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(Foto: 20th Century Fox)
Nicht erst seit Roland Emmerichs "Independence Day" wundern sich die Menschen, was am Himmel vor sich geht. Schon die Alten Ägypter berichten von seltsamen Himmelsphänomenen.
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(Foto: gemeinfrei)
In den Annalen von Thutmosis III. (rund 1400 v. Chr.) wird von "Kreisen aus Feuer" berichtet. Sie sollen mehrere Tage am Himmel beobachtet worden sein. Auch aus dem Mittelalter ...
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(Foto: gemeinfrei)
... gibt es viele Berichte von Ufo-Sichtungen. Ein Holzschnitt in der Züricher Zentralbibliothek bezeugt: Am 4. April 1561 sollen über Nürnberg verschiedene Objekte wie Kreuze, Kugeln und Scheiben etwa eine Stunde lang "miteinander gestritten haben", bevor sie auf die Erde herabfielen und verdampften.
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Die Geschichte der Ufologie aber beginnt in den 1950er Jahren. Auch wenn zuvor schon immer wieder "unidentifizierte Flugobjekte" gesichtet wurden, kann man den 24. Juni 1947 als Startschuss für moderne Ufo-Mythen nennen.
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(Foto: Elaine Thompson/AP/dapd)
Der Hobbypilot Kenneth Arnold berichtete damals Unglaubliches, als er von einem Flug am Mount Rainier im US-Bundesstaat Washington zurückkehrte. Er will mehrere sichelförmige Flugobjekte gesehen haben. Ihr Bewegungsmuster beschrieb er in einem Interview anschließend folgendermaßen: "Die Dinger flogen wie Untertassen, wenn man sie flach übers Wasser springen lässt."
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Der Begriff "Fliegende Untertasse" war geboren - und ist seither untrennbar mit Ufos verbunden. Im Anschluss an Arnolds merkwürdige Sichtung begann die erste große Ufo-Sichtungswelle. Im ganzen Land wollten Menschen Ufos beobachtet haben, selbst das Militär begann nun, die Sichtungen zu untersuchen.
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Anfang der 50er Jahre sorgte ein Foto für Aufregung, dass der Science-Fiction-Autor George Adamski geschossen hat (Bild ähnlich). Darauf ist eindeutig ein Ufo zu erkennen - niemand konnte sich das Bild erklären, das ein angeblich rund zehn Meter großes Raumschiff zeigen soll. Adamski schrieb ein Buch über seine Begegnung: "Flying Saucers have landed."
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(Foto: dapd)
Adamski behauptete darin auch, er sei von den Außerirdischen in dem Raumschiff, das er fotografierte, mit zum Mutterschiff genommen worden. Sie seien umhergeflogen, "nicht zu nahe am Mond", aber doch so, dass sie mit Hilfe von Teleskopen die Rückseite des Mondes hätten beobachten können, sagt er später vor Kameras. Die Aliens, sagte er, seien von der Venus gekommen.
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Was damals noch nicht bekannt war: Die Venus bietet mit einer mittleren Temperatur von 464 Grad Celsius denkbar schlechte Voraussetzungen für Leben. Der Druck in der Atmosphäre ist ungefähr 92 Mal höher als auf der Erde.
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(Foto: dapd)
Adamski erwischte mit seiner Publikation, die heute nicht mehr als eine Randbemerkung auf dem Buchmarkt wäre, die richtige Zeit.
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(Foto: Reuters)
Durch die ersten Schritte des Menschen in den Weltraum und dem Rennen zum Mond, den die USA und die Sowjetunion austrugen, war das Interesse der Menschen am "Außerirdischen" enorm.
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(Foto: Diane Bondareff/AP/dapd)
Der Science-Fiction-Boom trug sein Übriges dazu bei. Adamskis Fangemeinde wuchs und wuchs, immer mehr Menschen wollten Ufos gesehen haben oder gar von ihnen entführt worden sein.
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Nach seinem Tod fand die Nachlassverwalterin Erstaunliches im Keller: die Lampe eines Billardtisches, die dem Ufo verdächtig ähnlich sah. Adamskis "Fliegende Untertasse" - ein Fake, mit dem er der Welt einen ordentlichen Bären aufgebunden hat.
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(Foto: Justin Norton /AP/dapd)
Ebenfalls für Schlagzeilen sorgte der Roswell-Zwischenfall, der sich im Juli 1947 ereignete. Dort fand ein Farmer ungewöhnliche Trümmerteile auf seinem Feld und meldete den Fund. Das Militär holte die Trümmer ab und hüllte sich in Schweigen.
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(Foto: Justin Norton /AP/dapd)
1980 erscheint ein Buch über den Vorfall. Darin wird behauptet, in Roswell, New Mexico, sei ein Raumschiff samt Insassen abgestürzt. Das Militär habe einen Alien-Leichnam in der Area 51 autopsiert.
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(Foto: Jake Schoellkopf/AP/dapd)
Seither ranken sich um Roswell die wildesten Mythen. Am Ende wurde von der US Air Force mitgeteilt: Es waren keine Aliens.
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(Foto: REUTERS)
Bei den Trümmern handelte es sich um eine Kombination mehrerer Wetterballons mit Schallsensoren. Das Projekt war streng geheim, da damit sowjetische Atomtests akustisch festgestellt werden sollten. Trotzdem - Verschwörungstheorien halten sich bis heute.
