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"Der Mensch ist, was er isst", sagte der Philosoph Ludwig Feuerbach (1804 - 1872) schon im 19. Jahrhundert. Bild 1 von 38 | Foto: imago/CHROMORANGE
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Mit seinem Ausspruch war er Vordenker für all diejenigen, für die Essen zum gesunden Lifestyle gehört. Bild 2 von 38 | Foto: IMAGO/Westend61
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Also diejenigen, die sich gern und ausgiebig mit dem beschäftigen, was sie zu sich nehmen (sollten).Bild 3 von 38 | Foto: imago/Westend61
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Soziale Medien und das Internet scheinen für Menschen, die sich besonders gesund ernähren wollen, eine große Rolle zu spielen, denn hier erkundigen sich die meisten, was wirklich gut für sie ist. Bild 4 von 38 | Foto: IMAGO/Westend61
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Je nachdem, welcher Philosophie man nach ausgiebiger Recherche folgt, kommt dann beispielsweise nur noch das auf den Tisch, was unsere Vorfahren in der Steinzeit auch gegessen hätten (Paleo-Diät) oder ...Bild 5 von 38 | Foto: imago/allefarben-foto
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... das, was ausschließlich von Pflanzen stammt (Veganismus). Bild 6 von 38 | Foto: imago/Westend61
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Und manche ergänzen ihren Speiseplan getrieben von Gesundheitsversprechen und mit der Überzeugung diverser Heilwirkungen mit Pillen, Pulvern oder Tropfen.Bild 7 von 38 | Foto: imago/MITO
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Einiges davon stammt aus sogenanntem Superfood, zu dem auch das Weizengras (im Bild: Weizengras-Pulver und -Tabletten) gezählt wird.Bild 8 von 38 | Foto: imago/Westend61
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Oftmals wird dabei völlig außer Acht gelassen, dass solche Präparate, die von weither kommen, bei der Herstellung nicht den hohen Sicherheitsstandards der EU unterliegen. Bild 9 von 38 | Foto: imago/Westend61
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Und manche Anbieter verzichten sogar ganz auf eine lückenlose Angabe der Inhaltsstoffe. Bild 10 von 38 | Foto: imago/photothek
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Doch was versteht man eigentlich unter dem Begriff Superfood?Bild 11 von 38 | Foto: imago/ZUMA Press
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Offiziell gibt es keine eindeutige Definition dafür, obwohl der Begriff bereits seit dem 20. Jahrhundert als Marketingwort verwendet wird.Bild 12 von 38 | Foto: imago/CHROMORANGE
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Im Allgemeinen werden damit Lebensmittel bezeichnet, die sich wegen ihrer Nährstoffe positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken sollen. Bild 13 von 38 | Foto: IMAGO/Westend61
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Superfood soll darüber hinaus im Vergleich zu anderen Lebensmitteln einen höheren gesundheitlichen Nutzen haben. Bild 14 von 38 | Foto: imago/Westend61
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Das Werben mit dem Begriff "Superfood" oder anderen Begriffen, die den Verzehr von Produkten mit gesundheitsfördernden Effekten verbinden, ... Bild 15 von 38 | Foto: IMAGO/CHROMORANGE
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... ist in der Europäischen Union verboten, solange eine tatsächliche Wirksamkeit nicht durch ein strenges Zulassungsverfahren bestätigt wird.Bild 16 von 38 | Foto: imago/CHROMORANGE
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Alle, die morgens Chia-Samen auf ihr Müsli streuen, ...Bild 17 von 38 | Foto: imago/Westend61
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... um die Leistungsfähigkeit des Gehirns anzukurbeln, die Verdauung zu unterstützen und die Hautalterung auszubremsen, ...Bild 18 von 38 | Foto: imago/Science Photo Library
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... mittags ein paar getrocknete Goji-Beeren naschen, um... Bild 19 von 38 | Foto: imago/Westend61
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... mit der aus China stammenden Frucht das Immunsystem zu stärken und den Alterungsprozess aufzuhalten und ...Bild 20 von 38 | Foto: imago/blickwinkel
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... den Tag mit einem Weizengras-Smoothie beschließen mit dem Wissen, dass ... Bild 21 von 38 | Foto: imago/Westend61
