarbeiten - beispielsweise an Häfen oder Fahrrinnen - ...
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... den Lebensraum von Arten, die fest auf dem Meeresboden sitzen.
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Das Meer brauche Ruhezonen ohne menschliche Eingriffe wie Fischerei oder Rohstoffabbau, um sich zu erholen.
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Die aktuelle Rote Liste ist den Angaben zufolge die bisher umfassendste nationale Gefährdungsanalyse für Meeresorganismen. Sie entstand in sechsjähriger Arbeit.
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Meeressäugetiere wie Kegelrobbe, ...
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... Seehund, ...
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... Großer Tümmler und ...
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... Schweinswal werden auf der Liste nicht berücksichtigt.
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Sie wurden bereits 2009 in der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands behandelt.
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Der Große Tümmler gilt nach Angaben der Experten seit den 1970er-Jahren als ausgestorben.
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Kegelrobbe und ...
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... Schweinswal gelten als stark gefährdet.
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Lediglich der Seehund ist nicht bedroht. (lsc/mit dpa)
Dornhai, Glattrochen, Muscheln Gefährdete Arten in Nord- und Ostsee
Die Rote Liste des Bundeamtes für Naturschutz legt erschreckende Zahlen vor. Etwa ein Drittel der Organismen in Nord- und Ostsee sind gefährdet. Dornhai, Glattrochen und verschiedene Muschel- und Schwammarten werden unter besonderen Schutz gestellt, um ihre Art zu erhalten. Die Gründe für den Rückgang der Lebewesen sind vielfältig.
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