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Menschen unterscheiden sich von Tieren dadurch, dass sie Werkzeuge benutzen - davon gingen Naturforscher bis in die 1960er Jahre aus, ...
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(Foto: IMAGO/GRANGER Historical Picture Archive)
... bevor die junge Jane Goodall mit ihren aufsehenerregenden Beobachtungen ...
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(Foto: imago images/Everett Collection)
... die damalige Wissenschaftswelt aufrüttelte.
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(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Am 3. April 2024 begeht die berühmte Verhaltensforscherin ihren 90. Geburtstag.
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(Foto: IMAGO/Bridgeman Images)
Geboren wurde sie 1934 in London als Valerie Jane Morris-Goodall, ...
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(Foto: IMAGO/Avalon.red)
... Tochter einer britischen Mittelschichtsfamilie - der Vater Ingenieur, die Mutter Schriftstellerin.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
"Ich wollte mit wilden Tieren leben und Bücher darüber schreiben", erzählte Goodall dem "Guardian" - inspiriert von Tarzan und Dr. Dolittle.
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(Foto: AP)
Doch die Leute sagten ihr, sie sei doch "nur ein Mädchen" und empfahlen ihr, Missionarsfrau oder Stewardess zu werden. (Bild: Goodall 1975 in Tansania)
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(Foto: imago images / United Archives International)
Nur ihre Mutter lachte nicht über ihren Berufswunsch. Über Umwege machte Jane Goodall schließlich ihren Traum wahr: Ihre Eltern konnten ihr kein Studium finanzieren, daher besuchte sie eine Sekretärinnenschule.
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(Foto: picture alliance / Everett Collection)
Schließlich arbeitete sie als Kellnerin, um sich die Überfahrt nach Kenia zu finanzieren.
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(Foto: AP)
Dort bewarb sie sich beim Paläoanthropologen Louis Leakey, der sie 1960 nach Tansania schickte, um mehrere Monate lang Schimpansen zu beobachten.
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(Foto: AP)
Eine Zeit des politischen Umbruchs auf dem Kontinent - daher hatte sie als weiße Frau große Vorteile, stellte sie in der "New York Times" rückblickend fest: ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... Afrika "bewegte sich in Richtung Unabhängigkeit und weiße Männer waren bedrohlich und wurden von Afrikanern nicht gemocht. Aber als Frau wollten sie mir alle helfen".
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(Foto: imago images / United Archives)
Als die 26-Jährige ihr Lager im Gombe-Stream-Nationalpark am Rande des Tanganjika-Sees aufschlug, wurde sie von ihrer Mutter begleitet, ...
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(Foto: imago images / Danita Delimont)
... denn Frauen durften damals nicht alleine im Park leben.
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(Foto: imago/BIA)
Am Anfang schien ihre Expedition ein hoffnungsloses Unterfangen zu sein: Über Monate erhaschte sie nur kurze Blicke auf die Menschenaffen.
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(Foto: imago/United Archives International)
Als sie endlich das Vertrauen der Tiere gewann, machte sie jedoch drei überraschende Entdeckungen: ...
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(Foto: picture alliance / imageBROKER)
... Einer der Schimpansen nagte am Kadaver eines Kleintiers. Das widerlegte die vorherrschende Annahme, dass Affen kein Fleisch fressen.
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(Foto: imago/UIG)
Außerdem benutzte derselbe Schimpanse, den sie inzwischen David Greybeard (Graubart, nicht im Bild) getauft hatte, einen Grashalm, um Termiten aus ihrem Bau zu fischen. Damit bewies Goodall, dass nicht nur Menschen Werkzeug benutzen ...
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(Foto: imago/Panthermedia)
... - davon war die Wissenschaft bis dato ausgegangen. Und dann befreite Greybeard (nicht im Bild) auch noch einen Ast von Blättern, um besser nach den Leckerbissen stochern zu können - und stellte damit Werkzeug her.
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(Foto: REUTERS)
Wissenschaftler mokierten sich darüber, dass sie den Schimpansen Namen gab, aber Jane Goodall hatte ohne jede akademische Ausbildung ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... die Primatenforschung auf den Kopf gestellt. Ihr Buch "In the Shadow of Man" (1971) wurde in 48 Sprachen übersetzt. Auf Deutsch erschien es unter dem Titel "Wilde Schimpansen".
