Ball ins Wasser gefallen 16-Jähriger geht in der Elbe unter
10.07.2023, 10:59 Uhr Artikel anhören
Bisher wurde der 16-Jährige nicht gefunden.
(Foto: dpa)
Ein 16-Jähriger trifft sich mit Freunden in Hamburg an der Elbe. Dann fällt ihnen ein Ball ins Wasser, der Teenager will ihn nur kurz aus dem Fluss holen. Doch dann kommt es offenbar zur Tragödie.
Zahlreiche Einsatzkräfte haben am Sonntag in Hamburg mehrere Stunden lang einen vermissten 16-Jährigen in der Elbe gesucht - zunächst ohne Erfolg. "Mehrere Zeugen haben gesehen, dass er untergegangen ist und nicht wieder aufgetaucht ist", sagte ein Polizeisprecher.
Ein Hubschrauber, zahlreiche Boote von Polizei und Feuerwehr, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Taucher und Notarzt waren demnach vor Ort. Die Rettungskräfte wurden laut Polizei um 15.53 Uhr alarmiert.
Wie die Nachrichtenagentur NonstopNews berichtet, war der 16-Jährige mit einem Freund am Elbstrand. Als ein Ball beim Spielen ins Wasser fiel, sprang der Junge diesem hinterher und ging plötzlich in der Strömung unter, heißt es. Sein Freund habe alles mitansehen müssen, er habe den Notruf gewählt. Der 16-Jährige sei am Falkensteiner Ufer zusammen mit einem Kumpel gewesen, bestätigte auch ein Polizeisprecher.
Ein Kriseninterventionsteam sei vor Ort. "Wir hatten zum Einsatzzeitpunkt ablaufend Wasser, jetzt hat die Tide gewechselt", sagte ein Einsatzleiter um kurz vor 18.00 Uhr. "Wir sind derzeit mit drei Tauchtrupps im Einsatz und suchen zusätzlich mit Sonargeräten."
Die Suche wurde nach Angaben des Lagedienstes der Polizei nach etwa drei Stunden gegen 19.00 Uhr abgebrochen. Es sei niemand gefunden worden. Die Suche nach dem vermissten Jugendlichen soll heute fortgesetzt werden. Im Rahmen der Streifenfahrten auf der Elbe werde die Wasserschutzpolizei weiter nach ihm suchen, sagte ein Polizeisprecher dem NDR.
Wer bei hochsommerlichen Temperaturen in Hamburg nach Abkühlung sucht, sollte die Elbe besser meiden, warnt die Hamburger Umweltbehörde auf ihrer Website. Das Baden sei dort sehr gefährlich. In diesem Sommer hat es bisher an jedem Wochenende mehrere Badetote gegeben. Angesichts der tödlichen Badeunfälle warnt die Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) eindringlich vor den Gefahren beim Baden.
Quelle: ntv.de, sba/dpa