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Der Stadtstaat Singapur liegt auf einer Insel und ist äußerst dicht besiedelt. Auf seiner knappen Landfläche – die Insel erreicht kaum die Größe Hamburgs - leben mehr als 5 Millionen Menschen. (Zum Vergleich: Hamburg hat etwa 1,8 Millionen Einwohner.)
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Singapur ist so modern und so dicht bebaut, ...
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... dass man an vielen Stellen kaum noch ahnt, dass hier mal tropische Vegetation den Boden bedeckte.
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Die Stadtverwaltung hat daher in den letzten Jahren einige Projekte ins Leben gerufen, die wieder mehr Grün auf die Insel bringen sollen.
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Ein besonders spektakuläres Gartenprojekt wurde in Singapur Ende Juni 2012 eröffnet: ...
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... die "Gardens by the Bay". Sie erstrecken sich am Meeresufer entlang, teilweise auf künstlich aufgeschüttetem Land. (Links das "Marina Bay Sands Hotel", im Hintergrund der Singapore Flyer - mit einer Höhe von 165 Metern das größte Riesenrad der Welt, rechts die Gärten mit einigen "Supertrees")
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Die "Gardens by the Bay" umspannen insgesamt 101 Hektar und beherbergen drei Gärten: "Bay South", "Bay East" und "Bay Central".
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"Bay South", der größte von ihnen mit 54 Hektar, öffnete offiziell am 29. Juni 2012 für Besucher.
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Überall in dem Park verteilt stehen 18 "Supertrees", künstliche baumähnliche Gebilde unterschiedlicher Höhe.
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Diese "Superbäume" sind vertikale Gärten mit tropischen Kletterpflanzen, Farnen und Epiphyten (Aufsetzerpflanzen). Sie sammeln zudem Regenwasser und Solarenergie für die Versorgung und Beleuchtung des Parks.
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Die "Supertrees" haben pinkfarbene "Äste" aus zusammengedrehtem Stahl, bedeckt mit blühenden Kletterpflanzen, ...
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... und sollen, wenn dicht bewachsen, Schatten und Schutz vor der brennend heißen Sonne Singapurs bieten.
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Nachts dienen sie als Projektionsfläche ...
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... für Bild- und Lichtshows.
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An der Bay South sind zudem zwei riesige Gewächshäuser, wintergartenähnliche Glaskuppeln, entstanden - "Flower Dome" und "Cloud Forest" (im Bild).
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Der "Flower Dome" bedeckt eine Grundfläche von 1,2 Hektar ...
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... und "Cloud Forest" von 0,8 Hektar - zusammen sollen sie das größte vollklimatisierte Niedrigenergie-Glasgebäude der Welt sein.
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Im "Flower Dome" ist es kühl und trocken - er beherbergt vorwiegend Pflanzen aus dem Mittelmeerraum.
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Im "Cloud Forest" hingegen ...
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... werden die kühlen, feuchten Bedingungen tropischer Bergregionen zwischen 1000 und 3000 Metern Höhe simuliert. (Künstlicher Wasserfall im "Cloud Forest dome".
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Beide Glashäuser beherbergen ...
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... mehr als 220.000 Pflanzen von jedem Kontinent außer der Antarktis: von Baobabs aus Argentinien und Senegal bis zu Kaktuspflanzen aus Bolivien und Känguruhpfötchen aus Australien.
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Daneben findet man hier auch ein besonderes deutsches "Gewächs": ...
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... Das Klimakonzept der beiden riesigen Treibhäuser stammt vom Müncher Ingenieursbüro "Transsolar". Es entwickelte Prototypen der Gewächshäuser ...
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... und das Bodenkühlungssystem der Glaskuppeln.
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Der Besucher hat von hier aus zwischen Kakteen und Palmen einen fast surrealen Blick durch die Glasfront auf Singapurs Skyline.
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Im Februar 2013 bestaunte das auch der deutsche Außenminister Guido Westerwelle.
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Der britische Prinz William und seine Frau Catherine schauten bereits im September 2012 auf ihrer Tour anlässlich des Thronjubiläums von Königin Elizabeth II. vorbei ...
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... und pflanzten sogar einen Baum in dem künstlichen "Naturparadies".
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Denn der Nebel im Nebelwald kommt aus Düsen, die Tiergeräusche stammen vom Band, der Wasserfall wird von einem Riesengenerator angetrieben.
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"Tiere gibt es hier nicht, auch keine Regenwürmer, deshalb sind die Gärtner besonders viel im Einsatz", sagt Sprecherin Lynda Lim. Keine Mücke, keine Spinne oder Schlange stört das Vergnügen.
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Das Motto der Anlage lautet erstaunlicherweise: "Lasst uns im Einklang mit der Natur leben und sie nicht bekämpfen".
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Der Besuch der Außenanlagen ist kostenlos, der Eintritt in die Hallen kostet etwa 12,50 Euro. (Text: Andrea Beu, mit dpa)
Futuristisch und spektakulär Künstliche "Superbäume" in Singapur
Das äußerst dicht bebaute Singapur versucht seit einiger Zeit, mehr Grün ins Stadtzentrum zu bringen. Ein besonders spektakuläres Projekt wurde im Juni 2012 für den staunenden Besucher geöffnet - mit "Supertrees", riesigen Glaskuppeln und deutschem Know-how.
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