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Sommerzeit ist Wespenzeit: ...
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... Sie stürzen sich auf die Grillwurst, ...
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... wollen von unserem Eis naschen und wenn ...
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... irgendwo ein offenes Marmeladenglas herumsteht, kommt gleich eine ganze Horde angeschwirrt.
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Viele Menschen empfinden Wespen als aggressive Plagegeister. Das Vorurteil: ...
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... Wespen sind angriffslustig und stechen gerne mal zu.
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Doch stimmt das? Sind Wespen tatsächlich aggressiv?
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Zoologe Giovanni Galizia von der Universität Konstanz hat darauf eine klare Antwort: Nein.
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"Wespen stechen nur, wenn sie sich gestört und bedroht fühlen", sagt der Experte. Etwa, wenn man sich ...
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... hektisch bewegt, sodass sie denken, da ist ein Feind. Grundsätzlich ...
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... gehen Wespen laut Galizia Konflikten aus dem Weg - genauso wie Bienen.
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Dass Wespen derzeit besonders häufig auf dem Terrassentisch landen, liegt an ihrem Lebenszyklus: ...
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... Im Spätsommer brauchen die Tiere besonders viel Energie. Während die Arbeiterinnen zu Beginn des Sommers überwiegend Nektar sammeln, ...
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... sind sie im August und September auf der Suche nach Zucker und Proteinen - um ...
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... die Wespenkönigin für das nächste Jahr gut anzufüttern.
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Von den rund 600 heimischen Wespenarten fliegen nur die Deutsche Wespe (Vespula germanica), wie im Bild, und ...
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... die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) gezielt auf menschliche Nahrung.
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Alle anderen - wie etwa die Borstige Dolchwespe (Scolia hirta) - halten sich ohnehin lieber an Blüten, Früchte oder kleinere Insekten.
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"Wespen sind keine aggressive Plage, sondern wertvolle Helfer im Ökosystem", betont Jörg Nitsch, Landesvorsitzender des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Hessen.
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Sie fangen Fliegen, Mücken oder Raupen, die ...
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... sie an ihre Brut verfüttern, und tragen nebenbei zur Bestäubung bei.
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Stiche entstehen in der Regel nur durch den falschen Umgang mit den Insekten. Die Devise: ...
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... Ruhig bleiben. Wedeln und Schlagen wirken für Wespen bedrohlich. Auch ...
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... das Anpusten der Tiere sollte man vermeiden. Da das Kohlendioxid in der Atemluft bei ihnen ein Alarmsignal auslöst.
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Der BUND rät: Ein Stück überreifes Obst, etwas abseits platzieren. Das kann als Ablenkung dienen und Wespen von Speisen und Getränken fernhalten.
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Außerdem sollten Essen und Getränke möglichst abgedeckt werden.
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Naturschützer Nitsch warnt ausdrücklich vor "Wespenfallen" mit süßen Lockstoffen wie Bier oder Limonade: "Sie töten nicht nur Wespen qualvoll und lösen das Problem nicht."
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Zudem stünden alle heimischen Wespenarten unter Naturschutz, betont Nitsch. Das Töten der Tiere oder ...
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... das Entfernen von Nestern ohne Genehmigung sei verboten.
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"Wespen gehören zum Sommer dazu und wer sie in Ruhe lässt, wird in der Regel auch in Ruhe gelassen", so Nitsch.
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Wird man mal doch gestochen, ist das zwar schmerzhaft, aber für die meisten Menschen harmlos.
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Hausmittel wie eine halbierte Zwiebel können dann helfen. Durch die ätherischen Öle und Verdunstungskälte wird der Schmerz und die Schwellung gelindert. Noch wirksamer ...
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... sind elektrische Stichheiler, die das Gift durch Hitze unschädlich machen.
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Gefährlich sind Stiche in Mund oder Rachen – hier sofort medizinische Hilfe rufen. Wer allergisch gegen die Stiche ist, sollte ein Notfallset bei sich tragen. (hny/dpa)
Plagegeister des Sommers Sind Wespen tatsächlich aggressiv?
Sie schwirren ständig um einen herum, stürzen sich auf das Eis in der Hand oder nerven beim Grillabend. Warum wirken Wespen derzeit so angriffslustig? Oder sind womöglich gar nicht die Tiere schuld?
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