Mit Folterspuren und Familia-Botschaft16 weitere Opfer im Drogenkrieg

Schon wieder fordert der Drogenkrieg in Mexiko 16 Opfer. Die Leichen der Männer liegen mit Folterspuren und übersät mit Schusswunden in einem Lieferwagen. Das Familia-Kartell soll eine Nachricht im Wagen hinterlassen haben. Seit 2006 wurden von den verfeindeten Kontrahenten rund 60.000 Menschen getötet.
Im Westen Mexikos sind die Leichen von 16 ermordeten Männern gefunden worden. Die mit Folterspuren und Schusswunden übersäten Leichen seien in einem Lieferwagen nahe der Stadt Coyuca de Catalán im Bundesstaat Guerrero entdeckt worden, erklärte Vize-Staatsanwalt Fernando Monreal. Soldaten und Beamte der Bundespolizei wurden in die Region entsandt, die Schauplatz eines Drogenkrieges zwischen den verfeindeten Kartellen La Familia Michoacana und Tempelritter ist. Die Zeitung "Reforma" berichtete, dass an dem Fahrzeug eine Botschaft für das Familia-Kartell hinterlassen worden sei.
Im mexikanischen Drogenkrieg der rivalisierenden Kartelle wurden seit Ende 2006 rund 60.000 Menschen getötet. Damals hatte der scheidende Präsident Felipe Calderón einen großangelegten Militäreinsatz gegen die Drogenbanden gestartet. Im Oktober 2011 stationierte die Zentralregierung allein in Guerrero mehr als 7000 Soldaten und Polizisten, insbesondere rund um die Touristenhochburg Acapulco.