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... man damit etwas zur Gesunderhaltung der Zähne, der Regulierung des Cholesterinspiegels und gegen das Ergrauen der Haare tut ...Bild 22 von 38 | Foto: imago/Science Photo Library
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... und für all diese Zutaten auch gern mal tiefer ins Portemonnaie greifen, müssen jetzt ganz stark sein, denn: Bild 23 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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"Es gibt keine Superfoods. Das ist ein frei erfundener Marketing-Begriff, um exotische, hierzulande häufig noch relativ unbekannte Früchte, Pflanzen oder Samen völlig überteuert zu verkaufen," betont der Ernährungswissenschaftler und Autor Uwe Knop.Bild 24 von 38 | Foto: imago/CHROMORANGE
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Und die Vermarkter setzen sogar noch einen drauf: Um Goji-Beeren und Co. werden oftmals schöne Geschichten mit hohem Mystikpotenzial gestrickt. Darin werden die Superbeeren als wahre Wundermittel der Medizinmänner gepriesen. Bild 25 von 38 | Foto: imago/MITO
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Dabei können viele einheimische Nahrungsmittel, wie beispielsweise der hierzulande bekannte Leinsamen, aus ernährungsphysiologischer Sicht locker mit dem sogenannten Superfood mithalten. Bild 26 von 38 | Foto: imago/CHROMORANGE
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Doch da Essen auch immer etwas mit Emotionen, Glauben und Mainstream zu tun hat, ...Bild 27 von 38 | Foto: imago/CHROMORANGE
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... gilt das exotische Wunder-Früchtchen (im Bild: Goji-Beeren), das von weit her kommt und sehr teuer ist, als hippes Etwas, das man seinem Körper gern zumutet.Bild 28 von 38 | Foto: imago/CHROMORANGE
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Doch auch diese Nuss muss der Experte den gutgläubigen Gesundessern knacken: "Nur weil etwas von weit her kommt und teuer ist, muss es noch lange nicht gesund sein", betont Knop.Bild 29 von 38 | Foto: imago/Westend61
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Auch ein Energy-Drink, dem Aҫai-Beeren zugesetzt worden sind, bleibt ein Energy-Drink. Bild 30 von 38 | Foto: IMAGO/Depositphotos
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Açai-Beeren enthalten sogenannte Anthocyane. Dieser dunkle Pflanzenfarbstoff wirkt antioxidativ, das heißt, er soll die Körperzellen vor freien Radikalen schützen. Bild 31 von 38 | Foto: imago stock&people
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Doch auch zu den aus den Regenwäldern des Amazonas stammenden Aҫai-Beeren gibt es gute einheimische und vor allem, wenn auch saisonal bedingt, frische Alternativen. Bild 32 von 38 | Foto: imago/Westend61
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Der Gehalt an Anthocyanen ist auch im Rotkohl, in roten Trauben, Holunder und schwarze Johannisbeeren durchaus mit dem in den Açai-Beeren vergleichbar.Bild 33 von 38 | Foto: picture alliance / dpa
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Dabei steckt in den einheimischen Früchten wesentlich weniger Fett. Das dürfte vor allem für Menschen mit Übergewicht ein große Rolle spielen. Bild 34 von 38 | Foto: imago/blickwinkel
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Und ob die bekannten Früchte die gleiche Wirkung zeigen, die auch den Açai-Beeren nachgesagt werden (Kräftigung des Immunsystem, Hilfe bei erektilen Dysfunktionen und Arthritis) muss wohl jeder selbst herausfinden. Bild 35 von 38 | Foto: IMAGO/imagebroker
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Wissenschaftliche Beweise aus der Ernährungsforschung gibt es dafür aber nicht. Bild 36 von 38 | Foto: imago/CHROMORANGE
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Dennoch lässt sich alles, was als Superfood bezeichnet wird, sehr gut verkaufen - in Reinform, als Zutat oder als Pulver im Reformhaus.Bild 37 von 38 | Foto: IMAGO/Depositphotos
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Der Erfolg entsteht wahrscheinlich aus einer Mischung zwischen dem Anspruch auf gesunde Ernährung und einem Placeboeffekt. (Text: J. Zeh) Bild 38 von 38 | Foto: IMAGO/Westend61

Von Aҫai-Beeren bis RotkrautWie gut ist Superfood wirklich?

07.08.2025, 12:45 Uhr

Seit Jahren hält der Hype um Superfood aus Beeren, Körnern und Samen bereits an. Die meisten davon kommen von weit her. Dabei steckt in Althergebrachtem auch jede Menge Gutes drin.