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Afrika weint, ...
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... Uruguay feiert: Der zweimalige Weltmeister hat den WM-Traum des Schwarzen Kontinents im Viertelfinale zerstört und sich selbst eine historische Chance eröffnet.
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Mit einem 4:2 im Elfmeterschießen gegen Ghana warf der Weltmeister von 1930 und 1950 …
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… die letzte afrikanische Mannschaft aus dem WM-Turnier ...
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... und steht erstmals seit 40 Jahren selbst wieder im Halbfinale einer Endrunde. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:1) gestanden.
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Dominic Adiyiah stürzte mit seinem entscheidenden Fehlschuss im Elfmeterschießen ganz Afrika in tiefe Trauer, …
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… weil danach Sebastian Abreu mit einem Antonin-Panenka-Gedächtnislupfer in die Tormitte zum Sieg für Uruguay traf.
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"So ist Fußball", sagte Ghanas serbischer Trainer Milovan Rajevac mit versteinerter Miene, ...
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.. während seine Spieler in Tränen versanken.
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Zuvor hatten die Uruguayer in der letzten Szene vor dem Elfmeterschießen riesiges Glück gehabt, als Asamoah Gyan einen Handelfmeter für Ghana nur an die Latte schoss (120.+1).
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Verursacht hatte ihn Stürmer Luis Suarez, der einen ghanaischen Kopfball ...
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... auf der Torlinie abgewehrt hatte ...
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... und dafür die Rote Karte sah.
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Er fehlt im Halbfinale, wird es aber verschmerzen können.
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"Das ist ein sehr emotionaler Moment für mich. Ich freue mich für die Jungs. Der Sieg hat viel Nerven gekostet, aber Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben", sagte Uruguays Trainer Oscar Tabarez angesichts der aufwühlenden Minuten unmittelbar vor …
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… und nach dem Elfmeterschießen.
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Ghana hatte das erste Viertelfinale seiner WM-Geschichte mit sämtlichen Wackelkandidaten begonnen, die zuletzt angeschlagenen Hans Sarpei (2), Kevin Boateng (23) sowie Kapitän John Mensah (5) waren rechtzeitig für das Spiel im Soccer-City-Stadion von Johannesburg einsatzbereit.
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Den besseren Start erwischte dennoch Uruguay.
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Einen Schuss von Luis Suarez …
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… und einen Eckball von Diego Forlan, den Mensah noch abfälschte, ...
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... parierte Ghanas Torwart Richard Kingson reaktionsschnell (11./18.).
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Probleme hatte der Schlussmann bei einem 40-Meter-Schuss von Forlan (14.).
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Unter den Augen von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und bei ohrenbetäubendem Vuvuzela-Getröte brachte Ghana, das erst als dritte afrikanische Mannschaft nach Kamerun (1990) und Senegal (2002) die Runde der letzten Acht bei einer WM erreicht hatte, zunächst nicht viel zustande.
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Die Black Stars wirkten nervös, Kevin-Prince Boateng mühte sich im Mittelfeld vergeblich, das Spiel zu ordnen.
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Uruguay war in der Anfangsphase aktiver, aber nicht wirklich zwingend. Nach dem flotten Beginn verlor die Begegnung zunehmend an Tempo.
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Ghana konnte nicht, Uruguay konnte seine Überlegenheit nicht nutzen.
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Auch nicht bei einem 15-Meter-Schuss von Torjäger Suarez, den Kingson mit den Fingerspitzen über die Latte (26.) lenkte.
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Erst danach wurde Ghana ein bisschen mutiger und erarbeitete sich nach einer halben Stunde dann auch selbst Chancen zur Führung: Ein Kopfball von Vorsah …
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… und ein Schuss von Asamoah Gyan strichen jeweils nur um Zentimeter am Tor vorbei (30./31.).
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Boateng, der die Chance von Gyan mit einem schönen Pass eingeleitet hatte, puschte das Publikum anschließend zusätzlich mit Gesten auf, ...
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... auch seine Mitspieler riss er mit.
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Ghana kam besser ins Spiel und der gebürtige Berliner Boateng trug mit starken Pässen und leidenschaftlichem Einsatz einen großen Teil dazu bei.
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In der 39. Minute köpfte Muntari noch am Tor vorbei, doch sieben Minuten später machte er es besser: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit überwand er Uruguays Torwart Fernando Muslera ...
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... mit einem Schuss aus 30 Metern.
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Uruguays Keeper war auf dem falschen Fuß erwischt worden.
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Nach der Pause wirkten die Südamerikaner wieder entschlossener, sie profitierten beim 1:1 allerdings von einem schweren Patzer von Kingson.
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Ghanas Keeper ließ sich überraschen, ....
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... von einem Freistoß von Diego Forlan aus 20 Metern.
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Nach dem verdienten Ausgleich ...
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... war Uruguay zunächst dem Siegtreffer näher als Ghana, ehe sich bei beiden Mannschaften zunehmend ein Kräfteverschleiß bemerkbar machte.
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In der Verlängerung blieben großen Chancen zunächst aus, ehe Ghana in der letzten Spielminute noch einmal vehement auf den Siegtreffer drängte.
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In einer chaotischen Szene musste Uruguay in der 120. Minute mehrmals auf der Torlinie klären, beim letzten Mal per Hand durch Stürmer Luis Suarez.
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Der sah dafür zwar Rot und fehlt im Halbfinale.
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Doch nach dem Lattentreffer von Asamoah Gyan beim fälligen Handelfmeter …
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… und den beiden Paraden von Fernando Muslera im Elfmeterschießen …
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... und Abreus coolem Lupfer ...
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… stand für Suarez fest: "Die Hand Gottes gehört jetzt mir. Das war die beste Parade des Turniers."
Afrika verliert Elfmeterkrimi Uruguay feiert Ghanas Tränen
15 Zentimeter trennen Ghana in der 122. Minute des WM-Viertelfinals gegen Uruguay vom erstmaligen Einzug in ein WM-Halbfinale. Statt ins Tor klatscht der Handelfmeter von Asamoah Gyan an die Oberkante der Querlatte und von dort ins Aus. Wenig später tritt Asamoah Gyan im Elfmeterschießen erneut an, diesmal trifft er und ist wenig später dennoch untröstlich - weil zwei seiner Teamkollegen scheitern und Uruguay ins Halbfinale einzieht.
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