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(Foto: imago stock&people)
Rund 40 Filme wurden über die Forscherin gedreht. In der NYT erinnerte sie sich an den ersten von 1965, den 25 Millionen Nordamerikaner sahen und ...
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(Foto: imago images/Everett Collection)
... der sie weithin bekannt machte: "'Miss Goodall and the Wild Chimpanzees' war so fehlerhaft. ...
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(Foto: imago images / EntertainmentPictures)
... Orson Welles war der Erzähler; ich nahm mir deshalb einen Anwalt und Orson Welles musste ihn nochmal aufnehmen."
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(Foto: picture alliance / dpa)
2010 kam die Doku "Jane's Journey - Die Lebensreise der Jane Goodall" ins Kino - der deutsche Regisseur Lorenz Knauer schrieb auch das Drehbuch (hier beide bei der Filmpremiere in Berlin).
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(Foto: REUTERS)
Der Dokumentarfilm "Jane" kam 2016 heraus.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Filmmaterial aus den 1960ern war wieder aufgetaucht, das der "National Geographic"-Kameramann Hugo van Lawick gedreht hatte. Er wurde später ... (hier beide 1973)
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(Foto: imago images/Everett Collection)
... ihr erster Ehemann.
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(Foto: picture alliance / Everett Collection)
Die Blondine mit dem charakteristischen Pferdeschwanz wirkte damals eher wie ein Filmstar als eine ernst zu nehmende Verhaltensforscherin.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Goodall (hier mit Sohn Hugo, der 1967 geboren wurde) sieht das sehr pragmatisch: "Wenn meine Beine mir geholfen haben, ...
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(Foto: imago images / United Archives)
... für die Schimpansen Werbung zu machen, dann war das nützlich", sagte sie erst vor ein paar Jahren der Zeitschrift "Time".
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(Foto: imago images / United Archives)
Mitte der 1980er-Jahre gab Goodall ihre Forschungsarbeit im Naturreservat auf.
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(Foto: picture alliance / © Bruce Coleman/Photoshot.)
"Ich merkte plötzlich, dass die Schimpansen verschwanden, die Wälder zurückwichen, schreckliche Dinge in der medizinischen Forschung passierten", sagte sie dem "Guardian".
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(Foto: Picture-Alliance / Photoshot)
"Ich wusste, dass meine Zeit gekommen war, etwas dagegen zu unternehmen."
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(Foto: imago/ZUMA Press)
Goodall tourt auch im hohen Alter noch immer unermüdlich um die Welt, ...
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(Foto: picture alliance / Lena Müssigma)
... um Menschen mit Vorträgen und Begegnungen wachzurütteln.
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(Foto: dpa)
Sie engagiert sich weltweit für Klima- und Naturschutz und ein nachhaltiges Umweltbewusstsein.
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(Foto: picture alliance / Henning Kaise)
Immer dabei: Plüschaffe Mister H., ihr Maskottchen.
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(Foto: imago/ZUMA Press)
Über die Jahre hat sie sich ihren trockenen Humor bewahrt: "Du wächst von einem Baby zu einer alten Dame heran, und dann wird man älter - oder nicht, je nachdem, wie viele Facelifts man hat", witzelte sie gegenüber der NYT - ...
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(Foto: imago/ZUMA Press)
... wie immer elegant und mit Pferdeschwanz, der inzwischen weiß geworden ist.
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(Foto: picture alliance / Photoshot)
Noch viele Jahre lang besuchte sie Gombe, wo alles begann: "Ich vermisse es, im Wald zu sein. Wenn ich ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... an die Beziehung denke, die ich mit den Schimpansen Flo und David Greybeard hatte - das war magisch ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... und es wird nie wieder zurückkehren. Niemand wird es jemals wieder so machen." (jaz/abe/dpa)
Inspiriert von Tarzan Jane Goodall - die Affenflüsterin
Sie "wollte mit wilden Tieren leben und Bücher darüber schreiben": Jane Goodall wurde anfangs wegen ihres Berufswunsches belächelt und man empfahl ihr, lieber Missionarsfrau oder Stewardess zu werden. Doch dann stellte sie in den 1960er-Jahren die Primatenforschung auf den Kopf. Nun wird die Verhaltensforscherin 90 Jahre alt.
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