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In der Nähe des militärischen Sperrgebietes Area 51 in Nevada wurde in den 90er Jahren aufgrund häufiger Ufo-Meldungen sogar ein Highway entsprechend benannt.
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(Foto: TARA TODRAS-WHITEHILL/AP/dapd)
Weltweit reißen die Sichtungen von Ufos bis heute nicht ab. Allerdings genießen sie - einige wenige spektakuläre Fälle ausgenommen - längst nicht mehr das öffentliche Interesse, das sie einst hatten.
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In Belgien etwa gab es zwischen 1989 und 1990 eine Ufo-Sichtungswelle. Rund 13.500 Menschen berichteten alleine in der Nacht vom 30. auf den 31. März 1990 von unbekannten Flugobjekten. Bis heute ist nicht ganz klar, was das Phänomen ausgelöst hat.
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(Foto: GiancarloGotta unter cc-by-sa)
Sogenannte Skybeamer - die auch heute bei klarem Wetter noch für Verwirrung sorgen - stehen ziemlich weit oben auf der Erklärungs-Liste.
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(Foto: P.M. / G. Mossay)
Dieses Foto ging damals durch die Presse, es zeigte angeblich eines der unbekannten Flugobjekte über Belgien. Im Jahr 2011, mehr als 20 Jahre später, outete sich ein Belgier: Er habe das Ufo damals mit einem Freund aus Styropor gebastelt, bemalt und fotografiert.
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Für Ufo-Sichtungen gibt es viele Auslöser, die wenigsten davon beruhen auf Fälschungen.
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Dennoch: Viele sogenannte "Ufo-Stimuli" sind menschengemacht.
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(Foto: picture-alliance/ dpa)
Himmelslaternen etwa. Was spektakulär und schön aussieht, ist der Haupt-Verursacher von Ufo-Meldungen.
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(Foto: Harald Linden, wikipedia)
Wetter- oder Stratosphärenballons ...
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(Foto: dapd)
... und Minatur-Heißluftballons werden auch häufig zu "unidentifizeirten Flugobjekten" erklärt.
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(Foto: REUTERS)
Auch die Positionslichter von Flugzeugen können am Himmel einiges durcheinanderbringen.
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(Foto: Paolo Bussola unter cc-by-sa)
Besonders spektakulär sind sogenannte Iridium-Flares. Es ist die hellste Erscheinung am Nachthimmel, die künstliche Himmelskörper erzeugen können. Drei Mal pro Nacht sind sie im Schnitt zu beobachten.
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(Foto: Mbz1 unter cc-by-sa)
Unter Umständen ist ein solches Flackern selbst tagsüber zu sehen. Es entsteht durch die Reflexion von Sonnenlicht an einem sogenannten Iridium-Satelliten. Iridium ist ein weltweites Kommunikationssystem, das aus 66 Satelliten im Orbit besteht.
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(Foto: Andreas Möller unter cc-by-sa)
Ein solcher Iridium-Flare kann bis zu 20 Sekunden dauern. Im Nachhinein lässt er sich sehr gut als Ufo enttarnen. Man kann das Auftreten der Flares auf die Sekunde genau für jeden beliebigen Ort vorhersagen, da die Umlaufbahnen der Satelliten bekannt sind.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Auch menschengemacht: Raketen, die ins All fliegen - wie hier eine russische Sojuskapsel auf dem Weg zur ISS.
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Ufos haben oft auch simple Erklärungen - bestimmte Wolkenformationen etwa.
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(Foto: CENAP-Archiv)
Und manchmal fallen die Ufos erst später im Bild auf - wie hier ein Vogel.
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(Foto: J.S. Henrardi)
Rund ein Viertel aller Ufo-Sichtungen ...
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(Foto: dapd)
...hat tatsächlich einen außerirdischen Ursprung.
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(Foto: CENAP: Archiv)
Die Planeten in unserem Sonnensystem, insbesondere Venus und Jupiter, sind hin und wieder für spektakuläre Himmelsschauspiele verantwortlich.
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(Foto: REUTERS)
Und nicht zu vergessen: Kometen, Meteore, Asteroiden ...
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(Foto: CENAP-Archiv)
... und ungewöhnlich helle Sternkonstellationen.
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(Foto: CENAP-Archiv)
"Am Himmel ist so viel los wie noch nie", sagt der Ufo-Entlarver Werner Walter.
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(Foto: CENAP-Archiv)
Und wenn das Wetter gut ist, kann man allerhand am Himmel beobachten.
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Doch kleine grüne Männchen findet man dort - bis jetzt - nicht.
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Auch wenn manch einer darauf hofft, dass sie uns bald besuchen ...
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(Foto: dapd)
... und ihnen schon einmal einen Landeplatz freihält.
Sie sind über uns! Unidentifizierte Flugobjekte
Der Himmel ist voller Ufos - Objekte, die im ersten Moment nicht identifizierbar scheinen. Schon die alten Ägypter berichteten von merkwürdigen Dingen am Himmel. Bis heute gibt es immer wieder Ufo-Sichtungen; die meisten davon lassen sich jedoch rational erklären.
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